Im Oktober waren wir im Hotel Solaya in Marsa Ala ...
Im Oktober waren wir im Hotel Solaya in Marsa Alam und tauchten bei den Extra-Divers, da wir schon sehr gute Erfahrungen in Makadi und Dahab gemacht haben. Die Tauchbasis taucht hier leider dreimal auf, mit den verschiedenen Hotelnamen, es ist aber immer die gleiche Basis den es gibt nur eine. Wir bemühen uns auch möglichst objektiv zu sein und sowohl Licht aber auch Schatten in unseren Berichten zu erwähnen. Diesen Teil haben ich inzwischen mehrfach geändert um möglichst nett zu sein, das allerdings fiel mir nicht wirklich leicht.
Aber um es direkt zu sagen, die Extra-Divers in Marsa Alam sind freundlich aber unpersönlich, uninteressiert, etwas abgehoben und die Preispolitik ist nicht unbedingt nachvollziehbar, für jedes und alles gibt es recht happige Aufschläge. So schön die Tauchplätze waren, diese Basis sieht uns erst mal nicht wieder. Doch beginnen wir der Reihe nach.
Das Angebot der Extra-Divers sucht seines Gleichen. Von der Basis aus kann man im Hausriff tauchen, ein Zodiak fährt einen auf Wunsch an die Nord- oder Südseite des Riffs, so das man schöne One-Way Tauchgänge unternehmen kann. Ein Speedboot bringt einen nach entsprechender Anmeldung an die Saumriffe in der Nähe (bis max. 25 Minuten Entfernung).
Zusätzlich gibt es Halbtagesfahren mit dem Boot oder dem Bus (Jeep) mit einem Tauchgang. Ganztagesfahrten mit 2 Tauchgängen stehen ebenfalls auf dem Programm, unter anderem wird das sicher spektakuläre Riff Elphinstone angeboten.
Am Tag nach unserer Anreise sind wir (insgesamt 4 Taucher) mit unserer Ausrüstung zur Basis gegangen um in Ruhe einzuchecken. Wir wurden freundlich empfangen, füllten die üblichen Unterlagen aus und erhielten einen guten und ausführlichen Basisrundgang. Die Basis macht einen sehr guten und sauberen Eindruck und bietet eine Menge Platz. Die üblichen Boxen für die Ausrüstung sind in kleinen Schränken eingeschlossen, für Jacket und Tauchanzug steht im Trockenraum je ein Bügel zur Verfügung. Für den nächsten Tag vereinbarten wir ein Checktauchgang am Hausriff.. Man nannte uns einen Zeitpunkt an dem wir in der Basis sein sollten, nach einem Briefing sollte es anschließend ans Hausriff gehen.
Die ersten beiden Tage haben wir dann am wirklich wunderschönen Hausriff getaucht. Man kann zu beliebiger Zeit (außer in der Mittagespause von 12:00 - 13:30) ans Hausriff gehen. An der Basis meldet man sich an, erhält ein kleines Kärtchen, macht sich fertig und geht dann ohne Flasche zum Steg. Dort warten Basismitarbeiter die einem das Kärtchen gegen eine Flasche austauschen, so das man sich vor Ort fertigmachen kann. Als Flaschen stehen 12l Aluflaschen und 15l Stahlflaschen (in begrenzter Anzahl) zur Verfügung.
Nun kann man entweder ins Wasser springen und einen normalen Tauchgang beginnen oder man lässt sich mit dem Zodiak zur Nord- oder Südseite bringen, um dann einen One Way Tauchgang durchzuführen. Dieser Service ist wirklich klasse und wie schon oben gesagt das Hausriff immer einen Tauchgang wert.
Während bis hierhin noch alles recht gut war, da wir ja auf niemanden Rücksicht nehmen mussten fingen die problematischen Erfahrungen an dem Tag an als wir dann auch erste Tagestouren mit dem Boot unternahmen.
