IMEI (International Middle East Instructors), Hurghada (Inaktiv)

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Wir waren zu Zweit vom 25. 12. 2003 - 09. 01. 200 ...

Wir waren zu Zweit vom 25. 12. 2003 - 09. 01. 2004 in Hurghada. Aufgrund des vorstehenden Berichts entschieden wir, nicht mit der Deutschen Tauchbasis unseres Hotels (Hor Palace) sondern mit IMEI im Hotel Roma zu tauchen. Der ausgehandelte Preis für das 3-Tages-Tauchpaket war o.k. ( 90,00 $ pro Person ). Der schlechte Zustand der Leihausrüstung störte uns nicht so sehr, da wir fast alles selber mithatten. Die erste Ernüchterung stellte sich aber bereits am ersten Tag ein. IMEI verfügt über kein eigenes Boot, sondern chartert jeweils ein gerade vorhandenes. Das bedeutete: Wir mußten erst 2 Stunden auf ein Schiff warten und dann waren außer den 8 Tauchern von IMEI noch Taucher einer anderen Basis und ca. 25 Schnorchler auf dem Boot. Das Gedränge könnt Ihr Euch wohl vorstellen. Am Tauchplatz EL Fanadir angekommen ( 5 andere Boote waren bereits da ! ) platschten die Schnorchler und Schnuppertaucher wild im Wasser herum. Entsprechend enttäuschend war auch der Tauchgang. Der zweite Tauchgang wurde dann sehr nahe der Küste absolviert, da gab es außer einem bereits reichlich zerstörtem Riff kaum etwas zu sehen.
Was diese Basis wirklich taugt, zeigte sich aber am zweiten Tag, dem 6. 01. 2004. Das Wetter war sehr schlecht, bewölkt und stürmisch. Trotzdem fuhr das Boot ( Ein anderes, aber ähnlich voll! ) heraus. Nach 20 Minuten hatte sich die Hälfte der Ausflügler bereits übergeben. Der Wellengang wurde immer stärker und irgendwann flog das ganze Mobiliar durch die Gegend. Ich bekam eine ca. 50x30x10 cm große Holzkiste, die ungesichert wie alles andere über mir in einem Fach lag, mit der Ecke auf den Kopf. Geschrei, Blut eine hilflose Besatzung, die zuerst mal versuchte das Mobiliar wieder in Ordnung zu bringen. Das Boot drehte bei und fuhr zurück in Richtung Ufer, erreichte bald auch etwas ruhigeres Gewässer. Dort wurde Stopp gemacht, meine Wunde notdürftig versorgt und die Taucher ins Wasser getrieben. Mir wurde gesagt, ich solle tauchen gehen, unter Wasser würde ich meine Kopfschmerzen schnell vergessen!!! Ich lehnte dankend ab und verlangte an Land zu einem Arzt gebracht zu werden, um meine Kopfverletzung checken zu lassen. Darauf ließen sich die Guides von IMEI gar nicht ein, erst mußte auch noch der zweite Tauchgang absoviert werden. Dazu wurden die restlichen Taucher nach einer Oberflächenpause von ca. 15 Minuten wieder ins Wasser gelassen. Erst danach fuhr das Boot zurück. 4 Stunden nach dem Unfall kam ein Arzt, versorgte die ca. 2 cm große Platzwunde und verordnete mehrere Tage Ruhe.
Nun wollten wir ja gerne unser bereits bezahltes Geld für das Tauchpaket zurück und da zeigte sich, was es bei IMEI einzig zählt: Das Geld ! Mit immer neuen Begründungen, u. a. wir hätten ja Tauchen können und die Bootsfahrt, sowie den Arzt müßten wir auch bezahlen, bekamen wir jeder 20 $ zurück. Das heißt, ein Tag Tauchen kostete uns schließlich 70 $ pro Person. Das ist höchst unseriös! Ich glaube, ein Unfall kann immer passieren. Dieser wäre aber durch Einhaltung mimimaler Sicherheitsstandards vermeidbar gewesen. Das Normalste wäre gewesen, sich zu entschuldigen, die Kosten für den Arzt zu übernehmen und uns das Restgeld zurückzuzahlen, da wir die restlichen Tauchgänge durch Verschulden der Schiffsbesatzung und der Guides von IMEI nicht mehr durchführen konnten. Der Gipfel an Verantwortungslosigkeit ist aber, mich mit der Kopfverletzung zum Tauchen überreden zu wollen.
Nach diesen Erlebnissen können wir nur allen, denen ihr Leben und ihre Gesundheit wichtig sind empfehlen: Taucht niemals mit IMEI, gebt lieber etwas mehr Geld aus und sucht Euch eine seriöse Tauchbasis!!!
Wir wenden uns in Zukunft wieder anderen Urlaubsregionen zu, denn so toll ist das Tauchen im Roten Meer, zumindest vor Hurghada, auch nicht.