Fuerteventura, Tauchschule Klaus Amann (Jandia/MorroJable) (Inaktiv)

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Ich war schon letztes Jahr auf Fuerteventura und ...

Ich war schon letztes Jahr auf Fuerteventura und habe mich damals von dem Virus TAUCHEN infizieren lassen. Schuld daran ist nur einer: Klaus Amann im Iberostar Palace in Jandia.

Es war mein allererster Tauchurlaub und selten, in keinem Tauchladen oder anderer Tauchhbasis in Deutschland, wurde ich irgendwo so nett empfangen. Zu Klaus kommen ist ein bisschen wie Familie und Nachhausekommen. Ich habe die 14 Tage einfach nur genossen.

Die deutsche VDTL Basis wird von Klaus und Susanne geleitet und hat einen sehr familiären Charakter. Nicht zu vergessen ist Fermin, der spanische Tauchlehrer. Klaus hat ab und zu auch mal angehende Tauchlehrer da, die dann auch den Tauchbetrieb übernehmen. Man muss sich aber zu keiner Zeit irgendwie Sorgen machen. Diese Tauchlehrer müssen zuerst Klaus harte, aber gerechte Prüfungen bestehen. Qualität ist hier oberstes Gebot. Alle strahlen sehr viel Ruhe aus und es wird absolut kundenbezogen und sicher getaucht. Ein Checkdive und ein gültiges ärztliches Attest sind Pflicht. Die Tauchlehrer bei Klaus bringen einem nicht nur das Tauchen bei, sondern auch den Spass daran. Ich habe mich bei ihnen zu jeder Zeit in guten Händen gewusst und sicher gefuehlt. Sicher lag auch ein Teil mit daran, dass man sich nie groß Gedanken um den Stand der Ausruestung machen muss, ABC, Neopren, Jacketts, Blei, Atemregler, Flaschen, alles ist vorhanden, in einem Top-Zustand und gepflegt. Getaucht werden kann natürlich auch mit eigenem Material, welches in der Basis gelagert werden kann. Fehlende Teile werden gerne ausgeliehen. Sollten irgendwelche Anschlüsse oder Adapter nicht passen so hilft eine kleine Werkstatt weiter. Schnuppertauchen (kostenlos), Grundausbildung und alle möglichen Brevetierungen nach VDTL sind möglich. Die Ausbildung kann wird in deutsch, englisch, spanisch und holländisch angeboten.

Der gesamte Ablauf eines Tauchgangs ist sehr professionell. Die Einteilung der Gruppen und der Ablauf korrekt aber ungezwungen. Getaucht wird vom Boot (großes Zodiak) aus, welches nie überfüllt ist. Die Anfahrt zu den einzelnen Tauchplätzen, acht an der Zahl, beträgt nur wenige Minuten. Vor jedem Tauchgang wird ein anständiges Briefing und ein Ausrüstungscheck gemacht. Wer noch unsicher ist wird an die Hand genommen. Sicherere Taucher können nach Absprache ihr eigenes Ding machen, sofern sie sicheres Tauchen erwarten lassen. Unterwassermatschos haben hier keinen Spass.
Waren Anfänger und erfahrene Taucher gemischt in einer Gruppe unterwegs, wurden die mit dem höheren Luftverbrauch sicher ins Boot oder an Land gebracht, der Rest konnte in Ruhe zu Ende tauchen. Zu den Tauchgängen findet man sich um 10:00 Uhr oder 15:00 Uhr an der Tauchbasis ein. Die Uhrzeiten sind zwar etwas später als bei den anderen Basen, dafür hat man dann aber etwas mehr Ruhe an den Tauchplätzen. (Nacht- Und Early-Morning-Tauchgänge nach Absprache). Dann wird man mit einem Pickup, und/oder zwei Kleinbussen zum Tauchgebiet oder zum Hafen, je nach tauchgebiet, gefahren (-und natürlich auch wieder zurückgebracht). Nach dem Tauchen gibt es noch auf dem Boot auch was zu trinken. Wieder in der Tauchbasis, werden gemeinsam die Logbücher ausgefüllt und noch Taucherlatein erzählt.

Tauchplätze
Das große Muränenriff ist ein super Tauchplatz. Meistens sehr gute Sicht und wirklich etwas zu sehen. Fast immer ein Barrakudaschwarm, Engelhaie, Rochen, Meerbrassen, Drachenköpfe und natürlich Muränen in Hülle und Fülle. Auch Schildkröten sind hier schon gesichtet worden.

Das kleine Muränenriff ist ähnlich, aber nach meiner Beobachtung nicht so spektakulär.

Die Chupadera hat einen flachen Einstieg, grober Sand, langsam abfallend bis maximal 12 Meter. Ideales Anfänger- und Checkdivegebiet. Man taucht entlang der felsigen Küste und findet ein eine kleine Höhle, ca. 6m lang und 1,80m im Durchmesser. Hier findet man alle möglichen Kleinfische, Schnecken, Seespinnen, Seeigel, Trompetenfische, Papageienfische, Röhrenaale, Octopusse, Sepien, kleine Muränen etc.. Ich habe sogar noch einen "Baby-"Engelshai gesehen.

Geria ist eine teils felsige, teils sandige Unterwasserlandschaft mit einer grossen Menge kleinerer Fische und anderer Lebewesen, Schnecken, Seegurken, Königsriffbarsche, Brassen, Taschenkrebs, Seeigel, Muränen... . Absolut faszinierend und interessant. Viele Spalten, wo sich Fische drin verkriechen können. Die Fische schwimmen zwar erst vor einem weg, aber wenn man sich dann umschaut, verfolgen sie einen. Wenn man sich in den Sand setzt und wartet, ist man im Nu umringt von hunderten von Fischen, die auf einmal ganz zutraulich sind.

Ich vergebe 6 Flossen!
Ich komme garantiert dieses Jahr nochmal wieder