Ägypten nach der Revolution:Was gibt es zu bemerk ...
Ägypten nach der Revolution:
Was gibt es zu bemerken? Ich bin mit einigen Erwartungen in das Land der Pharaonen geflogen. Einen langen Ritt hatte ich vor mir. Erst von Hurghada mit Egypt Air über Sharm el Sheik hinauf nach Dahab, um mit dem Kamel durch die Wüste zum Tauchen am Golf von Aquaba hinaufzureiten. Danach die ganze Strecke zurück. Den Flug hatte ich von Deutschland aus per Internet gebucht. Keine Probleme mit dem Gepäck, keine Verspätungen und nur 39 Euro pro Strecke, Sehr gut.
Auffallend war die extreme Freundlichkeit des Personals an beiden Flughäfen und die oft leeren Check-In Schalter. Das kannte ich in dieser Form noch nicht. Einer der Polizisten teilte sich sogar seinen Tee mit mir als ich ihm erklärte, dass mein Anschlussflug erst in 3 Stunden gehen würde, er also doch noch ne Weile mit mir hier rumsitzen müsse. Über eine Stunde, waren wir dann auch die zwei einzigen Menschen in der „Domestic-Departures-Halle“. Es flogen weder Steine, noch Bomben, oder auch nur faules Obst. Keine erste Mai Demo und auch keine prügelnden johlenden Revolutionäre. Schade, dacht ich, hatte ja gerade nichts zu tun, und die Kamera war auch in Griffweite. Genau so erging es mir auch auf dem Rückweg. Wieder musste ich ein wenig warten. Ich hatte leider vergessen mir einen Transfer nach Marsa Alam zu bestellen und rief kurzer Hand bei Nino Faranda, dem Basis Leiter der Extra Divers Port Ghalib an, ob er denn da jemanden an der Hand hätte, der in die Richtung fährt. Immerhin sind es über 200 Km nach Ghalib und Trampen mit dem ganzen Krempel wollte ich auch nicht.
Extra-Divers Basis:
Es ist eigentlich unglaublich, aber Nino schaffte es in der Tat, mir innerhalb von 15 Minuten einen Transfer zu organisieren. Auch beim folgenden Trip in den Süden konnte ich keine Spuren der Revolution entdecken und kam ohne Strassenblockade und brennende Fahrzeuge unbeschadet in dem ruhigen Hafen Ghalib an. Mein Arbeitskollege Uwe, der seinen OWD machen wollte, war einen Tag vor mir angekommen und quälte sich bei meiner Ankunft bereits durch die Theoriestunde. Ich checkte auf der Basis ein und musste feststellen das meine Füsslinge wohl auf dem falschen Kamel gelandet waren. Es ist unfassbar-bei jedem, aber wirklich jedem Aufenthalt auf dem Sinai säuft meine Kamera ab und bei JEDEM Besuch der Extra-Divers - egal ob Quseir, Fayrouz oder Ghalib - bestätigt sich, beim Öffnen des Tauchkoffers, diese unbestimmte Gefühl, „irgendetwas vergessen zu haben“. Langsam glaube ich, der an die Basis angeschlossene, gut sortierte Aqualung-Shop ist eine direkte und durchaus logische Konsequenz meiner Dusseligkeit.
An der Basis hat sich, seit meinem ersten Besuch im September 2010 nicht viel geändert. Das Leihequipment befindet sich in einem erstklassigen Zustand, die Instruktoren und Guides wissen ganz genau, wie sie ihren Job zu machen haben. Alle sind stets Aufmerksam und hilfsbereit, und man hat immer das Gefühl, von einem Team betreut zu werden, das sowohl „Sicherheit“ als auch „Spass am Tauchen“ zur ersten Pflicht gegenüber dem Kunden erklärt hat.
Wer mehr über die Basis erfahren will, kann ja einfach meinen alten Bericht lesen. Dort findet Ihr auch noch mehr Bilder.
Die etwas geringeren Besucherzahlen nach der Revolution haben keine Auswirkung auf den Tauchbetrieb. Es werden täglich Minibustouren, Bootausflüge und Hausrifftauchgänge mit Guide angeboten. Auch herrscht kein Mangel an Instructoren. So können immer verschiedene Kurse in mehreren Sprachen durchgeführt werden.
