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Bewertungen(71)

Tauchgang-Führung muss für mich anders sein ...

Wir waren vom 16.-30.09.2016 auf der Basis und ich kann mich den durchweg positiven Bewertungen nur sehr bedingt anschließen.
- Die LAGE der Basis ist optimal, 50m vom Bootssteg entfernt, besser geht es wirklich nicht.
- Die AUSSTATTUNG/RÄUMLICHKEITEN sind ebenfalls klasse, sauber, bestens organisiert. Es gibt genug Platz, Spülbecken, Trockenmöglichkeiten, einen WC und sogar eine Dusche.
- Die TAUCHPLÄTZE sind herrlich und sehr abwechslungsreich. Spektakuläre vulkanische Landschaften, Höhlen, Canyons, viele Fische; an unserem letzten Tag kam sogar ein Manta vorbei geschwebt.
- Wenn man sich mal an Andi's Humor gewöhnt hat, sind die beiden auch freundlich, hilfsbereit und umgänglich. Andi hat mich extra in den nächsten Ort zum Geldautomat gefahren, als der in La Restinga meine EC-Karte nicht annehmen wollte.
- Was in meinen Augen eher ziemlich katastrophal ist, war die Art wie die TAUCHGÄNGE von Dula gebrieft und geführt wurden. Vordergründig wird sehr viel Wert auf "Ordnung" und "Sicherheit" gelegt. Tatsächlich waren die Abläufe manchmal schwierig bis chaotisch., besonders wenn die Tauchgruppen sehr heterogen bezüglich Ausbildungs- /Leistungsstand waren.
Ein Beispiel: Unser letzter Tauchgang. Eine Tauchgruppe mit 5 Tauchern, mein Lebensgefährte (AOWD, 400+ TGs) und ich (CMAS**, 200+ TGs), 2 OWDs (je 35 TGs) und ein älterer Herr (tauchte seit 1963, deutlich >70 Jahre alt), der schon ein klein wenig tüttelig war. Der Tauchplatz nur ca. 5 Minuten vom Hafen La Restinga entfernt, aber viel Wind, ziemlich hoher Wellengang und leichte bis mittlere Strömung. Die OWDs und der ältere Herr waren aufgefordert, an der Boje abzutauchen. Mein Freund und ich sollten uns "unten" mit den anderen treffen, wir dürfen ins "Tiefe" (ein Felsbogen auf ca. 40 m), die anderen sollen mit Dula im flachen Bereich bleiben. Schon beim Abtauchen wird uns klar, das etwas nicht stimmt, wir "landen" bei 28 m. Als wir uns umsehen, merken wir, dass die Boje gar nicht mehr fest ist. Dula, die uns die Richtung zum Felsbogen anzeigen wollte, ist mit den anderen beschäftigt und hat uns anscheinend vergessen. Nachdem wir sie "eingefangen" haben, zeigt sie uns grob die Richtung, die allerdings ins "Nichts" führt. Wir landen knapp an "Deko", ein TG von 21 Minuten mit Bojen-Aufstieg im Freiwasser. Der ältere Herr sitzt schon im Boot und hilft uns rein zu kommen, da der Bootsführer sowas nur im "Notfall" tut. Kurz darauf steigen auch Dula und die OWDs im Freiwasser auf. Aus meiner Sicht, hätte Dula den TG gleich zu Anfang, als klar war, dass die Boje nicht mehr fest ist, abbrechen und an einen anderen Tauchplatz fahren müssen. So hinterließ sie 5 mehr oder minder frustrierte Taucher. ...
Ähnliches passierte bei anderen Tauchgängen. Die Kommunikation unter Wasser war oft missverständlich und/oder unzureichend. Auf dem Boot getroffene Absprachen wurden nicht eingehalten.
- Manche Tauchgänge wurden gemeinsam mit einer anderen Basis (The Green Shark) durchgeführt. Dadurch hatten wir einen direkten Vergleich: Dimitri, der dortige Basis-Leiter war in seiner Tauchgang-Führung einerseits lockerer, hilfsbereiter und entspannter, andererseits deutlicher, strukturierter und klarer, so dass ich mich auch bei schwierigen Tauchspots (El Bajón) und größeren Gruppen (10 Taucher) wesentlich sicherer fühlte.
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