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Als zwei, der von Sir Manfred im Bericht zuvor ge ...

Als zwei, der von Sir Manfred im Bericht zuvor genannten, ´wenigen Taucher´ können wir die neue Extra-Divers - Basis aus dem selben Blickwinkel betrachten. Wir haben im selben Hotel gewohnt, haben im selben Restaurant gegessen und sind nahezu zur gleichen Zeit wie Sir Manfred und seine Frau Marina getaucht. Und manchmal sogar miteinander.

Für die Destination Port Ghalib haben wir uns gerade mal einen Tag zuvor entschieden. Am Mittwoch Nachmittag haben wir beim Reiscenter Federsee angerufen, zwei Stunden später alle Unterlagen per Mail bekommen und weitere 20 Stunden später haben wir bereits unser Gerödel zum ersten Mal zum Checkdive zusammengeschrauffelt. Die nötigen Formalitäten und der Rundgang durch die neuen Räume der ´Extra-Divers Port Ghalib´ waren rasch erledigt und schon hat Dieter, einer der Instructoren der Basis, uns das erste Mal ins Elektro-Club-Car gestopft, das in der gesamten Anlage bei den Hotels und den Extra-Divers als allgegenwärtiges Transportmittel von hier nach da fungiert. Schon praktisch, wenn man im Urlaub keinen Schritt mehr machen muss, um zu seiner sportlichen Betätigung zu kommen...

Von den drei möglichen Einstiegen ins Hausriff wird naturgemäß für den Checkdive der Strandeinstieg gewählt, der sich im Bereich der Hafeneinfahrt befindet, flach beginnt, dann aber schon nach wenigen Metern steil abfällt. Man taucht von dort in ca. 45-55 Minuten bei relativ schlechter Sicht (viel Wind, viel Brandung, viel
Schwebeteilchen) zum Steg des Intercontinental-Hotels, ahnt dann aber trotzdem nach kurzer Zeit, dass ein ungewöhnlich großer Fischreichtum sich um die Marina von Port Ghalib tummelt. Für ausgesprochene Hausrifftaucher ist das ein vorzügliches Tauchrevier. Eine monströse Schildkröte und ein Mantarochen von knappen 3-4 Metern Spannweite waren das Sahnehäubchen auf der schmackhaften (Hausriff-)Torte. Die Strecke zwischen den beiden Stegen der Hotels Interconti und Crown Plaza war zeitweise atemberaubend, trotz der relativ heftigen Brandung und der Wellen zu dem Zeitpunkt. Es hat wirklich Spaß gemacht. Man kam gar nicht auf die Idee, mit dem Boot oder dem Bus zu anderen Tauchplätzen zu reisen, wenn das Gute liegt so nah... wenn da nicht Elphinstone wäre...

Da die Anzahl meiner Tauchgänge für einen Besuch in Elphinstone nicht ausreichte, bin ich am Montag mit Marina am Hauriff geblieben, während Sir Manfred und Niveauregulierung aufs Schiff der benachbarten Extra-Divers von Fayrouz gestiegen sind, um das legendäre Riff bei einer Tagestour zu erkunden und wieder mal die Handhabung einer Dekoboje zu üben.
Fazit der beiden Abenteurer (mit leuchtenden Augen und breitem Grinsen im
Gesicht): Wer in dieser Gegend seinen Urlaub verbringt, sollte die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, zwei Tauchgänge am Elphinstone-Riff zu machen. Nächstes Jahr darf ich dann auch mit...

Kommen wir nun zur Bewertung der Basis:

Man muss bei der Beurteilung dieser Anlage den Aspekt bedenken, dass sie trotz eines genialen Hausriffs eigentlich für Tagestouren zu den entfernteren Tauchzielen prädestiniert ist. Das eigene großzügige Schiff, ´El Maestro´, das genau vor der Haustür der Basis angeleint ist, wird sicher schon bald Kultstatus erreichen, denn bereits jetzt gilt es als eines der besten Tagesboote mit dem besten Koch im Umkreis.
Was jetzt nur noch fehlt, ist die Menge an Tauchern, die auf der Maestro tagtäglich Platz hätten.

Das könnte dann wiederum zu Platzproblemen bei der Rückkehr der Tauchgäste führen. Es ist zwar reichlich Platz für das Equipment der Taucher im Trockenraum vorhanden, aber die Waschbecken sind eigentlich schon mit dem Zeug von drei Tauchern übervoll... Wie soll das funktionieren, wenn mal 20 Taucher vom Boot steigen und ihr Gerumpel spülen und sich selbst das Salz von der Haut waschen wollen... Oje, oje... bei einer einzelnen Dusche pro Geschlecht. Zudem muss man dann auch noch zum Duschen durch den in Zukunft (hoffentlich vollen) Shop laufen. Vielleicht nicht die sinnvollste Einteilung der Räumlichkeiten, aber das liegt eher an der vorgegebenen Architektur der Immobilie als an der Konzeption der Basis an sich.
Das ist aber der einzige Kritikpunkt am neuen Dive-Center, dem man trotz der großen Erfahrung, die das ganze Team der ehemaligen Extra-Divers von El Quesir mitbringt, noch reichlich Zeit geben muss, sich in der neuen Gegend zurecht zu finden, bevor der Laden wieder reibungslos läuft.

Aber bis dahin:

Team: Eine Flosse
Schiff: Eine Flosse
Shop: Eine Flosse
Hauriff: Eine Flosse
Service: Eine Flosse
Preise: Eine Flosse

ergibt in der Summe verdiente:

6 Flossen


Tagesboot


Basis


Shop

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