Servicewüste?
Hallo!
Ich war Ende Januar für eine Woche mit den Extra Divers Ghalib tauchen. In der Woche habe ich 10 TG (Bootsausfahrten, Minibustrip, Hausriff) gemacht und ich habe die Basis mit gemischten Gefühlen wieder verlassen. 100% überzeugt hat sie mich nicht. Ich habe einen guten ägyptischen Service erwartet und wurde so an vielen Stellen enttäuscht. Dies finde ich insbesondere bedauerlich, weil Port Ghalib, das Siva-Hotel und die Tauchplätze einfach schön sind.
Die Tauchbasis
Die Tauchbasis ist gut organisiert, sauber und aufgeräumt. Es ist alles vorhanden, was das Taucherherz so begehrt. Der Check-in verläuft unkompliziert. Das Logbuch, Brevets und Tauchtauglichkeit werden kontrolliert und man bekommt die Basis gezeigt. Der E-Mail-Kontakt im Vorfeld war freundlich und es wurde schnell geantwortet.
Der Kompressorraum ist außerhalb der Basis, weil innerhalb der Stadt nicht gefüllt werden darf. Den habe ich deshalb nicht gesehen. Es fiel aber auf, dass der Nitrox-Gehalt (Nitrox 32 for free) in den Flaschen stark schwankte. Zwischen 25 und 36 % war alles möglich und anscheinend über die Anlage nicht richtig steuerbar.
Der Service & der Preis
Der Basenleiter Jürgen und seine Freundin Nathalie bemühen sich um einen hervorragenden Service, der aber in meinen Augen von der ausnahmslos ägyptischen Crew nur selten mitgetragen wird. Am ersten Tag war von der Coast Guard zunächst der Hafen und das Hausriff gesperrt worden. Als das Hausriff dann später doch noch betaucht werden durfte, hat Jürgen mich im Hotel gesucht und sogar am Pool aufgestöbert. Vielen Dank noch einmal dafür!
Die Guides dagegen sind zum Teil schlicht unfreundlich und verhalten sich anmaßend. Sobald sie nicht mehr im direkten Einflussbereich von Jürgen sind, machen sie ihr eigenes Ding. Bei mir hat kein Checkdive stattgefunden, obwohl ich das erste Mal auf der Basis war. Der Guide stand lediglich am Ufer und hat ein Okay-Zeichen abgefragt. Ein anderer Neuankömmling wurde einfach bei meinem Buddy und mir ohne Checkdive angehängt. Dabei kannten wir den Tauchplatz auch nicht. Einmal hat mir ein Guide ohne weitere Begründung meine Handschuhe weggenommen und ich habe sie dann auf der Basis neben dem Spülbecken wiedergefunden. Und für alle, die es immer noch glauben – das Tauchen in Ägypten mit Handschuhen ist nicht verboten. Man darf nur nichts anfassen!
Die Bootscrew fährt – auch wenn das Wetter es zulässt und man sich in die entsprechende Liste eingetragen hat - nur ungern weiter entfernte Tauchplätze an und nimmt lieber die Bucht um die Ecke. So kam es, dass ich in einer Woche einen Tauchplatz zweimal gesehen habe und der war jetzt nicht gerade spektakulär. Das Equipment mussten alle Taucher immer selbst aufs Boot und wieder herunterbringen. Die Crew trägt lediglich die Flaschen und legt gelegentlich die Ausrüstung auf die Straße vor das Boot.
Bei meinem Minibustrip wurde nur widerwillig das Blei zum Ufer getragen und auf Nachfrage meines Buddys, ob der Mini-Bus als Windschutz vor die Anrödelplane gestellt werden könnte, wurde nur gelacht.
Dafür lief der Transfer mit den Club Cars vom Hotel zur Basis und zurück zuverlässig und pünktlich. Auch der Transfer zu den Einstiegen am Hausriff läuft auf diese Weise ab. Dabei wird immerhin das Equipment von der Crew auf die Club Cars gelegt.
Da die Extra Divers Ghalib keine niedrigpreisige Tauchbasis sind, finde ich, dass das Preis-Leistungsverhältnis durch den mangelnden Service nicht passt. Jürgen rechnet zwar immer die günstigsten Paketpreise ab, aber das gleicht das Gefühl der Unzufriedenheit nicht wirklich aus. Ab April gibt es wohl eine neue Basisleitung – mal sehen, ob die sich mit der ägyptischen Crew besser schlägt.
