Wir verbrachten im März 2011 ein paar Tage auf Mo ...
Wir verbrachten im März 2011 ein paar Tage auf Moorea. Fanden die deutschsprachige Tauchbasis „Fun Dive“ im Internet. Reservierten übers e-mail. Catherine spricht als Schweizerin Deutsch und Gregory, Franzose aus dem Elsass ebenso, als auch Englisch und seine Muttersprache daselbst. Der Empfang und komplette Umgang war freundlich, nett und zuvorkommend. Es ist, wie wir es immer unter Tauchern gewöhnt sind, ein freundschaftliches Miteinander. Dazu gehört auch, dass wir unaufgefordert mithelfen, Flaschen und Equipment aufs Boot zu laden und nach erfolgter Fahrt an Land zu bringen.
Gregory macht zwei Tauchfahrten am Vormittag. Es geht mit einem kleinen Aluminiumboot hinaus zur Riffkante. Wir waren im Maximum sieben Taucher, dann teilweise mit zwei Guides sogar. Im Wasser ist Gregory anzuschauen, wie der Rattenfänger von Hameln. Ständig ein Schwarm Fische um ihn herum. Die Attraktion gleich beim ersten Tauchgang: Schwarzspitzenriffhaie in großer Zahl, die uns umkreisen und wenig später kapitale Zitronenhaie. Der zweite Tauchgang bringt uns zu einem Spiralschwarm von Großaugenmakrelen. Drunter wegzutauchen und nach oben fotografieren, das ist schon toll. Des Öfteren sehen wir Meeresschildkröten, vereinzelt auch Muränen. Am nächsten Tag gleiche Tauchplätze, aber andere Richtungen.
Ich las die zuvorigen Bewertungen, die recht schlecht ausfielen. Dazu möchte ich bemerken: Erstens ist eine Tauchbasis nicht dafür verantwortlich, welche Sichtverhältnisse gerade im Wasser herrschen und welche Tiere man zu Gesicht bekommt. Da stimmt die Aussage von Catherine absolut: „Manchmal ja, manchmal nein!“ Die sind ja da unten nicht angeleint! Zweitens kann eine Dive Base nichts für Naturgewalten. Wenn ein Sturm die Korallen kaputt macht, dann ist das „Höhere Gewalt“. Drittens fährt Gregory meist nur die beiden Stellen an, wo es allerdings jeweils in andere Tauchrichtungen gehen kann. Der Grund: Meistens sind NEUE Tauchgäste mit im Boot. Die wollen natürlich Haie sehen. Was soll ein Guide da machen? Ich hätte mir auch noch weitere Orte gewünscht, aber ob es dort besser gewesen wäre, wer weiß? Viertens. Der Urlauberrückgang durch die globale Wirtschaftskrise (schaut Euch bei uns die leeren Restaurants an) ist auch in Französisch Polynesien zu spüren. 30% Touristeneinbuße! 38 Resorts und Hotels schlossen in den letzten Jahren allein auf Moorea. Leute, stellt Euch vor, Ihr hättet eine Tauchbasis, mit der Ihr Euer täglich Brot verdienen müsst. Würdet Ihr nun bei jeder Anfrage ums Tauchen zurückschreiben: „Bloß nicht herkommen, alles kaputt hier!“???
Meine Frau und ich sehen das Positive: Herrlich türkisblaues Wasser, wir hatten Sichtweiten, gut wie in Ägypten und seid mal ganz ehrlich, Euch interessieren doch spektakuläre Großfischbegegnungen mehr als endlose Korallenfelder, die sicherlich farbenprächtig im Lichtkegel der Tauchlampen (aber auch nur dann) ausschauen, aber auf Dauer auch ein wenig langweilig werden!? Spektakulär war die Begegnung mit Stachelrochen im 1,50 m tiefen Wasser, die regelrecht „Kuscheln“ wollten und an uns entlang hochtauchten, wir mit Shorty und Bleigurt stehend im Wasser. Wer von Euch hat schon Rochen mit anderthalb Metern Spannweite mit seinen Schwingen an der einfach hingehaltenen Hand hinübergleiten lassen? Ich las auch was von Haifütterungen, bei denen die TTs (Touri-Taucher) im Kreis auf dem Meeresgrund sitzen, das vorgeführte Spektakel anschauend und den Kick erfahrend, wenn das Wasser vor Haien brodelt. Wir mögen so etwas nicht und wollen dieses Business auch nicht durch unsere Anwesenheit noch bestärken. Da sind wir einer Meinung mit Gregory. Fazit: „Fun Dive“ ist ein kleines bodenständiges Unternehmen, abhängig von uns, die wir als Besucher kommen. Eine Garantie, etwas zu sehen, gibt es beim Tauchen nie und so auch keine „Geld-zurück-Bescheinigung“.
Das Internet ist eine schöne Sache, besonders, da man Meinungen nachlesen kann. Leider kann ein schlechtes und manchmal auch subjektiv negatives Rating die Existenz eines Unternehmens gefährden, da ja jeder alles schreiben kann und darf. Für die kleinen Firmen gibt es leider keine Möglichkeit, sich zu wehren. Einmal schlecht – immer schlecht. Wir jedenfalls genossen die vier Tage Tauchen mit Gregory und können diese Basis weiterempfehlen. Das Equipment ist in gutem Zustand, die obligatorische Notfallausrüstung ist auch mit an Bord. Es ist übrigens die einzige Deutschsprachige auf Moorea.
