Extra Divers, El Quseir (Inaktiv)

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Wir waren vom 19.11. bis 10.12.2007 in El Quseir ...

Wir waren vom 19.11. bis 10.12.2007 in El Quseir im Flamenco Beach Resort untergebracht und hatten uns vorgenommen, unsere geplanten 20 Tauchtage auf mehreren Basen zu verbringen. Los ging´s mit dem vorgebuchten Tauchpaket - 10Tage mit dem ExtraDivers. Nach einigen Tagen war klar: wir würden den ganzen Urlaub auf dieser netten, sauberen und sehr gepflegten Basis verbringen.

Der Transfer vom Flamenco Hotel zur Basis hat jeden Tag super geklappt, unser Fahrer Yahya war immer pünktlich und sehr nett. Selbst wenn wir einen unserer Nachttachgänge machen, wurden wir ohne Murren auch noch ´nach Feierabend´ abgeholt.

Check-In und Check-Dive liefen logisch und reibungslos ab. Jeder Gast bekommt seine eigene, abschließbare Box und numerierte Kleiderbügel für Azug und Jacket(passend zur Box-Nummer). So lassen sich doch viele Verwechslungen vermeiden.
Nach dem Checkdive (Maske fluten und ausblasen und
´habe-keine-Luft´-Situation mit Oktopusatmung) durften wir los.

Die Organisation von Hausrifftauchgängen und Jeeptauchgängen ist sehr gut. Bereits am Vortag kann man sich in die entsprechenden Listen eintragen, über denen eine Tauchplatzkarte und eine kurze Tauchplatzbeschreibung hängt. Auch die erforderliche Erfahrung für die entsprechenden Tauchplätze wird hier angegeben, was wir sehr gut fanden.
Für die Ausfahrten steht dann am nächsten Morgen die bestellte Flasche (Alu, Stahl, 8-12-15l, Nitrox4free oder Pressluft) bereit. Man muss nur noch Namen und Tauchplatz angeben und schon wird sie veladen. Die fertig gepackte Box durften wir fast nie bis zum PickUp tragen (etwa 10Meter) - einer der ägypischen Jungs hat sie uns schon auf dem Weg aus der Hand genommen. (´You have Holiday´)
Am Tauchplatz werden Teppiche auf dem Sand ausgebreitet, jeder bekommt Box und Flasche hingestellt und die Crew ist sehr hilfsbereit beim Aufrödeln. Einer geht mit zum Einstieg und hilft überall, wo es nötig ist.

Bei den HausriffTG bringt die Crew die Flasche bis zum Steg, wo man dann alles fertig macht und entweder springt oder die Treppe nimmt.

Zu den Tauchplätzen: Es werden etwa 20-25 Tauchplätze angeboten und abwechselnd betaucht.
Es gibt Tagestrips nach Elphinstone, Safaga, Abu Dabab und El Shoona. Die nahe gelegenen Tauchplätze (bis 45min Fahrt) werden als Halbtagestrips angefahren. So konnten die AI-Gäste des Radisson auch im Hotel zu Mittag essen.

Die angefahrenen Tauchplätze bieten wirklich für jeden was. Vom flachen Sandeinstieg bis zum Einstieg kopfüber in ein Loch und durch enge Canyons (Seile weisen hier den Weg) ist alles dabei. Die Riffe sind wirklich schön und man kann deutlich sehen, dass hier wenig ´Massengetaucht´ wird. Nur selten sind wir anderen Tauchbasen begegnet, meistens aber dann, wenn das Wetter die Auswahl auf einige ´leichtere´ Plätze begrenzt hat.

Die Briefings der Guides wurden ausführlich und in deutsch oder gut verständlichem Englisch gehalten. Auf Sicherheit während der Tauchgänge wird großen Wert gelegt.

Besonders hervorzuheben sind Plätze wie El Makluf - hier konnten wir diverse Nacktschnecken entdecken und in den Höhlen im Canyon sogar 2 Spanische Tänzerinnen mitten am Tage, Soug Bohar glänzte mit einer großartigen Optik , Marsa Waleed mit einem 10 Minuten langen Canyon der sich plötzlich zu einem Korallengarten öffnet wie ich ihn noch nie zuvor bewundern durfte.
Das Hausriff ist Tummelplatz für einige Delphine, und sollten diese nicht da sein gibt´s von Nacktschnecken bis Barrakuda eigentlich alles zu sehen, was das Rote Meer so zu bieten hat. die Nachttauchgänge hier waren der Hammer. wir sind teilweise nur 20 Meter weit gekommen als die Lampen ausgingen weil es so viel Makro zu sehen gab. Steinfische mit 40cm, Spanische Tänzerinen und Riesenmuränen die im Lampenlicht jagen-alles da.
Ich glaube wir haben in den etwas über 40 TG einen grossen Teil aller im Debelius Rotmeerführer gelisteten Arten zu Gesicht bekommen und fast alle von der Basis angebotenen Plätze angefahren und das trotz 8 Tagen wirklich starkem Windes. Es gab fast immer noch einen Platz der mühelos betauchbar war. Einige Male war dann zwar die Optik auf den ersten Metern etwas schlecht, aber dafür sind es eben Landtauchgänge. Wer Boottachen will kann sich ja in Sharm an den bekannten Plätzen mit all den Anderen am Shark Reef oder der Dunraven die Flossen in den Bauch stehen oder sich beim Toilettensitzfotographieren in der Schlange einreihen bis ihm der Stickstoff aus den Ohren quillt.
Apropos Stickstoff, Nitrox ist bei den Extra Divers für zertifizierte Nitroxuser for free.
Was uns sehr faszinert hat, war die Tatsache dass die Booties nicht von dem üblichen Mauch befallen wurden und man ohne Probleme auch nach 20 Tagen Tauchen beim Anlegen der sonst so verhassten Schluffen frei durchatmen konnte. Komisch komisch. Liegt möglicherweise daran, dass in dieser Basis das Wasser zum Equipment spülen auch wirklich 3mal Täglich durch Frischwasser ersetzt wird. Naja vieleicht hat es aber auch andere Gründe.

Leider waren dann selbst die 20 Tage viel zu schnell vorbei, wir sind aber sicher, dass wir zurückkommen werden um den Ägyptischen Guides noch mehr Unfug beizubringen...
Besonders Hassan und Samo waren immer offen für alle Spässe und unter Wasser interessierte und sehr aufmerksamme Gefährten. Ronny wäre immer wieder meine erste Wahl für einen weiteren Upgrade und noch ne Bratwurscht und einmal Basis mit Föhn und Grill abfackeln, Floh mit seiner offenen und super-sympatischen Art ist schon alleine eine Reise wert und die beiden guten Geister Anette und Steffen muss man einfach ins Herz schliessen. Danke dass wir den Kühlschrank leerfuttern durften. Thilo ist hoffentlich wieder von seiner Infektion erholt und hält das Gaffa in Ehren.
Liebe Grüsse und Danke an Tina und Nino für den einen oder anderen Platz den wir ohne Euch nicht gesehen hätten.
Ahoi und bis bald,
Dany und Sven



Adlerrochen in Abu Dabab


nachts am Hausriff


Marsa Waleed


nachts auf der Tänzerin am Hausriff


Rotmeer-Nembrotha in El Makluf


Prachtanemone


die Hübsche Sternschnecke gab´s in El Makluf


ebenso den Riesen-Kugelfisch


close-ups in Serib Kebir


die Scherengarnele wartet auf Kundschaft am Hausriff