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WO BLEIBEN DIE TAUCHER ?Nach 27 Tauchgängen in 13 ...

WO BLEIBEN DIE TAUCHER ?

Nach 27 Tauchgängen in 13 Tagen lässt sich nur Gutes berichten. Wir sind jetzt über 100 mal in den letzten 4 Jahren auf Hakura getaucht, die Tauchplätzen erleben wir aber aufgrund unterschiedlicher Strömungsverhältnisse stets neu. Der Vollmond bescherte uns dieses mal auch deutlich höhere Gezeitenunterschiede. Aber der Reihe nach:

Tauchen:

Die Basis wird von Martin und Nadja umsichtig und sehr kundenorientiert geleitet.

Allinclusiv heißt bei den Beiden alles ist fertig zusammengebaut wenn du auf das Boot gehst! Die Zahl der Taucher im Wasser war maximal 7 was für uns der große Reiz ist nach Hakura zu kommen.

Die beiden sind auch meist selbst im Wasser. Da wir mit unserer Taucherfahrung aus dem üblichen Rahmen fallen sind wir in der Regel mit Martin oder Nadja getaucht.

Die Bootscrew wird bei jedem Tauchgang trainiert und die beiden legen selbst Hand an.

Die Tauchplatzauswahl wird ständig überprüft und angepaßt damit die Taucher möglichst viel sehen. Nadja findet auch die kleinsten Schnecken und Krebse (oft nicht größer als 1cm, meist eher kleiner J). Dank Martin und Nadja haben wir die kleinen Meeresbewohner mehr als lieb gewonnen und freuen uns wenn wir etwas entdecken um das dann im großen Buch zu identifizieren. Leaffische, Geisterpfeifenfisch, Frogfisch, Samtschnecken, Kaurimuscheln eine wunderschöne chromodons geometrica und Marmorgarnele gehörten ebenso dazu wie Stein-und Scorpionfische, Calamari, Sepien und gewaltige Glasfisschwärme in den innenliegenden Giris wie Ashaa und Egga.

Der Hit ist der tägliche 2-tank der morgens um 08.00 startet, nachmittag gibt es noch einen 1-tank und auf Wunsch sunset oder auch night-dive.

Der wöchentliche fullday mit 3 Tauchgängen fand am Montag statt und führte an den westlichen Atollrand mit Raiyvilla (kleines Wrack) Thuvaru Kandu und Kurali Kandu Manta-cleaning-station, leider dieses mal ohne Mantas wohl wegen der zu geringen Strömung im Kanal. Am Tag nach dem fullday wird der 2-tank auf nachmittag verlegt
und der Tag startet mit einem 1-tank um 09.30 was dem Erholungsbedarf weniger erfahrener Taucher entgegen kommt.

Das riesige Atoll mit den Aussenrifftauchplätzen Muli, Hakura-Express, Veyvah und Hurasvehli hat uns herrliche Kanaltauchgänge mit allen Strömungsarten beschert.

Der erste Tauchgang führt zumeist in den Muli-Kanal – der einzige an der gesamten Ostseite des Atolls. Es haben täglich graue Riffhaie vor dem Kanal patroulliert (insbesonder am Express) schlafende und kreisende Whitetips in Veyvah.. Besonders die Eaglrays (bis zu 8 Stück) die uns beinahe täglich neugierig beobachteten haben es uns angetan. Dazu gab es Napoleons und Parrrotfische in allen größen, Der Fischreichtum erschien uns stärker als in den Vorjahren.

Da wir letztes Jahr eine Tieftauchzertifizierung mit Martin gemacht haben (siehe mein Bericht vom März 2011) hat uns Martin eine „besonderen“ Tauchgang vor dem Express angeboten den wir gerne angenommen haben. Mit einem 28% Nitroxmix sind wir den Hakura Express aus dem Blauwasser angetaucht da leicht einlaufende Strömung herrschte. Hier sah man den Tauchplatz von einer ganz anderen Perspektive. Es baut sich langsam eine riesige Wand vor einem auf, die sich dann erst beim antauchen langsam in einzelne Plateaus in verschiedenen Tiefen teilt.

Wir konnten den breiten 13m tiefen Kanaleingang erstmals komplett sehen und zwar von der Wasseroberfläche bis zur Riffunterkante in 70 Meter. Auf größerer Tiefe sahen wir dann schon mal die grauen Riffhaie von unten. Das Tauchprofil eines solchen Tauchgangs und das setzen einer Boje in 30+ m Tiefe damit uns das Boot beim austauchen folgen konnte war sehr lehrreich.

Tieftauchkurs mit Martin kann ich wärmstens empfehlen.

Wir hoffen das Martin und Nadja noch länger auf der Insel bleiben.

Hotel:

Das eingespielte Team hat uns wieder in sehr persönlicher Weise unsere Wünsche erfüllt. Wir bekamen unseren Wunschbungalow, von unserem Lieblingswörter wurden wir herzlichst begrüßt und von allen mit denen wir mehr zu tun hatten mit Vornamen angesprochen. Hier merkt man die Schulung und Ausbildung des Personals wie uns der Manager der Hotelkette vom Male-Office mit Stolz erzählt hat. Alle die auf der Insel arbeiten grüßen freundlich und haben trotz der anstrengenden Arbeit eine freundliches Lächeln für den Gast.

Das Buffett mit verschiedenen Thema bot für jeden Geschmack etwas. An den Grillstations wurde Fleisch oder Fisch auch auf Wunsch so gebraten wir man es möchte.

An der Salatstation wurde jeder Teller frisch zubereitet (siehe Foto) – eine gelungene Neuerung –

Die Zimmer wurden stets sauber gehalten morgens und abends gereinigt und das Betttuch wie auf den Malediven üblich kunstvoll drapiert. Globalisierung und neuer Wohlstand spült neuerding Chinesen auf die Malediven. Sie schließen die Lücken die die Europäer aufgrund der Wirtschaftskrise hinterlassen. Sie hielten sich mit einem Anteil von ca 10% während unseres Aufenthaltes in Grenzen. Meist sind es Hochzeitsreisende die 3-4Tag auf der Insel bleiben. Das Managment hat sogar eine chinesische Rezeptionistin eingestellt um ihren Landsleuten etwas Umgangskultur zu vermitteln. Meist vergeblich. Da diese Zielgruppe nicht zur Rudelbildung neigt ließ sie sich im Restaurant gut verteilen. Kultur läßt sich eben mit Geld nicht kaufen wie die Tischmanieren zeigen. Chinesische Hinweiszettel in Sanitärbereichen hab ich mir lieber nicht übersetzen lassen !?! Dafür laden so manche „Fotoshootings“ von Jungvermählten im weißen Brautkleid im Sand, am Steg und auch mal im Wasser zum schmunzeln ein.

Fazit:

Hakura ist aus unserer Sicht eine unentdeckte Taucherinsel für Taucher die den Mix aus der gesamten Meeresfauna lieben. Das Preis-Leistungsverhältnis für eine All-Inclusive Urlaub mit Wasserbungalow ist trotz der Preiserhöhung nach wie vor sehr gut und Preise hängen ja von der Nachfrage ab. Mal sehe was 2013 bringt.

PS

Nadia und Martin freuen sich riesig, wenn man Erdnussflips, Schokolade, Gummibärchen etc. mitbringt. Das gibt’s auf der Insel nämlich nicht.


Martin beim Briefing


Nadja mit ihren Schülern (fulldaytrip)


unser Salatkünstler


Tauchbasis am Stegende


der Blick vom Wasserbungi