Pulisan Diving (ex Happy Dugong Dive Center)

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Tauchreisebericht – Indonesien – Sulawesi – ...


Tauchreisebericht – Indonesien – Sulawesi – Pulisan Jungl Beach Resort



Es ist wohl die besondere Art des Landes und der Leute, dass es uns immer
wieder an diesen Ort der Erde verschlägt.











Pulisan Jungl Beach Resort, ein kleines Dorf, fernab von jeglichem Tourismus,
am nördlichen Zipfel (Indonesien) Sulawesis gelegen, biete einem Taucher
auf eine sehr natürliche Art die schönste Zeit im Jahr dort zu
genießen.



Am Flughafen in Manado angekommen wir der Gast erst einmal mit einem freundlichen
„Selamat Datang“ empfangen. Nach dem verladen des Gepäcks steht dann
noch eine ca. 90minütige Fahrt mit dem Auto bevor.

In Pulisan angekommen warten auch schon einheimische Träger, die das
Gepäck der Gäste den dann noch ca. 20minütigen Fußmarsch
durch den Jungel zum Resort mit sicheren Schritten tragen. Durch einen Durchgang
aus dichtem Bambus, nimmt man dann das erste Mal das Rauschen des Meeres
wahr, das uns unsere Herzen wieder höher schlagen lässt.

In der Anlage, wird erst mal das Gepäck am Bungalow abgestellt und im
Gemeinschaftshaus ein Begrüßungstrunk eingenommen. Von Katrin,
einer außergewöhnlichen Frau, die diese Traumhafte Anlage betreibt
wird man dann über alles weitere, was Essenszeit und sonstiges betrifft,
in Kenntnis gesetzt.

Die Holzhütten im indonesischen Stiel sind mit Moskitonetz und indonesischem
Mandi ausgestattet. Wer auf Aircondition und sonstigen Luxus nicht verzichten
möchte, der ist hier völlig falsch am Platz, und wohl besser in
Ägypten oder sonst wo aufgehoben. Nach einem ausgiebigem Essen und Gesprächen
mit den anderen Gästen geht der Tag dann dem Ende zu.











Das Tauchen ist in dieser Ecke ein Traum, was man spätestens feststelle,
wenn man sich das erste Mal sanft von der Bordwand des Tauchbootes in das
ca. 29 C warme Wasser gleiten lässt.

Nach einem kurzen Check ob alles an seinem Platz ist, kommt dann das allgemeine
OK-Zeichen zu abtauchen.

Was sich hier nach ein paar Metern eröffnet, lässt wohl jedermanns
Herzen höher schlagen. Dichte Korallengärten mit unzähligem
Fischreichtum prägen hier das Bild. Ein intelligenter Mann hat einmal
gesagt: „Was man hier nicht findet, das gibt es wohl auch nicht.“ Großfische
sind hier eher selten anzutreffen, da die Tauchplätze nicht sehr strömungsreich
sind, was natürlich den Vorteil mit sich bringt, das hier auch Anfänger
bestens aufgehoben sind.



Ein Paradies für Unterwasserfotografen.











Im Norden Sulawesis findet man eines der Gebiete, mit der größten
Vielfalt von verschiedensten Arten an Hard- und Weichkorallen, vor. Die Tauchplätze
bieten Steilwand Tauchgänge, flache Riffdächer, bis hin zu Muk-Diving.
Der wohl bekannteste Tauchplatz für „Muk-Diving“ ist die Straße
von Lembeh. Das ist eine Passage zwischen Sulawesi und der Insel Lembeh.
Von Pulisan aus mit dem Boot in ca. 90 Minuten zu erreichen. Morgens zwischen
7:30 und 8:00 Uhr wird gestartet. Die zu betauchende Plätze werden am
Abend zuvor mit dem Diveguide, der auf die Wünsche seiner Gäste
eingeht, besprochen.

Am Grund des schwarzen Sandes angekommen, geht einem als erstes der Gedanke
durch den Kopf, ob man hier wohl richtig ist? Durch ein energisches Klopfzeichen
des Guid’s, aus den Gedanken gerissen, kommt dann die Bestätigung, hier
und nur hier sind wir genau richtig am Platz. Was sich einem Taucher hier
auf engstem Raum bietet, ist Weltweit einzigartig. Nicht die Korallengärten
sind im Moment der Schwerpunkt, vielmehr sind es die skurrilen Lebewesen
die das Bild der Straße von Lembeh prägen. Wenn einen die zwei
großen Augen des Schwarzflossen-Schlangenaal aus dem schwarzen Sand
anstarren, oder man von dem Blick eines großen Anglerfisches gemustert
wird, vorbei an kleineren Korallenblöcken in den das Leben nur so tobt,
im Augenwinkel noch schnell ein haariges Seepferdchen erhascht, dann plötzlich
wie aus dem nichts ein bunter Fleck im schwarzen Sand die Aufmerksamkeit
auf sich zieht und wir bei genaueren hinsehen eine Imperatorgarnele entdecken,
die es sich auf einer Seegurke gemütlich macht, dann stellt sich uns
doch allmählich die Frage, warum in so einem beeindruckendem Gebiet
– Taucher – doch eher selten zu sehen sind. Ein Pluspunkt den wir natürlich
hoch anerkennen.