Die Tagestouren hängen wie auch in anderen Basen zwei Tage vorher aus, wer mit möchte kann sich in entsprechende Listen eintragen, Als Zeit ist leider nicht die Abfahrt angegeben, sondern die Zeit wann man sich morgens trifft. Wer wie wir pünktich an Ort und Stelle ist wartet dann erst mal bis sich so langsam aber sicher alle Gäste eingefunden haben. In der Regel dauerte es so um 45 Minuten bevor es schlussendlich dann per Bus und Pickup zu Hafen nach Port Ghaleb ging. Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten und Flaschen sowie Boxen werden auf´s Schiff verladen. Wie und wie schnell dies geschah war dem Guide eigentlich ziemlich egal, es gab keinerlei Hinweise das alle mit anpacken sollten und so verluden die Bootscrew sowie einige wenige Gäste Flaschen (wenn nötig) und Boxen an Bord. Nach insgesamt 1,5 bis 2 Stunden nach dem morgendlichen Treffen legte das Boot dann auch tasächlich ab.
Die Zeit die morgens verloren ging wurde dann in der Mittagspause eingespart (jedenfalls an allen drei Tagen an denen wir eine Tagestour gemacht haben). Zwischen den beiden Tauchgängen hatte man inklusive Mittagessen eine knappe Stunde Pause und dann ging es wieder ins Wasser.
Abends ging es dann mit dem Boot zurück zum Hafen, die Verladeaktion von Flaschen und Boxen wiederholte sich auch hier ohne jegliche Anleitung vom Guide und gegen 17:00 Uhr war man glücklich zurück auf der Basis.
An dem Tag an dem wir am Elphinstone waren, hatten die meisten Taucher schlecht Luft in den Flaschen die wie Ausfuffluft eines Autos roch. Hier keine Entschuldigung am Abend, geschweige denn ein Preisnachlass.
Unsere dritte Tagestour endete mit einem defekten Tagesboot einige Kilometer vom Hafen entfernt (welches bereits einige Tage vorher schon einmal abgeschleppt wurde), ein zufällig vorbeifahrendes Boot war so freundlich uns von Riff wegzuschleppen, da der Anker auch mit noch so viel Seil kein Grund zu spüren bekam und wir dem Saumriff bedenklich näher kamen. Ein anderes Extra-Divers Boot kam schlussendlich um uns zurück zum Hafen zu schleppen. Um 18:30 Uhr schließlich waren wir wieder glücklich im Hotel, weitere Touren ersparten wir uns.
Das war jetzt sicherlich ein wenig Pech, auf zwei von drei Tagestouren solche Dinge erleben zu müssen. Eigentlich habe ich auch keine Schmerzen damit, wenn sich denn anschließend auf der Basis jemand für uns interessiert hätte. Eine kleine ehrlich gemeinte Entschuldigung oder eventuell ein kleiner Preisnachlass für die schlechte Luft hätten uns ja zumindestens guten Willen zeigen können. Aber auf dieser Basis ist man so überlastet und satt, das man sich nicht um Gäste kümmern muss, es kommen ja genug neue Gäste und Konkurrenz gibt es keine.
Abschließend noch zu den Preisen. Lt. Preisliste kostet ein Hausriff Tauchgang 25 Euro, eine Tagestour mit Boot ohne Tauchguide 55 Euro, die Tagestour nach Elphinstone ohne Tauchguide 60 Euro.
Bucht man ein Tauchpaket vorab wird dieses lt. Preisliste bei Bootstauchgängen mit einem Grundpreis von 20 Euro (statt 25 Euro) pro Tauchgang berechnet, was eine Zuzahlung von 15 Euro für ein Tagesboot bzw. 20 Euro für Elphinstone bedeuten würde. Tatsächlich werden aber 10 Euro zusätzlich für eine normale Tagesausfahrt und 30 Euro zusätzlich für Elphinstone berechnet. Wir haben uns gefragt warum uns nicht auch 5 Euro für einen Hausrifftauchgang berechnet wurden?
Bei anderen Tauchbasen kann ich entweder Hausriff oder Bootstauchgänge für mein Tauchpaket nutzen, ohne jeglichen Aufschlag. Bleibt also zu sagen, statt Service hat man sich bei den Extra-Divers in Marsa Alam lieben Gedanken über eine profitable Preispolitik gemacht. Die Gäste haben ja auch keine Wahl, entweder mit den Exta-Divers tauchen oder gar nicht.
So wunderten wir uns dann beim Bezahlen auch nicht mehr das man uns weder fragte wie es uns gefallen hat noch uns eine schöne Heimreise wünschte, selbst ein Auf Wiedersehen war wohl nicht machbar.
Grüssen können wir hier niemanden, wir haben niemand von der Basis kennengelernt, gemütliches Beisammensein scheint nicht zum Programm zu gehören. Bleibt abschließend fairerweise zu sagen, wann immer man am Tresen seine Karten zum tauchen holte oder den Schlüssel für den Schrank wurde man freundlich bedient. Aber das werde ich im Supermarkt auch.
