Erfahrungsbericht Extra Divers Brayka Bay, Hotel ...
Erfahrungsbericht Extra Divers Brayka Bay, Hotel Brayka Bay Resort (AI), 14.9.-28.9.06
Wiederkehrchance: Hotel ja, Tauchbasis nein
Zum Hotel: geräumiges Zimmer, Verpflegung sehr gut (auch trotz Ramadan), freundliches und professionelles Personal, gute Schnorchelmöglichkeiten, ausreichende Animationen, Getränke leider am Strand und Pool teilweise nur in kleinsten Plastikbechern, die gemütliche Poolbar schließt leider oft um 22 Uhr (nicht Lobbybar).
Zur Tauchbasis: Wie schon beim Check out der Basisleiterin mitgeteilt, ist Extra Divers Brayka Bay in Sachen Sicherheit und Logistik unsere bisher schlechteste Basis von einigen in Ägypten. Wir wären gerne doppelt soviel getaucht. Das Hausriff ist recht schön, insbesondere zum Schnorcheln. Dies kann man entweder vom Strand oder per Zodiak (Schlauchboot / Oneway) betauchen. Nach Anmeldung an der Basis erhält man eine Karte, die gegen eine Tauchflasche am Strand eingetauscht wird. Zuvor zieht man sich an der Basis an und montiert sein PTG dann am Strand. Es gibt ein Nord- und ein Südriff. Nachttauchen wird hier ebenfalls angeboten. Hausrifftauchen ist hier empfehlenswert, jedoch hatten wir in unserer Zeit insbesondere nachmittags recht schlechte Sicht durch aufgewirbeltes Sediment.
Wir finden Tagesfahrten mit dem Boot sehr angenehm. ED benutzt zwei Tagesboote, welche insgesamt nur drei Ziele ansteuern. Um 8.30 Uhr wurden wir nun mit dem Minibus zum „Hafen“ gefahren. Jedoch gibt es hier keinen Steg, sodass ein Zodiak die Gäste und die Ausrüstung zum Boot fährt, welches in der (Hafen-)Bucht ankert. Dies kann schon einige Etappen erfordern. Auf das Boot geklettert, die Ausrüstung zusammengebaut und schon konnten wir unsere 30min-Fahrt antreten. Im Briefing wurde besprochen, dass wir mit dem Zodiak um das Riff herum fahren und als Oneway zum Boot zurücktauchen. Wir waren unbegleitet, kletterten wieder in das Zodiak und wurden abgesetzt. Blöd von uns, dass wir nicht selbst darauf achteten, wo wir uns befanden, da wir uns unterhielten. Nach 14 min (wir sind keine Kampftaucher) befanden wir uns, wie auch ein anderes Tauchteam unter(!) dem Boot inmitten einer Mondlandschaft und dümpelten noch eine Weile am Riff herum. Dem Guide unseren Unmut geäußert, befragte dieser den Zodiakführer und erhielt die Antwort „Ich dachte sie wären ängstlich, weil sie ohne Guide tauchen“. Wir behaupten hier mal ganz dreist, dass einer von uns beiden die höchste Brevetierungsstufe auf dem Boot hatte. Wieder ins Zodiak und einen Oneway absolviert, zwei schöne Höhlen durchtaucht und ein ca. 35m-Wrack entdeckt. Beim zweiten Briefing wurde dies schlicht vergessen zu erwähnen. Während(!) der Rückfahrt wurde nun die Vollzähligkeit der Gäste überprüft und die gesamten Tauchdaten beider TG notiert. Wie war das noch in dem Kinofilm „Open Water“? Dann wieder ins Zodiak dann mit dem Minibus zur Basis, wo wir noch eine Stunde auf unsere Ausrüstung (per Pick Up) warteten, so dass wir nach 18 Uhr im Hotel waren. Alles in allem war dies eher eine Transfertour ohne Erholung.
Alle Briefings wurden bei unseren Ausflügen in Englisch (oder etwas ähnlichem) abgehalten, enthielten bis auf eine Ausnahme keine Wiederholung von UW-Zeichen jeglicher Art, keine echte Zuordnung von Buddyteams, teilweise wurden überhaupt keine Tauchdaten notiert. Ein Checktauchgang ist der Sicherheit wegen Pflicht. Da hat die Basis spontan 5 Euro mehr in der Tasche (+10% Tax). Beim CheckTG wurden wir dezent auf abschüssigem Sand platziert und der deutsche Guide machte es sich wie im Amphitheater unten gemütlich. Zum schweben war es aber auch zu flach, sodass alle Anwesenden viel „Spaß“ hatten.
