Sehr schlecht!
Es gibt hier einige Kleinigkeiten auf der Tauchbasis die man mit kleinem Aufwand besser machen könnte. Es wundert mich das diese dem Italienischen Basisleiter nie aufgefallen sind. Es gibt viel zu wenig Platz um nach einem Bootstauchgang seine Sachen waschen zu können. Man steht sich ständig auf den Füssen rum. Man bekommt zwar seine eigene Kiste zugeteilt doch für die eigene Ausrüstung ist einfach zu wenig Platz zum trocknen. Neoprenanzüge die man im Bad vergessen hatte werden einfach hinten auf den sandigen Boden geschmissen. Es gäbe noch mehr Kleinigkeiten die man auflisten könnte wie die billigen Plastikbügel und und.
Die Basis machte einen ziemlich unorganisierten Eindruck und man wusste 5 min vor Bootsabfahrt nie welchen Tauchspot man anfährt. So wurde auch schon mal aus einem versprochenen Strömungstauchgang ein langweiliger Schulungstauchgang. Nichts gegen solche Tauchgänge aber wir waren meist 10-15 Taucher mit Studenten und hatten nie mehr als 2 Guides dabei. Die Ausrede mit schlechtem Wetter und Wellengang galt nicht mehr, denn wir hatten meist sehr schönes Wetter und nur leichten Wellengang. Es werden Täglich 2 Bootstauchgänge angeboten. Morgens einer für Fortgeschrittene und Nachmittags ein easy Tauchgang für alle. Ich konnte aber bis auf sehr wenige Tauchgänge keinen Unterschied feststellen. Trix Cave, KKK Kagi Kuda Kandu ,Hani Kandu Corner waren gut und Asdu Canyon der Beste Tauchgang. Das waren die Topspots die sie im Angebot hatten. Ich persönlich empfand diese doch nur als Durchschnitt und habe einiges mehr erwartet. Teilweise hatte ich auch das Gefühl man fährt mit dem Boot nur mal schnell um die Ecke um jedem Taucher noch 30 Dollar mehr aus dem Sack zu ziehen. Oder hald mit den Neu angekommenen Taucher den Checkdive zu machen. Wiso man die Checkdives nicht am Hausreef gemacht hat weiss ich auch nicht denn es gab immer wieder Probleme. Dies führe dann auch dazu mich zu Beschweren. Denn 80 Dollar oder mehr auszugeben für 40 min tote Korallen anzuschauen brachte das Fass zum überlaufen. Nach meiner Beschwerde wurde es dann endlich etwas besser. Man konnte sich tatsächlich auf einen Tauchgang einschreiben den man dann auch am nächsten Tag betauchte. Juhuiii.
Leider gibts zu den alten Tauchbooten auch nicht viel gutes zu sagen. Sie sind eher stinkig und laut und wenn mehr als 12 Taucher mitfahren kann es ganz schön eng werden und die Kisten mit dem Equipment stehen mitten auf dem Boot rum. Am Oberdeck ist man total der Sonne ausgesetzt. Teilweise verlieren sie auch Oil was aber niemanden Interessierte. Es hiesse man müsse hald den Motor wechseln.
Auch wenn das Hausreef nicht den besten Eindruck macht ist immer noch eine grosse Vielfalt an Fischen zu bestaunen. Auch grosses wie Hai, Adlerrochen oder Napoleons schwimmen ab und zu vorbei. Auch Delfine sind mehrmals pro Woche zu bestaunen.Wir wurden von einer Gruppe Barrakudas überrascht bei unserem einzigen Hausreef-Tauchgang.
Die Insel selbst ist Top und wir hatten sie genossen. Das Essen und Trinken war immer gut und man hatte reichlich Abwechslung. Der Staff ist super freundlich und machen einen super Job. Die Deluxe Bungalows haben reichlich Platz und sind nahe am Wasser gelegen unter meist schattenspendenden Palmen. Obwohl wir um 12 Uhr auschecken mussten konnten wir weiterhin bis am späten Nachmittag das volle All-inclusive Programm benutzen und uns vor der Abreise verpflegen.
Für Taucher mit Familie oder dessen bessere Hälfte nicht Taucht ist diese Insel sicher ok und kann sich die besseren Tauchspots herauspicken.
Ich hab einiges mehr erwartet und werde das nächste mal mit dem Tauchboot die Malediven erkunden und bin mir sicher noch die Schönheit der Maledivischen Unterwasserwelt bestaunen zu können. Es gäbe noch mehr zu bemängeln doch wir belassen es mal so.
Meiner Ansicht nach gibt es auf Helengeli noch einiges zu tun um Taucherherzen höher schlagen zu lassen. Doch nach dem Abschlussgespräch mit dem italienischen Tauchbasisleiter bin ich mir aber nicht sicher. Er konnte meine Kritik nicht nachvollziehen .