Die Tauchplätze sind auf Grund geringerer Besucherzahlen relativ ruhig und während meines Aufenthalts konnten sogar wieder vermehrt Haie beobachtet werden.
Zwei Spots möchte ich diesmal besonders hervorheben, da sie für mich ein paar Überraschungen parat hatten. Zum einen den Spot „Marsa Mubarak“, eine Bucht in etwa 20 Bootsminuten Entfernung. Hier konnte ich während eines einzigen Dives 4 Steinfische entdecken. Der Zweite ist „Marsa Shooni“. Wer Fledermausfische, Grüne Schildkröten, Zwergfeuerfische, Verschiedene Rochenarten und sogar eine Seekuh während eines Ausflugs sehen will, sollte sich eine Fahrt dorthin nicht entgehen lassen. Beides sind, auch bei Welle, leicht zu betauchende Plätze, die jeweils in einem Ganztagesausflug mit dem Boot angefahren werden. Sehr gut für Anfänger zu betauchen. Ein Weiteres Hai-Light ist Elphinstone. Das legendäre Riff in zwei Bootstunden Entfernung wartete diesmal mit zwei Weisspitzen-Riffhaien und einem Hammerhead auf.
Fazit: Trotz, oder gerade wegen der Revolution ein sehr empfehlenswertes Tauchgebiet mit vielen abwechslungsreichen Spots und einer hervorragenden Basis. Das Hotel, Crown Plaza, hat sich die häufige Kritik vom vergangenen Jahr anscheinend zu Herzen genommen und beherbergt keine Konferenz Gäste mehr. Der Aufenthalt hier war sehr ruhig. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet, der Service und das Buffet war hervorragend. Ich kann die komplette Anlage nur empfehlen.
Und jetzt viel Spass beim Tauchen!
Fledermausfische bei Marsa Shooni
Die Marina bei Nacht
Grüne Schildkröte
Graue Muränen bei Marsa Shooni
Die Brot-Theke im Crown Plaza
Steinfisch, Marsa Mubarak
Steinfisch close up, Marsa Mubarak
Crown Plaza
Die Seekuh, Marsa Shooni
Oberflächenpause auf der ´El Maestro´
Was gibt es zu bemerken? Ich bin mit einigen Erwartungen in das Land der Pharaonen geflogen. Einen langen Ritt hatte ich vor mir. Erst von Hurghada mit Egypt Air über Sharm el Sheik hinauf nach Dahab, um mit dem Kamel durch die Wüste zum Tauchen am Golf von Aquaba hinaufzureiten. Danach die ganze Strecke zurück. Den Flug hatte ich von Deutschland aus per Internet gebucht. Keine Probleme mit dem Gepäck, keine Verspätungen und nur 39 Euro pro Strecke, Sehr gut.
Auffallend war die extreme Freundlichkeit des Personals an beiden Flughäfen und die oft leeren Check-In Schalter. Das kannte ich in dieser Form noch nicht. Einer der Polizisten teilte sich sogar seinen Tee mit mir als ich ihm erklärte, dass mein Anschlussflug erst in 3 Stunden gehen würde, er also doch noch ne Weile mit mir hier rumsitzen müsse. Über eine Stunde, waren wir dann auch die zwei einzigen Menschen in der „Domestic-Departures-Halle“. Es flogen weder Steine, noch Bomben, oder auch nur faules Obst. Keine erste Mai Demo und auch keine prügelnden johlenden Revolutionäre. Schade, dacht ich, hatte ja gerade nichts zu tun, und die Kamera war auch in Griffweite. Genau so erging es mir auch auf dem Rückweg. Wieder musste ich ein wenig warten. Ich hatte leider vergessen mir einen Transfer nach Marsa Alam zu bestellen und rief kurzer Hand bei Nino Faranda, dem Basis Leiter der Extra Divers Port Ghalib an, ob er denn da jemanden an der Hand hätte, der in die Richtung fährt. Immerhin sind es über 200 Km nach Ghalib und Trampen mit dem ganzen Krempel wollte ich auch nicht.
