Ende Juni/Anfangs Juli verbrachten wir zwei Woche ...
Ende Juni/Anfangs Juli verbrachten wir zwei Wochen auf Gozo und tauchten bei Frankie. Die Basis liegt so ziemlich genau in der Mitte der Insel. Jeder Tauchplatz kann von da aus in max. 15 min. mit dem Auto erreicht werden.
Gewohnt haben wir allerdings nicht im Guesthouse bei der Basis sondern in einem Appartment in Marsalforn, was wir jedem empfehlen können. Das Appartment war geräumig, hatte einen Balkon mit Meerblick und war 5 min. zu Fuss vom Zentrum Marsalforn`s gelegen, also optimal um abends die Leckereien der gozitanischen Küche geniessen zu können (Unsere Empfehlungen: La Trattoria und Il Kartell). Gebucht haben wir das Apparment sowie unseren Leihwagen direkt über Frankie. Auch der Transfer vom Flughafen auf Malta mittels Taxi und Fähre wurde von Frankie organisiert und er hat uns sogar persönlich abends um 22:00 am Hafen abgeholt! Top Service !
Nun zur Tauchbasis: Wir hatten 12 Tage nonlimit Tauchen unbegleitet gebucht. Nach dem Check-In Papierkrieg für die Tauchlizenz (unbedingt Medical
Attest, Brevetkopie und Passfotos mitnehmen konnten wir auch gleich loslegen. Um die Tauchplätze auf eigene Faust zu erkunden kauft man sich eines der Bücher, wo all die Plätze inkl. Anfahrt und Einstiege genau beschrieben sind. Ohne diese Infos wäre man ziemlich verloren. Morgens erkundigten wir uns
jeweils auf der Basis nach den besten Tauchplätzen je nach Windverhältnis. Unsere zwei Flaschen standen jeweils schon bereit. Es ist nur eine Flasche pro Person vorgesehen, das heisst nach jedem Tauchgang ging`s zuerst wieder zurück zur Basis um sich ne neue Pulle zu holen. Dies hat uns anfangs zwar ein bisschen genervt (Fahrerei auch wenn man zwei Tauchgänge gleich nebeneinander machen wollte) - aber da die Distanzen ja nicht riesig sind haben wir
uns rasch daran gewöhnt. Ein grossen Plus war auch der Pool in der Basis. Der Sprung ins kühle Nass nach dem ganzen Rumgerödel bei fast 40 Grad war herrlich! Seine Sachen kann man in einem abgeschlossenen Gitterkäfig zum Trocknen aufhängen. Der Käfig ist jedoch ein bisschen knapp bemessen und bei viel Betrieb auf der Basis herrscht ein unerbitterlicher Kampf um den letzten Bügel . Um zu den Tauchplätzen zu fahren packt man sein Zeug in eine Kiste - wofür die Basis 50 Cent pro Tag verrechnet. Unsere Meinung dazu haben wir Frankie offen und ehrlich mitgeteilt und wir hoffen, dass dieser Obolus für eine simple Gemüsekiste bald der Vergangenheit angehören wird.
Zur Basis gehören auch ein Guesthouse und ein Restaurant (mit Tischen am Pool) welches sensationelle Pizzen serviert. Leider wird Servicequalität beim Restaurant nicht sehr gross geschrieben und auch das Ambiente ist ein bisschen lustlos. Wir kamen deshalb nur einmal in den Genuss der Super-Pizza, die anderen Male blieben unsere Pizzagelüste infolge "keine-Lust-den-Pizzaofen-anzuheizen" leider unbefriedigt. Hier fehlt eine gute Seele - und die Taucher würden länger beim Dekobierchen sitzen bleiben. Auch die berühmten BBQs von Frankie fanden während der zwei Wochen wo wir da waren leider nie statt.
Die Basis beschäftigt 3 Instruktors/Guides, welche alle spitze waren. Wir sind zwar nicht mit denen getaucht, haben sie aber öfters an den Tauchplätzen erlebt. Sicherheit wird ganz gross geschrieben und auch Anfänger waren bei Pierre, Inaki und Janet immer in besten Händen, was auch die anderen Taucher auf der Basis bestätigten.
2 Mal waren wir mit auf dem Bootstrip (wird ab 8 Personen durchgeführt) und betauchten die Tauchplätze vor Comino und Gozo. Dies kostete natürlich extra, aber 15 Euro für 2 Tauchgänge inkl. Lunch und Getränke ist schon fast ein Schnäppchen. Beim zweiten Bootstrip wurde das Boot leider ein bisschen überladen (20 Leute!) aber die beiden Organisationstalente Pierre und Inaki haben tatsächlich das Künststück fertiggebracht, dass kein Chaos ausbrach und alle zwei entspannte Tauchgänge hatten! Hut ab!