Einen etwas ausführlicheren Bericht mit Bildern und Infos auch zum Hotel findet Ihr wie immer auf www.panczyk.org , viel Spass beim Lesen.
Aber um es direkt zu sagen, die Extra-Divers in Marsa Alam sind freundlich aber unpersönlich, uninteressiert, etwas abgehoben und die Preispolitik ist nicht unbedingt nachvollziehbar, für jedes und alles gibt es recht happige Aufschläge. So schön die Tauchplätze waren, diese Basis sieht uns erst mal nicht wieder. Doch beginnen wir der Reihe nach.
Das Angebot der Extra-Divers sucht seines Gleichen. Von der Basis aus kann man im Hausriff tauchen, ein Zodiak fährt einen auf Wunsch an die Nord- oder Südseite des Riffs, so das man schöne One-Way Tauchgänge unternehmen kann. Ein Speedboot bringt einen nach entsprechender Anmeldung an die Saumriffe in der Nähe (bis max. 25 Minuten Entfernung).
Zusätzlich gibt es Halbtagesfahren mit dem Boot oder dem Bus (Jeep) mit einem Tauchgang. Ganztagesfahrten mit 2 Tauchgängen stehen ebenfalls auf dem Programm, unter anderem wird das sicher spektakuläre Riff Elphinstone angeboten.
Am Tag nach unserer Anreise sind wir (insgesamt 4 Taucher) mit unserer Ausrüstung zur Basis gegangen um in Ruhe einzuchecken. Wir wurden freundlich empfangen, füllten die üblichen Unterlagen aus und erhielten einen guten und ausführlichen Basisrundgang. Die Basis macht einen sehr guten und sauberen Eindruck und bietet eine Menge Platz. Die üblichen Boxen für die Ausrüstung sind in kleinen Schränken eingeschlossen, für Jacket und Tauchanzug steht im Trockenraum je ein Bügel zur Verfügung. Für den nächsten Tag vereinbarten wir ein Checktauchgang am Hausriff.. Man nannte uns einen Zeitpunkt an dem wir in der Basis sein sollten, nach einem Briefing sollte es anschließend ans Hausriff gehen.
Die ersten beiden Tage haben wir dann am wirklich wunderschönen Hausriff getaucht. Man kann zu beliebiger Zeit (außer in der Mittagespause von 12:00 - 13:30) ans Hausriff gehen. An der Basis meldet man sich an, erhält ein kleines Kärtchen, macht sich fertig und geht dann ohne Flasche zum Steg. Dort warten Basismitarbeiter die einem das Kärtchen gegen eine Flasche austauschen, so das man sich vor Ort fertigmachen kann. Als Flaschen stehen 12l Aluflaschen und 15l Stahlflaschen (in begrenzter Anzahl) zur Verfügung.
Nun kann man entweder ins Wasser springen und einen normalen Tauchgang beginnen oder man lässt sich mit dem Zodiak zur Nord- oder Südseite bringen, um dann einen One Way Tauchgang durchzuführen. Dieser Service ist wirklich klasse und wie schon oben gesagt das Hausriff immer einen Tauchgang wert.
Während bis hierhin noch alles recht gut war, da wir ja auf niemanden Rücksicht nehmen mussten fingen die problematischen Erfahrungen an dem Tag an als wir dann auch erste Tagestouren mit dem Boot unternahmen.
Die Tagestouren hängen wie auch in anderen Basen zwei Tage vorher aus, wer mit möchte kann sich in entsprechende Listen eintragen, Als Zeit ist leider nicht die Abfahrt angegeben, sondern die Zeit wann man sich morgens trifft. Wer wie wir pünktich an Ort und Stelle ist wartet dann erst mal bis sich so langsam aber sicher alle Gäste eingefunden haben. In der Regel dauerte es so um 45 Minuten bevor es schlussendlich dann per Bus und Pickup zu Hafen nach Port Ghaleb ging. Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten und Flaschen sowie Boxen werden auf´s Schiff verladen. Wie und wie schnell dies geschah war dem Guide eigentlich ziemlich egal, es gab keinerlei Hinweise das alle mit anpacken sollten und so verluden die Bootscrew sowie einige wenige Gäste Flaschen (wenn nötig) und Boxen an Bord. Nach insgesamt 1,5 bis 2 Stunden nach dem morgendlichen Treffen legte das Boot dann auch tasächlich ab.
