El Hierro, 27.10 – 9.11.2012Ja, wir hatten verspr ...
El Hierro, 27.10 – 9.11.2012
Ja, wir hatten versprochen, wiederzukommen aber nun sind es doch 5 Jahre geworden, bis wir wieder im Anflug auf El Hierro waren. Aber so ist das immer, am Ende des Urlaubs ist immer noch tierisch viel Jahr übrig.
Aber von vorne. Die Mitteilung, das der Vulkan Eldiscreto im September 2011 ausgerechnet vor Restinga ausgebrochen ist und sich munter zur Wasseroberfläche vorarbeitet, war für uns der Anlass, jetzt erst recht. Ich bin davon ausgegangen, dass es entweder ein grandioses Naturschauspiel werden würde, oder Jutta und Günter einen Weg finden würden, trotzdem tauchen zu können. Deshalb möchte ich alle die ermuntern, die die grandiosen Tauchplätze gerne kennen lernen möchten, unbedingt hinzufliegen. Wir haben unseren Entschluss zu keiner Sekunde bereut. Der Eldiscreto hat sich beruhigt, Erdbeben habe wir keine gespürt. Das Leben auf der Insel geht seinen normalen Gang. Die Anreise erfordert etwas mehr Planung, da im Moment von Deutschland aus nur Teneriffa Süd angeflogen wird und deshalb ein Flughafenwechsel erforderlich wird, sollte man nicht die Fähre von Los Christianos nach Hierro nehmen wollen. Aber auch der Flughafenwechsel, gestaltet sich einfach. Am Ausgang des Flughafens befindet sich der Busbahnhof mit der Linie 343. Die fährt direkt bis Teneriffa Nord, wo man dann bei Binter-Air eincheckt. Nach wie vor alles ganz easy.
Am Flughafen in El Hierro wurden wir, wie damals auch, von Jutta abgeholt und bei der Fahrt nach Restinga war es schon ein wenig, wie nach Hause kommen. Jutta hatte uns wieder ihre Ferienwohnung zur Verfügung gestellt und so waren wir schnell wieder im Rhythmus. Auf der Basis hat sich nichts verändert, die beiden halten nach wie vor ihr unglaublich hohes Niveau, bei dem die Gäste und Freunde an erster Stelle stehen. Auch der Ort ist völlig ursprünglich geblieben, die Fischer sitzen immer noch auf ihrer überdachten Bank am Hafen und verbessern die Welt. Die Restaurants sind recht gut und im Supermarkt bekommt man alles, was man braucht. Diesmal waren wir in einige Wetterkapriolen eingebunden, an einem Regentag fielen 105 l/qm. Da wurden die Straßen zu reißenden Flüssen und das klare Hafenbacken wurde schlammig braun. Dann haben wir den Altantik erlebt, wenn er schlechte Laune hat und wir wissen nun, wozu die riesige Hafenmauer gut ist..
Aber zum Tauchen: Die Tauchgründe sind einmalig, die schroffen Felswände, mit Tiefen jenseits unserer Dekomöglichkeiten, die unglaublichen Fischschwärme, die auch Eldiscreto nicht verscheuchen konnte und das alles für nur 5 oder 6 Tauchboote, die sich nie ins Gehege kommen. Dann der unglaubliche Horizont... direkt nach Süden, das nächste Festland die Antarktis, einfach gewaltig. Die 2-3m hohen Atlantikroller, die dein Boot sekundenlang zwischen sich verschwinden lassen und dich immer wieder sanft hoch und runter schaukeln. Es ist diese Weite und die Abgeschiedenheit, die diese Insel so besonders machen und natürlich die Tauchgründe. Es ist schon eindrucksvoll, wenn man mit einer Horde von ca. 40 Zackies taucht, wovon einige so neugierig sind, dass sie dir am liebsten die Linse von der Kamera abschlecken würden. Einer fand meinen Blitz so interessant, dass ich ihn nicht ablichten konnte, weil im Sucher immer nur sein Bauch zu sehen war. .
Dann der Besuch des legendären El Bajon, dieser unglaublichen Felsnadel, die aus fast 100m Tiefe kommt und 15m unter der Wasseroberfläche endet. Das Wasser ist so klar, das man bis zum Grund schauen kann und wenn man sich etwas von der Nadel entfernt, sieht man die riesigen Thuna- , Makrelen- und Barrakudaschwärme, die dort im Freuwasser jagen. Ja, der Walhai..., der hat leider nicht auf uns gewartet, aber das machte nichts aus, der Rest war mal wieder beeindruckend.
Günther hat seine UW-Fotografie und Filmerei noch einmal verbessert. Dadurch ist er in der Lage seine Gäste maximal zu unterstützen. Er kennt jeden Fisch in seinem Revier und ist mit jeder Languste per Du. Bei solchen einem Guide bekommt sogar ein Reviernovize wie ich brauchbare Bilder zustande.
Wie so oft, nach 2 Wochen stellt man fest, es war wieder zu kurz und deshalb müssen wir wieder hin, versprochen.
Die Rückreise verlief übriges auch ganz entspannt. Erstmals wurde beim Check In bei Condor unser Handgepäck gewogen... und für zu schwer befunden. Aber eine Ermahnung der freundlichen Stewardess (oder wie heißt das?) war alles, was wir zu hören bekamen. Die Linie 343 nach Teneriffa Süd war leider schon weg, so dass wir einfach einen Leihwagen genommen haben. War etwas teurer, aber genauso entspannend.
Jutta und Günter, ihr Lieben, es war mal wieder eine tolle Zeit bei euch und wir werden uns wiedersehen. Ich hoffe, dass es diesmal nicht lange 5 Jahre dauert.