Extra-Divers Basis:
Es ist eigentlich unglaublich, aber Nino schaffte es in der Tat, mir innerhalb von 15 Minuten einen Transfer zu organisieren. Auch beim folgenden Trip in den Süden konnte ich keine Spuren der Revolution entdecken und kam ohne Strassenblockade und brennende Fahrzeuge unbeschadet in dem ruhigen Hafen Ghalib an. Mein Arbeitskollege Uwe, der seinen OWD machen wollte, war einen Tag vor mir angekommen und quälte sich bei meiner Ankunft bereits durch die Theoriestunde. Ich checkte auf der Basis ein und musste feststellen das meine Füsslinge wohl auf dem falschen Kamel gelandet waren. Es ist unfassbar-bei jedem, aber wirklich jedem Aufenthalt auf dem Sinai säuft meine Kamera ab und bei JEDEM Besuch der Extra-Divers - egal ob Quseir, Fayrouz oder Ghalib - bestätigt sich, beim Öffnen des Tauchkoffers, diese unbestimmte Gefühl, „irgendetwas vergessen zu haben“. Langsam glaube ich, der an die Basis angeschlossene, gut sortierte Aqualung-Shop ist eine direkte und durchaus logische Konsequenz meiner Dusseligkeit.
An der Basis hat sich, seit meinem ersten Besuch im September 2010 nicht viel geändert. Das Leihequipment befindet sich in einem erstklassigen Zustand, die Instruktoren und Guides wissen ganz genau, wie sie ihren Job zu machen haben. Alle sind stets Aufmerksam und hilfsbereit, und man hat immer das Gefühl, von einem Team betreut zu werden, das sowohl „Sicherheit“ als auch „Spass am Tauchen“ zur ersten Pflicht gegenüber dem Kunden erklärt hat.
Wer mehr über die Basis erfahren will, kann ja einfach meinen alten Bericht lesen. Dort findet Ihr auch noch mehr Bilder.
Die etwas geringeren Besucherzahlen nach der Revolution haben keine Auswirkung auf den Tauchbetrieb. Es werden täglich Minibustouren, Bootausflüge und Hausrifftauchgänge mit Guide angeboten. Auch herrscht kein Mangel an Instructoren. So können immer verschiedene Kurse in mehreren Sprachen durchgeführt werden.
Die Tauchplätze sind auf Grund geringerer Besucherzahlen relativ ruhig und während meines Aufenthalts konnten sogar wieder vermehrt Haie beobachtet werden.
Zwei Spots möchte ich diesmal besonders hervorheben, da sie für mich ein paar Überraschungen parat hatten. Zum einen den Spot „Marsa Mubarak“, eine Bucht in etwa 20 Bootsminuten Entfernung. Hier konnte ich während eines einzigen Dives 4 Steinfische entdecken. Der Zweite ist „Marsa Shooni“. Wer Fledermausfische, Grüne Schildkröten, Zwergfeuerfische, Verschiedene Rochenarten und sogar eine Seekuh während eines Ausflugs sehen will, sollte sich eine Fahrt dorthin nicht entgehen lassen. Beides sind, auch bei Welle, leicht zu betauchende Plätze, die jeweils in einem Ganztagesausflug mit dem Boot angefahren werden. Sehr gut für Anfänger zu betauchen. Ein Weiteres Hai-Light ist Elphinstone. Das legendäre Riff in zwei Bootstunden Entfernung wartete diesmal mit zwei Weisspitzen-Riffhaien und einem Hammerhead auf.
Fazit: Trotz, oder gerade wegen der Revolution ein sehr empfehlenswertes Tauchgebiet mit vielen abwechslungsreichen Spots und einer hervorragenden Basis. Das Hotel, Crown Plaza, hat sich die häufige Kritik vom vergangenen Jahr anscheinend zu Herzen genommen und beherbergt keine Konferenz Gäste mehr. Der Aufenthalt hier war sehr ruhig. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet, der Service und das Buffet war hervorragend. Ich kann die komplette Anlage nur empfehlen.
Und jetzt viel Spass beim Tauchen!
Fledermausfische bei Marsa Shooni
Die Marina bei Nacht
Grüne Schildkröte
Graue Muränen bei Marsa Shooni
Die Brot-Theke im Crown Plaza
Steinfisch, Marsa Mubarak
Steinfisch close up, Marsa Mubarak
Crown Plaza
Die Seekuh, Marsa Shooni
Oberflächenpause auf der ´El Maestro´
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