Zur Leihausrüstung können wir nichts sagen, da wir ausgerüstet sind. Jedoch mussten Taucher ihren ausgeliehenen Tauchcomputer abends abgeben. Tauchten diese am nächsten Tag erhielten sie einen neuen Rechner. Nicht etwa ihren, den sie am Tag zuvor benutzten, sondern irgendeinen anderen. Manchmal standen da so komische Sachen wie „do not fly“, oder „komische Zahlen“ (Sättigung). Die Basisleiterin sagte uns, sie könne nicht so viele Rechner bereithalten. Hauptsache es herrscht Computerzwang (Leihgebühr 5 Euro/Tag + 10% Tax) der Sicherheit wegen ). Nicht übersehen sollte man die 10%Tax auf alle Preise. Jedenfalls unterhalten sich Taucher gerne über ihr Hobby und dabei kommt so einiges ans Tageslicht… bis hin zu den Ausbildungen…
ED ist eine „Nitrox for free“-Basis. Leider wurde die Membrananlage erst kurz vor unserer Abreise geliefert/repariert (?). So haben wir wenigstens einen TG mit einer prallgefüllten 160 bar EANx-Flasche absolvieren können. Die Basis verfügt über einen eigenen Ausbildungspool direkt an der Basis die im Übrigen bis auf den Anzugtrockenraum gut angelegt ist. Das oben offene Büro (Tresen) ist einladend und bis auf die Toiletten sauber und ordentlich. Alles übliche, wie Schulungsräume, Spülbecken usw. findet sich hier und macht einen guten Eindruck.
Neben den Tagesbootfahrten werden viele Kurztrips mit dem Minibus, dem Zodiak und dem Speedboot angeboten. Die Kurztrips eignen sich insbesondere für Familienangehörige deren Partner nicht tauchen. Mit dem Minibus wird der gewählte Tauchplatz angefahren, dort werden Decken/Teppiche am Strand ausgebreitet auf denen man seine Ausrüstung zusammenbaut. Nach dem TG sollte man nicht das Schlusslicht bilden, andernfalls wird einem hier schon mal die Decke unter den Füssen weggezogen. Wir haben doch keine Zeit… (Stefan Raab lässt grüßen).
Speedboot- und Zodiakausfahrten sind Geschmackssache. Entweder man mag sie oder man mag sie nicht. Jedenfalls ist der Einstieg etwas beschwerlich. Zodiaks und Speedboote liegen in der Brayka Bay-Bucht. Elphinstone, ein bekanntes Riff, wollten wir eigentlich unbedingt betauchen. Die Fahrt im Speedboot haben wir uns jedoch verkniffen. So schön kann es dann doch nicht sein…
Aus Erfahrung wissen wir, dass es mit dem Sauerstoff auf Booten nicht gut gestellt ist. So auch hier. Nur dumm, wenn (in unserer Reisezeit) einem Guide ein Tauchunfall (kein Dekounfall) passiert und die Sauerstoffflasche nicht funktioniert, aber dennoch benötigt wird. Aber es passiert ja nie etwas… und die Druckkammer ist ja nur ein paar Minuten vom Hotel entfernt.
Wir hatten einen schönen Urlaub dank netter Leute, die wir kennen lernten und insbesondere dem gastfreundlichen Hotel. Die Basis trägt an unserer Erholung keinen Anteil. Die Basisleitung ist freundlich und am Tresen wurden wir immer zuvorkommend bedient. Wenn die Leitung jedoch keine Tauchplätze außer dem Hausriff kennt, wird sie auch nicht wissen, was da draußen abläuft. Vielleicht verbessert sich einiges von selbst, wenn auf Dauer einige Dilettanten wie Schönlinge, Blei- und Flossenverlierer und Briefingmutanten ausgemustert werden. Hauptsache die guten Guides arbeiten weiterhin für die Basen bei denen wir künftig zahlende Kunden sind. Auch wenn die Basis noch im Aufbau ist, bezahlten wir die satten Preise und machen so keine Abstriche. Zudem tauchen wir ganzjährig in Deutschland, so dass wir nicht jubeln, sobald wir einen bunten Fisch sehen und so für das Drumherum unsensibel werden. Das hier Geschriebene ist spontan verfasst und erhebt in keinster Weise Anspruch auf Vollständigkeit…
Wir wünschen allen Lesern allzeit „Gut Luft“, Erholung und Freude im Urlaub.