Die Tauchplätze: Als farbverwöhnte Ägypten und Karibik Taucher mussten wir uns zuerst an das blau-grün Einerlei gewöhnen. All die Höhlen, Grotten und Felsspalten mit den unbeschreiblichen Lichteffekten entschädigten uns aber dafür. Inland Sea, Blue Hole, Xlendi Cave, Billinghurst Cave usw sind alles Spitzenplätze! Wir hatten grosses Windglück und konnten alle Plätze der Insel betauchen. Bei Wind mit Brandung im Norden wäre die Auswahl schon etwas eingeschränkt. Das einzige Wrack, welches von Gozo aus zu betauchen ist liegt leider auf dem Kopf und so beschlossen wir einen Tagestrip nach Malta zu machen um die Um el Faroud sowie die HMS Maori zu betauchen. Frankie war von der Idee nicht gerade begeistert, da scheinbar 2 Wochen davor einer Tauchgruppe bei so einem Trip nach Malta die ganze Ausrüstung inkl. Flaschen vom Auto geklaut wurde. Wir einigten uns darauf nur je einen Tank mitzunehmen und erhielten ohne Aufpreis je eine 15 Liter Flasche extra voll (240 bar) - und konnten so beide Tauchgänge mit einer Flasche machen und mussten nie etwas klaubares im Auto zurück lassen.
Die Fahrerei und vor allem die Sucherei (Schilder sind auf Malta Glückssache) haben sich für die Um el Faroud auf jeden Fall gelohnt! Die HMS Maori ist als Wrack nicht sonderlich toll, aber das Ambiente drum herum, Mitten in der Hauptstadt Valetta beim Fort St.Elmo ist schon speziell.
Die Tauchplätze auf Gozo sind teilweise mit ziemlich viel Kraxeln und Laufen verbunden und ein 2m Sprung von den Klippen zum Einstieg kommt auch mal vor. Hier ist Tauchen also echt noch Sport! Es gibt aber auch einige Tauchplätze mit easy Entry.
Wer unbegleitet taucht soll sich unbedingt einen Jeep leihen, die Strassenverhältnisse und die Anfahrtswege zu den Tauchplätzen lassen einem normalen Auto keine Chance.
Alles in allem es war ein toller Urlaub und wir können Gozo und Frankie als Mittelmeerdestination durchaus empfehlen.
Gewohnt haben wir allerdings nicht im Guesthouse bei der Basis sondern in einem Appartment in Marsalforn, was wir jedem empfehlen können. Das Appartment war geräumig, hatte einen Balkon mit Meerblick und war 5 min. zu Fuss vom Zentrum Marsalforn`s gelegen, also optimal um abends die Leckereien der gozitanischen Küche geniessen zu können (Unsere Empfehlungen: La Trattoria und Il Kartell). Gebucht haben wir das Apparment sowie unseren Leihwagen direkt über Frankie. Auch der Transfer vom Flughafen auf Malta mittels Taxi und Fähre wurde von Frankie organisiert und er hat uns sogar persönlich abends um 22:00 am Hafen abgeholt! Top Service !
Nun zur Tauchbasis: Wir hatten 12 Tage nonlimit Tauchen unbegleitet gebucht. Nach dem Check-In Papierkrieg für die Tauchlizenz (unbedingt Medical
Attest, Brevetkopie und Passfotos mitnehmen konnten wir auch gleich loslegen. Um die Tauchplätze auf eigene Faust zu erkunden kauft man sich eines der Bücher, wo all die Plätze inkl. Anfahrt und Einstiege genau beschrieben sind. Ohne diese Infos wäre man ziemlich verloren. Morgens erkundigten wir uns
jeweils auf der Basis nach den besten Tauchplätzen je nach Windverhältnis. Unsere zwei Flaschen standen jeweils schon bereit. Es ist nur eine Flasche pro Person vorgesehen, das heisst nach jedem Tauchgang ging`s zuerst wieder zurück zur Basis um sich ne neue Pulle zu holen. Dies hat uns anfangs zwar ein bisschen genervt (Fahrerei auch wenn man zwei Tauchgänge gleich nebeneinander machen wollte) - aber da die Distanzen ja nicht riesig sind haben wir
uns rasch daran gewöhnt. Ein grossen Plus war auch der Pool in der Basis. Der Sprung ins kühle Nass nach dem ganzen Rumgerödel bei fast 40 Grad war herrlich! Seine Sachen kann man in einem abgeschlossenen Gitterkäfig zum Trocknen aufhängen. Der Käfig ist jedoch ein bisschen knapp bemessen und bei viel Betrieb auf der Basis herrscht ein unerbitterlicher Kampf um den letzten Bügel . Um zu den Tauchplätzen zu fahren packt man sein Zeug in eine Kiste - wofür die Basis 50 Cent pro Tag verrechnet. Unsere Meinung dazu haben wir Frankie offen und ehrlich mitgeteilt und wir hoffen, dass dieser Obolus für eine simple Gemüsekiste bald der Vergangenheit angehören wird.