Die Zeit die morgens verloren ging wurde dann in der Mittagspause eingespart (jedenfalls an allen drei Tagen an denen wir eine Tagestour gemacht haben). Zwischen den beiden Tauchgängen hatte man inklusive Mittagessen eine knappe Stunde Pause und dann ging es wieder ins Wasser.
Abends ging es dann mit dem Boot zurück zum Hafen, die Verladeaktion von Flaschen und Boxen wiederholte sich auch hier ohne jegliche Anleitung vom Guide und gegen 17:00 Uhr war man glücklich zurück auf der Basis.
An dem Tag an dem wir am Elphinstone waren, hatten die meisten Taucher schlecht Luft in den Flaschen die wie Ausfuffluft eines Autos roch. Hier keine Entschuldigung am Abend, geschweige denn ein Preisnachlass.
Unsere dritte Tagestour endete mit einem defekten Tagesboot einige Kilometer vom Hafen entfernt (welches bereits einige Tage vorher schon einmal abgeschleppt wurde), ein zufällig vorbeifahrendes Boot war so freundlich uns von Riff wegzuschleppen, da der Anker auch mit noch so viel Seil kein Grund zu spüren bekam und wir dem Saumriff bedenklich näher kamen. Ein anderes Extra-Divers Boot kam schlussendlich um uns zurück zum Hafen zu schleppen. Um 18:30 Uhr schließlich waren wir wieder glücklich im Hotel, weitere Touren ersparten wir uns.
Das war jetzt sicherlich ein wenig Pech, auf zwei von drei Tagestouren solche Dinge erleben zu müssen. Eigentlich habe ich auch keine Schmerzen damit, wenn sich denn anschließend auf der Basis jemand für uns interessiert hätte. Eine kleine ehrlich gemeinte Entschuldigung oder eventuell ein kleiner Preisnachlass für die schlechte Luft hätten uns ja zumindestens guten Willen zeigen können. Aber auf dieser Basis ist man so überlastet und satt, das man sich nicht um Gäste kümmern muss, es kommen ja genug neue Gäste und Konkurrenz gibt es keine.
Abschließend noch zu den Preisen. Lt. Preisliste kostet ein Hausriff Tauchgang 25 Euro, eine Tagestour mit Boot ohne Tauchguide 55 Euro, die Tagestour nach Elphinstone ohne Tauchguide 60 Euro.
Bucht man ein Tauchpaket vorab wird dieses lt. Preisliste bei Bootstauchgängen mit einem Grundpreis von 20 Euro (statt 25 Euro) pro Tauchgang berechnet, was eine Zuzahlung von 15 Euro für ein Tagesboot bzw. 20 Euro für Elphinstone bedeuten würde. Tatsächlich werden aber 10 Euro zusätzlich für eine normale Tagesausfahrt und 30 Euro zusätzlich für Elphinstone berechnet. Wir haben uns gefragt warum uns nicht auch 5 Euro für einen Hausrifftauchgang berechnet wurden?
Bei anderen Tauchbasen kann ich entweder Hausriff oder Bootstauchgänge für mein Tauchpaket nutzen, ohne jeglichen Aufschlag. Bleibt also zu sagen, statt Service hat man sich bei den Extra-Divers in Marsa Alam lieben Gedanken über eine profitable Preispolitik gemacht. Die Gäste haben ja auch keine Wahl, entweder mit den Exta-Divers tauchen oder gar nicht.
So wunderten wir uns dann beim Bezahlen auch nicht mehr das man uns weder fragte wie es uns gefallen hat noch uns eine schöne Heimreise wünschte, selbst ein Auf Wiedersehen war wohl nicht machbar.
Grüssen können wir hier niemanden, wir haben niemand von der Basis kennengelernt, gemütliches Beisammensein scheint nicht zum Programm zu gehören. Bleibt abschließend fairerweise zu sagen, wann immer man am Tresen seine Karten zum tauchen holte oder den Schlüssel für den Schrank wurde man freundlich bedient. Aber das werde ich im Supermarkt auch.
Einen etwas ausführlicheren Bericht mit Bildern und Infos auch zum Hotel findet Ihr wie immer auf www.panczyk.org , viel Spass beim Lesen.