Ich war Ende Januar für eine Woche mit den Extra Divers Ghalib tauchen. In der Woche habe ich 10 TG (Bootsausfahrten, Minibustrip, Hausriff) gemacht und ich habe die Basis mit gemischten Gefühlen wieder verlassen. 100% überzeugt hat sie mich nicht. Ich habe einen guten ägyptischen Service erwartet und wurde so an vielen Stellen enttäuscht. Dies finde ich insbesondere bedauerlich, weil Port Ghalib, das Siva-Hotel und die Tauchplätze einfach schön sind.
Die Tauchbasis
Die Tauchbasis ist gut organisiert, sauber und aufgeräumt. Es ist alles vorhanden, was das Taucherherz so begehrt. Der Check-in verläuft unkompliziert. Das Logbuch, Brevets und Tauchtauglichkeit werden kontrolliert und man bekommt die Basis gezeigt. Der E-Mail-Kontakt im Vorfeld war freundlich und es wurde schnell geantwortet.
Der Kompressorraum ist außerhalb der Basis, weil innerhalb der Stadt nicht gefüllt werden darf. Den habe ich deshalb nicht gesehen. Es fiel aber auf, dass der Nitrox-Gehalt (Nitrox 32 for free) in den Flaschen stark schwankte. Zwischen 25 und 36 % war alles möglich und anscheinend über die Anlage nicht richtig steuerbar.
Der Service & der Preis
Der Basenleiter Jürgen und seine Freundin Nathalie bemühen sich um einen hervorragenden Service, der aber in meinen Augen von der ausnahmslos ägyptischen Crew nur selten mitgetragen wird. Am ersten Tag war von der Coast Guard zunächst der Hafen und das Hausriff gesperrt worden. Als das Hausriff dann später doch noch betaucht werden durfte, hat Jürgen mich im Hotel gesucht und sogar am Pool aufgestöbert. Vielen Dank noch einmal dafür!
Die Guides dagegen sind zum Teil schlicht unfreundlich und verhalten sich anmaßend. Sobald sie nicht mehr im direkten Einflussbereich von Jürgen sind, machen sie ihr eigenes Ding. Bei mir hat kein Checkdive stattgefunden, obwohl ich das erste Mal auf der Basis war. Der Guide stand lediglich am Ufer und hat ein Okay-Zeichen abgefragt. Ein anderer Neuankömmling wurde einfach bei meinem Buddy und mir ohne Checkdive angehängt. Dabei kannten wir den Tauchplatz auch nicht. Einmal hat mir ein Guide ohne weitere Begründung meine Handschuhe weggenommen und ich habe sie dann auf der Basis neben dem Spülbecken wiedergefunden. Und für alle, die es immer noch glauben – das Tauchen in Ägypten mit Handschuhen ist nicht verboten. Man darf nur nichts anfassen!
Die Bootscrew fährt – auch wenn das Wetter es zulässt und man sich in die entsprechende Liste eingetragen hat - nur ungern weiter entfernte Tauchplätze an und nimmt lieber die Bucht um die Ecke. So kam es, dass ich in einer Woche einen Tauchplatz zweimal gesehen habe und der war jetzt nicht gerade spektakulär. Das Equipment mussten alle Taucher immer selbst aufs Boot und wieder herunterbringen. Die Crew trägt lediglich die Flaschen und legt gelegentlich die Ausrüstung auf die Straße vor das Boot.
Bei meinem Minibustrip wurde nur widerwillig das Blei zum Ufer getragen und auf Nachfrage meines Buddys, ob der Mini-Bus als Windschutz vor die Anrödelplane gestellt werden könnte, wurde nur gelacht.
Dafür lief der Transfer mit den Club Cars vom Hotel zur Basis und zurück zuverlässig und pünktlich. Auch der Transfer zu den Einstiegen am Hausriff läuft auf diese Weise ab. Dabei wird immerhin das Equipment von der Crew auf die Club Cars gelegt.
Da die Extra Divers Ghalib keine niedrigpreisige Tauchbasis sind, finde ich, dass das Preis-Leistungsverhältnis durch den mangelnden Service nicht passt. Jürgen rechnet zwar immer die günstigsten Paketpreise ab, aber das gleicht das Gefühl der Unzufriedenheit nicht wirklich aus. Ab April gibt es wohl eine neue Basisleitung – mal sehen, ob die sich mit der ägyptischen Crew besser schlägt.
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