Zitronenhaie begleiten uns am Grund
Sea Turtle Encounter
Stachelrochen mögen und suchen offensichtlich die Berührung
Gregory macht zwei Tauchfahrten am Vormittag. Es geht mit einem kleinen Aluminiumboot hinaus zur Riffkante. Wir waren im Maximum sieben Taucher, dann teilweise mit zwei Guides sogar. Im Wasser ist Gregory anzuschauen, wie der Rattenfänger von Hameln. Ständig ein Schwarm Fische um ihn herum. Die Attraktion gleich beim ersten Tauchgang: Schwarzspitzenriffhaie in großer Zahl, die uns umkreisen und wenig später kapitale Zitronenhaie. Der zweite Tauchgang bringt uns zu einem Spiralschwarm von Großaugenmakrelen. Drunter wegzutauchen und nach oben fotografieren, das ist schon toll. Des Öfteren sehen wir Meeresschildkröten, vereinzelt auch Muränen. Am nächsten Tag gleiche Tauchplätze, aber andere Richtungen.
Ich las die zuvorigen Bewertungen, die recht schlecht ausfielen. Dazu möchte ich bemerken: Erstens ist eine Tauchbasis nicht dafür verantwortlich, welche Sichtverhältnisse gerade im Wasser herrschen und welche Tiere man zu Gesicht bekommt. Da stimmt die Aussage von Catherine absolut: „Manchmal ja, manchmal nein!“ Die sind ja da unten nicht angeleint! Zweitens kann eine Dive Base nichts für Naturgewalten. Wenn ein Sturm die Korallen kaputt macht, dann ist das „Höhere Gewalt“. Drittens fährt Gregory meist nur die beiden Stellen an, wo es allerdings jeweils in andere Tauchrichtungen gehen kann. Der Grund: Meistens sind NEUE Tauchgäste mit im Boot. Die wollen natürlich Haie sehen. Was soll ein Guide da machen? Ich hätte mir auch noch weitere Orte gewünscht, aber ob es dort besser gewesen wäre, wer weiß? Viertens. Der Urlauberrückgang durch die globale Wirtschaftskrise (schaut Euch bei uns die leeren Restaurants an) ist auch in Französisch Polynesien zu spüren. 30% Touristeneinbuße! 38 Resorts und Hotels schlossen in den letzten Jahren allein auf Moorea. Leute, stellt Euch vor, Ihr hättet eine Tauchbasis, mit der Ihr Euer täglich Brot verdienen müsst. Würdet Ihr nun bei jeder Anfrage ums Tauchen zurückschreiben: „Bloß nicht herkommen, alles kaputt hier!“???
Meine Frau und ich sehen das Positive: Herrlich türkisblaues Wasser, wir hatten Sichtweiten, gut wie in Ägypten und seid mal ganz ehrlich, Euch interessieren doch spektakuläre Großfischbegegnungen mehr als endlose Korallenfelder, die sicherlich farbenprächtig im Lichtkegel der Tauchlampen (aber auch nur dann) ausschauen, aber auf Dauer auch ein wenig langweilig werden!? Spektakulär war die Begegnung mit Stachelrochen im 1,50 m tiefen Wasser, die regelrecht „Kuscheln“ wollten und an uns entlang hochtauchten, wir mit Shorty und Bleigurt stehend im Wasser. Wer von Euch hat schon Rochen mit anderthalb Metern Spannweite mit seinen Schwingen an der einfach hingehaltenen Hand hinübergleiten lassen? Ich las auch was von Haifütterungen, bei denen die TTs (Touri-Taucher) im Kreis auf dem Meeresgrund sitzen, das vorgeführte Spektakel anschauend und den Kick erfahrend, wenn das Wasser vor Haien brodelt. Wir mögen so etwas nicht und wollen dieses Business auch nicht durch unsere Anwesenheit noch bestärken. Da sind wir einer Meinung mit Gregory. Fazit: „Fun Dive“ ist ein kleines bodenständiges Unternehmen, abhängig von uns, die wir als Besucher kommen. Eine Garantie, etwas zu sehen, gibt es beim Tauchen nie und so auch keine „Geld-zurück-Bescheinigung“.
Das Internet ist eine schöne Sache, besonders, da man Meinungen nachlesen kann. Leider kann ein schlechtes und manchmal auch subjektiv negatives Rating die Existenz eines Unternehmens gefährden, da ja jeder alles schreiben kann und darf. Für die kleinen Firmen gibt es leider keine Möglichkeit, sich zu wehren. Einmal schlecht – immer schlecht. Wir jedenfalls genossen die vier Tage Tauchen mit Gregory und können diese Basis weiterempfehlen. Das Equipment ist in gutem Zustand, die obligatorische Notfallausrüstung ist auch mit an Bord. Es ist übrigens die einzige Deutschsprachige auf Moorea.
Zitronenhaie begleiten uns am Grund
Sea Turtle Encounter
Stachelrochen mögen und suchen offensichtlich die Berührung