Wiederkehrchance: Hotel ja, Tauchbasis nein
Zum Hotel: geräumiges Zimmer, Verpflegung sehr gut (auch trotz Ramadan), freundliches und professionelles Personal, gute Schnorchelmöglichkeiten, ausreichende Animationen, Getränke leider am Strand und Pool teilweise nur in kleinsten Plastikbechern, die gemütliche Poolbar schließt leider oft um 22 Uhr (nicht Lobbybar).
Zur Tauchbasis: Wie schon beim Check out der Basisleiterin mitgeteilt, ist Extra Divers Brayka Bay in Sachen Sicherheit und Logistik unsere bisher schlechteste Basis von einigen in Ägypten. Wir wären gerne doppelt soviel getaucht. Das Hausriff ist recht schön, insbesondere zum Schnorcheln. Dies kann man entweder vom Strand oder per Zodiak (Schlauchboot / Oneway) betauchen. Nach Anmeldung an der Basis erhält man eine Karte, die gegen eine Tauchflasche am Strand eingetauscht wird. Zuvor zieht man sich an der Basis an und montiert sein PTG dann am Strand. Es gibt ein Nord- und ein Südriff. Nachttauchen wird hier ebenfalls angeboten. Hausrifftauchen ist hier empfehlenswert, jedoch hatten wir in unserer Zeit insbesondere nachmittags recht schlechte Sicht durch aufgewirbeltes Sediment.
Wir finden Tagesfahrten mit dem Boot sehr angenehm. ED benutzt zwei Tagesboote, welche insgesamt nur drei Ziele ansteuern. Um 8.30 Uhr wurden wir nun mit dem Minibus zum „Hafen“ gefahren. Jedoch gibt es hier keinen Steg, sodass ein Zodiak die Gäste und die Ausrüstung zum Boot fährt, welches in der (Hafen-)Bucht ankert. Dies kann schon einige Etappen erfordern. Auf das Boot geklettert, die Ausrüstung zusammengebaut und schon konnten wir unsere 30min-Fahrt antreten. Im Briefing wurde besprochen, dass wir mit dem Zodiak um das Riff herum fahren und als Oneway zum Boot zurücktauchen. Wir waren unbegleitet, kletterten wieder in das Zodiak und wurden abgesetzt. Blöd von uns, dass wir nicht selbst darauf achteten, wo wir uns befanden, da wir uns unterhielten. Nach 14 min (wir sind keine Kampftaucher) befanden wir uns, wie auch ein anderes Tauchteam unter(!) dem Boot inmitten einer Mondlandschaft und dümpelten noch eine Weile am Riff herum. Dem Guide unseren Unmut geäußert, befragte dieser den Zodiakführer und erhielt die Antwort „Ich dachte sie wären ängstlich, weil sie ohne Guide tauchen“. Wir behaupten hier mal ganz dreist, dass einer von uns beiden die höchste Brevetierungsstufe auf dem Boot hatte. Wieder ins Zodiak und einen Oneway absolviert, zwei schöne Höhlen durchtaucht und ein ca. 35m-Wrack entdeckt. Beim zweiten Briefing wurde dies schlicht vergessen zu erwähnen. Während(!) der Rückfahrt wurde nun die Vollzähligkeit der Gäste überprüft und die gesamten Tauchdaten beider TG notiert. Wie war das noch in dem Kinofilm „Open Water“? Dann wieder ins Zodiak dann mit dem Minibus zur Basis, wo wir noch eine Stunde auf unsere Ausrüstung (per Pick Up) warteten, so dass wir nach 18 Uhr im Hotel waren. Alles in allem war dies eher eine Transfertour ohne Erholung.
Alle Briefings wurden bei unseren Ausflügen in Englisch (oder etwas ähnlichem) abgehalten, enthielten bis auf eine Ausnahme keine Wiederholung von UW-Zeichen jeglicher Art, keine echte Zuordnung von Buddyteams, teilweise wurden überhaupt keine Tauchdaten notiert. Ein Checktauchgang ist der Sicherheit wegen Pflicht. Da hat die Basis spontan 5 Euro mehr in der Tasche (+10% Tax). Beim CheckTG wurden wir dezent auf abschüssigem Sand platziert und der deutsche Guide machte es sich wie im Amphitheater unten gemütlich. Zum schweben war es aber auch zu flach, sodass alle Anwesenden viel „Spaß“ hatten.