Irgendwann ist die Luft dann doch zu Ende und mit der Frage, was wir wohl
noch alles vor die Nase hätten bekommen können, geht es zurück
aufs Boot. Mit einem heißen Tee oder Kaffee im Magen schwärmen
aufgeregt die Gäste, wie kleine Kinder die an Weihnachten die Geschenke
auspacken, von den Ereignissen die sie vor ihre Maske bekommen haben. Nach
einstündiger Pause geht es dann voller Elan und Erwartung zum nächsten
Tauchplatz. Rein ins Nasse bietet sich uns auch hier eine Szenerie aus Gruselkabinett
und höchster Begeisterung. Ein Ambon Skorpionsfisch liegt da mal nur
so im schwarzen Sand, als hätte er nur darauf gewartet endlich ins Bild
zu rücken. In  einer alten Coladose hat es sich ein Kieferfisch
häuslich gemacht. Ein Schwarm Banggal Kardinalbarsche stehen vor einer
Anemone und mustern uns im vorbeitauchen. Nur eines kurzen Blickes widmete
uns ein Drachenkopf der sich gerade eine Seenadel schmecken ließ. In
einem Feuerseeigel haben wir zum Glück noch vor dem auftauchen eine
Zebrakrabbe entdecken können.











Nicht von geringerer Bedeutung sind die Tauchplätze vor Banka. Eine
knappe Bootsstunde von Pulisan entfernt gelegen, bietet Banka unzählig
traumhafte Tauchplätze. Prächtige Korallengärten, gemischt
mit bewachsenen Steilwänden unter Zugabe von einem vielfachen Artenreichtum
an Lebewesen, mit einer Prise Abenteuer abgerundet sind die Plätze vor
Banka das perfekte Rezept. Krokodilfische, Seeschlangen, Geisterpfeiferfische,
Anglerfische, Fangschreckenkrebse und Zwerg Seepferdchen geben die richtige
Note für eine grandiose Komposition aus Unterwasserlandschaft und Lebewesen.



Um das Kap von Pulisan herumgefahren, kommt man in ca. 30 Minuten zum Paradiese
Jetty. Das ist ein mittlerweile zerfallener Bootsanleger, an dem sich unmittelbar
darunter der Tauchgang abspielt. Eine heiße Quelle tritt hier ins Meer
ein. Clouwn-Anglerfische, Teufelsfische, Geistermuränen, Brunnenbauer,
Schmuck Geisterpfeiferfische und Steinfische, sowie auch Seenadeln, Putzergarnelen
und noch eine Vielzahl an Kleinlebewesen (z.B. Krabben) sind wir hier häufig
begegnet. Auf der Rückfahrt zwischen dem Jetty und Pulisan liegen noch
etliche traumhafte Tauchplätze, die die Schönheit dieser Gegend
wieder spiegeln.











Um nicht irgendwann Kiemen zu bekommen hat man vom Jungl Resort  aus
die Möglichkeiten etwas vom Umland kennen zu lernen. Einen Ausflug nach
Tangkoko - ein Naturreservat - zu den Kobold Äffchen (Tarsius Monkeys)
gehört da absolut zum Pflichtprogramm. Diese Spezielle Affenart ist
einzig auf Sulawesi zu finden. Von einem Ranger durch den tropischen Wald
begleitet, der einen ausführlich über die Tier- und Pflanzenwelt
informiert, gelangt der Besucher zur Wohnhöhle der Äffchen. Mit
eintretender Dämmerung beginnen die Waldkobolde allmählich aktiv
zu werden und kommen aus ihrer Baumhöhle heraus. Die große Ähnlichkeit
zu den Stars – aus dem Kinohit „Gremlins“ – ist wohl kaum zu übersehen.



Die Begehung auf einen der nahe gelegen Vulkane (z.B. Lokon o. Mahawu), mit
einem anschließenden Besuch auf einen indonesischen Hochlandmarkt,
ist auch allemal eine erlebnisreiche Reise wert.









 

Katrin, die mit Leib und Seele hinter dem steht was sie tut, hilft den Gästen
gerne mit fachkundiger Beratung und Organisation der Touren. Die einheimische
Küche, in der ausschließlich frische Zutaten verwendet werden,
überrascht die Gaumen der Gäste immer wieder aufs Neue.

Die resort eigene Tauchbasis unterliegt der Führung eines sehr erfahrenen,
einheimischen Tauchlehrers, der sich wohl – wie kein Anderer – in den Tauchplätzen
auskennt. Am einfachsten ist es ihm zu sagen, was man gerne sehen möchte,
damit er die Tauchgänge spezifisch darauf hin planen kann.



Das Pulisan Jungl Beach Resort biete für Leute die auf eine familiäre
Atmosphäre, in Verbindung mit perfekten Tauchplätzen und nicht
auf großen Trubel Wert legen, einen idealen Ausgangspunkt um ihren
Tauchurlaub in vollen Zügen genießen zu können.



Für uns steht jetzt schon mit Sicherheit fest „KEODE“ Pulisan wir sehen
uns wieder im nächsten Jahr 2008! Liebe Grüße Gaby &
Thomas



Info unter: www.pulisanresort-sulawesi.com  (Fotogalerie –
Thomas Blumenstock)