Go Dive DC `Paradise`, Hilton Sharm Waterfalls Resort, Sharm el Sheikh (Inaktiv)

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Hallo,wir waren vom 04.09. bis zum 11.09.03 im Hi ...

Hallo,

wir waren vom 04.09. bis zum 11.09.03 im Hilton Water Falls in Sharm El Sheikh. Nach einen ruhigen Flug und schnellen Transfer kamen wir dann abends am Hotel an. Der erste Eindruck der Anlage war schon mal sehr erfreulich.
Das Hotel liegt direkt am Meer und ist über mehrere Ebenen gebaut, so daß man von jeden Zimmer einen schönen Blick auf des Meer hat.
Leider waren diese Eindrücke dann auch schon die wenigen positiven.

Zuerst zum Hotel:

Schon am Abend mußten wir feststellen, das die Verpflegung im Hotel den vergebenen 5 Sternen nicht würdig ist. Ich war nun schon mehrmals in Ägypten und hatte deutlich besseres Essen in einfacheren Hotels. Leider wurde auch in keinen Prospekt erwähnt, das dieses Hotel fast ausnahmslos von Italienern besucht wird. Das geht so weit, das alle Beschreibungen (Abendprogramm usw.) in italienisch sind. Kein Problem für uns, aber vielleicht für jemanden der dieser Sprache nicht mächtig ist. Dieser Punkt ist eigentlich nicht wirklich störend, sollte aber erwähnt werden.
Schade war, daß am Abend (außer dem Animationsprogramm am Strand) so gut wie nichts los ist. Aber auch das ist nicht so schlimm. Für 10 bis 20 Pfund (je nach Verhandlungsgeschick) bringt Dich ein Taxi nach Naama Bay und dort hat man dann mehr als genug Unterhaltung.
Wirklich störend und sehr eklig entfanden wir eine Eigenart des Hotels, die ich bisher noch nirgendwo vorher gesehen habe.
Um Wasser zu sparen, wurden die Blumen mit dem Inhalt der Klärgrube gegossen. Das führte dazu, daß morgens und abends das Hotel wie eine Jauchegruppe oder schlimmer stank. Wirklich eklig.
Die Folge davon war, das es Mücken gab (ich wenigstens hab vorher in Ägypten noch keine gesehen) und um die zu killen, ging zweimal am Tag einer durch die Hotelanlage und hat mit einen Handgebläse (mit dem Supersound einer Motorsäge, bei offenen Fenstern schlafen war nicht möglich weil 1. Mücken und 2. um 6.30 Uhr das angenehme Geräusch von Holzfällarbeiten), das Diesel verbrannte, die komplette Umgebung undurchdringlich eingenebelt. Wenn der kam, konnte man nur noch laufen.

Fazit zum Hotel: Eigentlich eine sehr schöne Anlage mit tollen Pools und Strandabschnitten, aber ein paar sehr unangenehme Begleiterscheinungen (Essen, Gestank usw.)

Nun zur Tauchbasis:

Wir kamen ja erst abends am Hotel an und waren dann am nächsten Tag gleich morgens in der Tauchschule um uns anzumelden. Dort wurden wir schon erwartet und es waren auch schon Boxen und Anmeldeformulare vorbereitet. Nach Ausfüllen aller notwendigen Daten war auch noch ein Blatt zur Angabe der Tauchtauglichkeit zu bearbeiten. Leider wollte niemand das Attest sehen, das wir in Deutschland beim Arzt machen ließen. Dies ist mir schon mehrmals in Ägypten passiert. Etwas schade und wohl auch ein Ansporn für so manchen, erst gar nicht zum Doktor zu gehen, um sich das Geld zu sparen. Es gibt Basen, die da genauer sind.
Nach Abschluß aller Formalitäten ging es dann los. Wie üblich sind die ersten TG´s local, damit die Guides sich ein Bild über die Fähigkeiten der Taucher machen konnten. Es lief dabei auch alles glatt und reibungslos ab. Einziger Wermutstropfen sind die Massen von Tauchern in Sharm, aber dafür kann ja die Tauchschule nichts. 15 Boote an einen Spot sind keine Seltenheit. Dementsprechend sehen teilweise auch die Tauchplätze aus. Wir konnten eine deutliche Verschlechterung zum Vorjahr erkennen. Z.B. beim Tempel sind die Korallen in bemitleidenswerten Zustand. Dies ist leider auch auf die vielen Taucher (leider sehr oft aus dem osteuropäischen Raum) zurückzuführen, die scheinbar absolut keine Ausbildung genossen haben und sich unter Wasser wie die Barbaren aufführen. Schlimm finde ich, daß die Guides (ich spreche jetzt nicht speziell von denen bei GO-DIVE) nicht wirklich etwas dagegen unternehmen und es diesen "Tauchern" weiterhin erlaubt wird ins Wasser zu gehen. Tja das liebe Geld.
Nun aber zurück zur Tauchbasis. Der erste Tag lief reibungslos ab. Am zweiten Tag war dann Start und Abfahrt vom Hotel um 8.15. Etwas früh für unseren Geschmack. Wäre eigentlich kein Problem, wenn man dann wenigsten auch früh weg käme. Leider dauerte es bis mindestens 10.00 Uhr, weil immer irgendwas fehlte (Ausrüstung, Flaschen, Guide) oder das Taxi nicht kam usw.
Auf unsere Frage hin, ob es dann nicht möglich wäre etwas später zu starten, wurde uns von Petra nur eine sehr schroffe Antwort gegeben, das dies aufgrund der Organisation nicht möglich ist.
Genau das ist aber das Stichwort. Organisation wird dort nicht wirklich groß geschrieben. Ich kenne nun doch schon ein paar Tauchbasen (z.B. Camel) und dort läuft es deutlich besser. Jeden Tag waren Boxen von irgendwelchen Leuten auf unseren Boot und dafür Boxen von uns auf dem anderen. Eine Pärchen kam bei dieser Hin- und Herschieberei der Automat abhanden. Ich warte noch auf deren Eintrag bei Taucher.Net. Die beiden können sicherlich auch noch was erzählen.
Fakt ist, das man dies besser hinbekommen kann und es sehr ärgerlich ist, wenn man so früh aufsteht, und dann 2h auf das Ablegen des Bootes wartet.

Dies zog sich dann leider über die ganze Woche so hin. Die beiden sehr guten Guides Birgit und Thomas bemühten sich redlich, aber leider haben die beiden wenig Einfluß auf das Chaos.
Ärgerlich war auch am letzen Tag die Abrechnung. Ich setzte einen Tag aus und teilte dies der Basis um 18.00 Uhr mit. Dieser Tag wurde mir jedoch voll berechnet, mit dem Hinweis ich hätte bis 17.30 Uhr Bescheid geben müssen. Sorry, aber wenn man so eine „tolle“ Organisation hat dann sollte man nicht auf 30 Minuten rumreiten.
Auch ein Wechselkurs von 7,2 (im Hotel 6,9 und in Naama Bay 6,5) ist nicht gerade fair. Mir war dann aber die Diskutiererei einfach zu blöd.

Es gab aber auch Highlights. Wie schon gesagt waren beide Guides (Birgit und Thomas) sehr bemüht und sehr professionel. Hier nochmals schöne Grüße an die beiden. GO Dive hat zwei Boote gechartert. Die Habib und die Kastan Sharm. Beides sehr schöne, saubere Boote mit sehr netter Crew und sehr guten Essen.
Sehr gut ist auch der fast kostenlose Nitroxkurs, der mit dem 5-Tage Paket mit angeboten wird. Auch die Ausbildung war absolut in Ordnung. Praktisch auch die 12L Stahlflaschen. Immer voll und man spart sich ein bischen Blei bzw. taucht ohne.

Fazit zur Tauchbasis:
Licht und Schatten. Leider keine Organisation und man merkt, das es den Basen dort einfach zu gut geht. Das führt zu schlechteren Service. Wir hatten aber dafür schöne TG´s und sehr gute Guides.