Zur Leihausrüstung können wir nichts sagen, da wir ausgerüstet sind. Jedoch mussten Taucher ihren ausgeliehenen Tauchcomputer abends abgeben. Tauchten diese am nächsten Tag erhielten sie einen neuen Rechner. Nicht etwa ihren, den sie am Tag zuvor benutzten, sondern irgendeinen anderen. Manchmal standen da so komische Sachen wie „do not fly“, oder „komische Zahlen“ (Sättigung). Die Basisleiterin sagte uns, sie könne nicht so viele Rechner bereithalten. Hauptsache es herrscht Computerzwang (Leihgebühr 5 Euro/Tag + 10% Tax) der Sicherheit wegen ). Nicht übersehen sollte man die 10%Tax auf alle Preise. Jedenfalls unterhalten sich Taucher gerne über ihr Hobby und dabei kommt so einiges ans Tageslicht… bis hin zu den Ausbildungen…
ED ist eine „Nitrox for free“-Basis. Leider wurde die Membrananlage erst kurz vor unserer Abreise geliefert/repariert (?). So haben wir wenigstens einen TG mit einer prallgefüllten 160 bar EANx-Flasche absolvieren können. Die Basis verfügt über einen eigenen Ausbildungspool direkt an der Basis die im Übrigen bis auf den Anzugtrockenraum gut angelegt ist. Das oben offene Büro (Tresen) ist einladend und bis auf die Toiletten sauber und ordentlich. Alles übliche, wie Schulungsräume, Spülbecken usw. findet sich hier und macht einen guten Eindruck.
Neben den Tagesbootfahrten werden viele Kurztrips mit dem Minibus, dem Zodiak und dem Speedboot angeboten. Die Kurztrips eignen sich insbesondere für Familienangehörige deren Partner nicht tauchen. Mit dem Minibus wird der gewählte Tauchplatz angefahren, dort werden Decken/Teppiche am Strand ausgebreitet auf denen man seine Ausrüstung zusammenbaut. Nach dem TG sollte man nicht das Schlusslicht bilden, andernfalls wird einem hier schon mal die Decke unter den Füssen weggezogen. Wir haben doch keine Zeit… (Stefan Raab lässt grüßen).
Speedboot- und Zodiakausfahrten sind Geschmackssache. Entweder man mag sie oder man mag sie nicht. Jedenfalls ist der Einstieg etwas beschwerlich. Zodiaks und Speedboote liegen in der Brayka Bay-Bucht. Elphinstone, ein bekanntes Riff, wollten wir eigentlich unbedingt betauchen. Die Fahrt im Speedboot haben wir uns jedoch verkniffen. So schön kann es dann doch nicht sein…
Aus Erfahrung wissen wir, dass es mit dem Sauerstoff auf Booten nicht gut gestellt ist. So auch hier. Nur dumm, wenn (in unserer Reisezeit) einem Guide ein Tauchunfall (kein Dekounfall) passiert und die Sauerstoffflasche nicht funktioniert, aber dennoch benötigt wird. Aber es passiert ja nie etwas… und die Druckkammer ist ja nur ein paar Minuten vom Hotel entfernt.
Wir hatten einen schönen Urlaub dank netter Leute, die wir kennen lernten und insbesondere dem gastfreundlichen Hotel. Die Basis trägt an unserer Erholung keinen Anteil. Die Basisleitung ist freundlich und am Tresen wurden wir immer zuvorkommend bedient. Wenn die Leitung jedoch keine Tauchplätze außer dem Hausriff kennt, wird sie auch nicht wissen, was da draußen abläuft. Vielleicht verbessert sich einiges von selbst, wenn auf Dauer einige Dilettanten wie Schönlinge, Blei- und Flossenverlierer und Briefingmutanten ausgemustert werden. Hauptsache die guten Guides arbeiten weiterhin für die Basen bei denen wir künftig zahlende Kunden sind. Auch wenn die Basis noch im Aufbau ist, bezahlten wir die satten Preise und machen so keine Abstriche. Zudem tauchen wir ganzjährig in Deutschland, so dass wir nicht jubeln, sobald wir einen bunten Fisch sehen und so für das Drumherum unsensibel werden. Das hier Geschriebene ist spontan verfasst und erhebt in keinster Weise Anspruch auf Vollständigkeit…
Wir wünschen allen Lesern allzeit „Gut Luft“, Erholung und Freude im Urlaub.