Zur Basis gehören auch ein Guesthouse und ein Restaurant (mit Tischen am Pool) welches sensationelle Pizzen serviert. Leider wird Servicequalität beim Restaurant nicht sehr gross geschrieben und auch das Ambiente ist ein bisschen lustlos. Wir kamen deshalb nur einmal in den Genuss der Super-Pizza, die anderen Male blieben unsere Pizzagelüste infolge "keine-Lust-den-Pizzaofen-anzuheizen" leider unbefriedigt. Hier fehlt eine gute Seele - und die Taucher würden länger beim Dekobierchen sitzen bleiben. Auch die berühmten BBQs von Frankie fanden während der zwei Wochen wo wir da waren leider nie statt.
Die Basis beschäftigt 3 Instruktors/Guides, welche alle spitze waren. Wir sind zwar nicht mit denen getaucht, haben sie aber öfters an den Tauchplätzen erlebt. Sicherheit wird ganz gross geschrieben und auch Anfänger waren bei Pierre, Inaki und Janet immer in besten Händen, was auch die anderen Taucher auf der Basis bestätigten.
2 Mal waren wir mit auf dem Bootstrip (wird ab 8 Personen durchgeführt) und betauchten die Tauchplätze vor Comino und Gozo. Dies kostete natürlich extra, aber 15 Euro für 2 Tauchgänge inkl. Lunch und Getränke ist schon fast ein Schnäppchen. Beim zweiten Bootstrip wurde das Boot leider ein bisschen überladen (20 Leute!) aber die beiden Organisationstalente Pierre und Inaki haben tatsächlich das Künststück fertiggebracht, dass kein Chaos ausbrach und alle zwei entspannte Tauchgänge hatten! Hut ab!
Die Tauchplätze: Als farbverwöhnte Ägypten und Karibik Taucher mussten wir uns zuerst an das blau-grün Einerlei gewöhnen. All die Höhlen, Grotten und Felsspalten mit den unbeschreiblichen Lichteffekten entschädigten uns aber dafür. Inland Sea, Blue Hole, Xlendi Cave, Billinghurst Cave usw sind alles Spitzenplätze! Wir hatten grosses Windglück und konnten alle Plätze der Insel betauchen. Bei Wind mit Brandung im Norden wäre die Auswahl schon etwas eingeschränkt. Das einzige Wrack, welches von Gozo aus zu betauchen ist liegt leider auf dem Kopf und so beschlossen wir einen Tagestrip nach Malta zu machen um die Um el Faroud sowie die HMS Maori zu betauchen. Frankie war von der Idee nicht gerade begeistert, da scheinbar 2 Wochen davor einer Tauchgruppe bei so einem Trip nach Malta die ganze Ausrüstung inkl. Flaschen vom Auto geklaut wurde. Wir einigten uns darauf nur je einen Tank mitzunehmen und erhielten ohne Aufpreis je eine 15 Liter Flasche extra voll (240 bar) - und konnten so beide Tauchgänge mit einer Flasche machen und mussten nie etwas klaubares im Auto zurück lassen.
Die Fahrerei und vor allem die Sucherei (Schilder sind auf Malta Glückssache) haben sich für die Um el Faroud auf jeden Fall gelohnt! Die HMS Maori ist als Wrack nicht sonderlich toll, aber das Ambiente drum herum, Mitten in der Hauptstadt Valetta beim Fort St.Elmo ist schon speziell.
Die Tauchplätze auf Gozo sind teilweise mit ziemlich viel Kraxeln und Laufen verbunden und ein 2m Sprung von den Klippen zum Einstieg kommt auch mal vor. Hier ist Tauchen also echt noch Sport! Es gibt aber auch einige Tauchplätze mit easy Entry.
Wer unbegleitet taucht soll sich unbedingt einen Jeep leihen, die Strassenverhältnisse und die Anfahrtswege zu den Tauchplätzen lassen einem normalen Auto keine Chance.
Alles in allem es war ein toller Urlaub und wir können Gozo und Frankie als Mittelmeerdestination durchaus empfehlen.