Jens
Schau mir ins Auge, Kleines
Gespensterkrabbe
Das Model und der Fotograf
Ja, wir hatten versprochen, wiederzukommen aber nun sind es doch 5 Jahre geworden, bis wir wieder im Anflug auf El Hierro waren. Aber so ist das immer, am Ende des Urlaubs ist immer noch tierisch viel Jahr übrig.
Aber von vorne. Die Mitteilung, das der Vulkan Eldiscreto im September 2011 ausgerechnet vor Restinga ausgebrochen ist und sich munter zur Wasseroberfläche vorarbeitet, war für uns der Anlass, jetzt erst recht. Ich bin davon ausgegangen, dass es entweder ein grandioses Naturschauspiel werden würde, oder Jutta und Günter einen Weg finden würden, trotzdem tauchen zu können. Deshalb möchte ich alle die ermuntern, die die grandiosen Tauchplätze gerne kennen lernen möchten, unbedingt hinzufliegen. Wir haben unseren Entschluss zu keiner Sekunde bereut. Der Eldiscreto hat sich beruhigt, Erdbeben habe wir keine gespürt. Das Leben auf der Insel geht seinen normalen Gang. Die Anreise erfordert etwas mehr Planung, da im Moment von Deutschland aus nur Teneriffa Süd angeflogen wird und deshalb ein Flughafenwechsel erforderlich wird, sollte man nicht die Fähre von Los Christianos nach Hierro nehmen wollen. Aber auch der Flughafenwechsel, gestaltet sich einfach. Am Ausgang des Flughafens befindet sich der Busbahnhof mit der Linie 343. Die fährt direkt bis Teneriffa Nord, wo man dann bei Binter-Air eincheckt. Nach wie vor alles ganz easy.
Am Flughafen in El Hierro wurden wir, wie damals auch, von Jutta abgeholt und bei der Fahrt nach Restinga war es schon ein wenig, wie nach Hause kommen. Jutta hatte uns wieder ihre Ferienwohnung zur Verfügung gestellt und so waren wir schnell wieder im Rhythmus. Auf der Basis hat sich nichts verändert, die beiden halten nach wie vor ihr unglaublich hohes Niveau, bei dem die Gäste und Freunde an erster Stelle stehen. Auch der Ort ist völlig ursprünglich geblieben, die Fischer sitzen immer noch auf ihrer überdachten Bank am Hafen und verbessern die Welt. Die Restaurants sind recht gut und im Supermarkt bekommt man alles, was man braucht. Diesmal waren wir in einige Wetterkapriolen eingebunden, an einem Regentag fielen 105 l/qm. Da wurden die Straßen zu reißenden Flüssen und das klare Hafenbacken wurde schlammig braun. Dann haben wir den Altantik erlebt, wenn er schlechte Laune hat und wir wissen nun, wozu die riesige Hafenmauer gut ist..
Aber zum Tauchen: Die Tauchgründe sind einmalig, die schroffen Felswände, mit Tiefen jenseits unserer Dekomöglichkeiten, die unglaublichen Fischschwärme, die auch Eldiscreto nicht verscheuchen konnte und das alles für nur 5 oder 6 Tauchboote, die sich nie ins Gehege kommen. Dann der unglaubliche Horizont... direkt nach Süden, das nächste Festland die Antarktis, einfach gewaltig. Die 2-3m hohen Atlantikroller, die dein Boot sekundenlang zwischen sich verschwinden lassen und dich immer wieder sanft hoch und runter schaukeln. Es ist diese Weite und die Abgeschiedenheit, die diese Insel so besonders machen und natürlich die Tauchgründe. Es ist schon eindrucksvoll, wenn man mit einer Horde von ca. 40 Zackies taucht, wovon einige so neugierig sind, dass sie dir am liebsten die Linse von der Kamera abschlecken würden. Einer fand meinen Blitz so interessant, dass ich ihn nicht ablichten konnte, weil im Sucher immer nur sein Bauch zu sehen war. .
Dann der Besuch des legendären El Bajon, dieser unglaublichen Felsnadel, die aus fast 100m Tiefe kommt und 15m unter der Wasseroberfläche endet. Das Wasser ist so klar, das man bis zum Grund schauen kann und wenn man sich etwas von der Nadel entfernt, sieht man die riesigen Thuna- , Makrelen- und Barrakudaschwärme, die dort im Freuwasser jagen. Ja, der Walhai..., der hat leider nicht auf uns gewartet, aber das machte nichts aus, der Rest war mal wieder beeindruckend.
Günther hat seine UW-Fotografie und Filmerei noch einmal verbessert. Dadurch ist er in der Lage seine Gäste maximal zu unterstützen. Er kennt jeden Fisch in seinem Revier und ist mit jeder Languste per Du. Bei solchen einem Guide bekommt sogar ein Reviernovize wie ich brauchbare Bilder zustande.
Wie so oft, nach 2 Wochen stellt man fest, es war wieder zu kurz und deshalb müssen wir wieder hin, versprochen.
Die Rückreise verlief übriges auch ganz entspannt. Erstmals wurde beim Check In bei Condor unser Handgepäck gewogen... und für zu schwer befunden. Aber eine Ermahnung der freundlichen Stewardess (oder wie heißt das?) war alles, was wir zu hören bekamen. Die Linie 343 nach Teneriffa Süd war leider schon weg, so dass wir einfach einen Leihwagen genommen haben. War etwas teurer, aber genauso entspannend.
Jutta und Günter, ihr Lieben, es war mal wieder eine tolle Zeit bei euch und wir werden uns wiedersehen. Ich hoffe, dass es diesmal nicht lange 5 Jahre dauert.
Jens
Schau mir ins Auge, Kleines
Gespensterkrabbe
Das Model und der Fotograf