Evergreen Diving, Busuanga, Palawan (Inaktiv)

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07.09-18.09.04ReiseberichtEvergreen Diving Resort ...

07.09-18.09.04
Reisebericht

Evergreen Diving Resort
Regenzeit auf den Philippinen

„Hochzeitsreise mal anders“ war unser Motto. Wir suchten Ruhe, Einsamkeit, Sonne, Meer, Tauchspots, ein bisschen Abenteuer und das ganze bitte bei warmen aber erträglichen Temperaturen. Europa war uns von den Temperaturen zu heikel. Malediven waren uns viel zu touristisch und zu teuer.
Nach einiger Zeit fand ich allerdings zufällig diese Adresse: www.Evergreen-Diving.de und war begeistert. Ich zeigte diese Seiten meiner frisch Angetrauten und wir nahmen direkt E-Mail Kontakt auf. Nach einigen zu klärenden Details buchten wir zum ersten mal, leicht skeptisch im Internet. Was sich später nach unserer Hochzeit als beste Idee überhaupt rausstellte. Wir kümmerten uns lediglich um die Flüge nach Manila (mit einer Büroempfehlung von Arno), der Rest wurde von Evergreen bzw. Arno übernommen. Alles klappte wunderbar. In Manila wurden wir abgeholt und der gesamte weitere Transfer war perfekt organisiert und bereits ein packendes Abenteuer. Erst der Flug nach Busuanga mit Landung auf einer Schotterpiste.

Hier wurden wir wieder abgeholt, (von Eva, die Freundin des Tauchguids, das Mädchen für alles, die treue Seele der Hunde, die nette und liebe Begleitung des gesamten Aufenthalts)
dann die Weiterfahrt mit dem Jeepney durch den Urwald nach Coron und schliesslich die Bootsfahrt zur Insel, vorbei an hunderten anderen Inseln, eine schöner als die andere.
Im Resort angekommen waren wir erstmal sehr überrascht. Es war genauso wie im Internet beschrieben, einfach toll gemacht. Wir haben ausserdem zwischenzeitlich immer wieder mal den Haken gesucht, jedoch nie gefunden. Wie auch, bei so einer allabendlichen Aussicht.

Da wir Mitte September dort waren, es daher Nebensaison und Regenzeit war, was nicht bedeuten soll das es großartig regnete, höchstens mal kurz, die restliche Zeit war es schön, und irgendwie der Tourismus auf den Philippinen aus mir unerklärlichen Gründen gerade zurück geht, waren wir auch noch die ersten neun Tage die einzigen Gäste. Bis auf Arno und Freundin, Olli - der Tauchguide, Eva - s.o., Leya – die beste Köchen der Welt, die wir gerne als Zweitmama mit nach Hause genommen hätten, Capitän Ronaldo und einigen weiteren Philippinos war das Resort nicht weiter bewohnt. Olli und Eva spielten ein wenig Animateur-wobei Arno auch mal aushalf- und stellten sich als sehr nette Urlaubsbekanntschaft heraus.
Langeweile gab es nicht. Wenn nicht getaucht wurde, erkundeten wir die Insel, wobei Arno ein sehr guter Guide ist, gab es Essen oder Dekobier, lagen wir am Strand, schnorchelten oder genossen einfach das Inselleben mit einem Buch in der Hängematte zwischen Palmen.

Das Tauchen war natürlich der Oberknaller des Ganzen. In 30ºC warmen Wasser ( auch noch auf 30m Tiefe), sind elf japanische Kriegsschiffe innerhalb 30-45 Min. mit dem Boot zu erreichen. Wir haben noch nicht die meisten Tauchgänge (quasi Anfänger mit 20-30ig Tauchgängen) und waren daher von diesen Ungetümen bis 200m Länge überaus begeistert. Olli kannte sich recht gut dort aus und zeigte uns die schönsten Schiffe – Okikawa Maru, Tangat Wreck, Olympia Maru usw.
Okikawa Maru

Die Sicht war voll zufrieden stellend und betrug meist um die 25-30m, (je nach Strömung auf den Wracks auch mal nur 10-15m), aber trotzdem äusserst lohnenswert. In die Wracks sind wir ausser in ein paar grössere Frachträume nicht getaucht, weil das unsere ersten Wracks waren und Olli keine Risikotauchgänge wollt. Auch wenn wir gar kein Verlangen danach hatten, denn aussen gab es genug zu sehen, fanden wir das super von Olli. Wir fühlten uns nämlich stets sicher bei ihm und genossen jeden ´entspannten´ Tauchgang.
Besonders beeindruckend waren natürlich die von Torpedos angerichteten Schäden an den Schiff.

Aber auch alle anderen Tauchspots, wie z.B. das Hausriff, waren nicht von schlechten Eltern. So gab es allerhand an verschiedensten Korallen, Seesternen, Myränen, Igelfischen, Papageienfische, Sepias, Barrakudas, Halterfisch, Kobias, viele viele verschiedene Schnecken, Skorpionfische, Kugelfische, Lapster, Putzergarnelen, unzählige Anemonenfische uvm.

Der gesamte Urlaub war des Weiteren rundum super toll und nur empfehlenswert. So haben wir z.B. eine Einkaufsfahrt nach Coron nicht versäumt. Hierbei haben wir auch ein kleines Dorf auf der anderen Seite von Popototan angesteuert, was aber auch zu Fuss quer durch den Busch zu erreichen ist.

Man wird hier von Kindern empfangen und die ganze Zeit begleitet, was auf Dauer ein wenig lästig wird, man jedoch erlebt haben muss. Hier wohnen ausschliesslich Einheimische, für die man irgendwie ausserirdisch ist.
In Coron, die Bootsfahrt dorthin ist schon einfach nur schön, war der Marktplatz zu bestaunen, seltsame Früchte, Dinge und Gewürze werden hier angeboten. Der Fisch- und Fleischmarkt ist ein wenig abstossend und wir waren froh, das im Resort noch frischerer Fisch serviert wird.
In den heissen Quellen von Coron waren wir dann schliesslich auch noch (für umgerechnet 1€ fahren die Dreiräder überall hin), während Leya einkauft, Arno geschäftliches regelt, Olli und Eva E-mails checken.
40ºC heisses Wasser aus einem Felsen, einfach so. Sehr interessant und gut zum Baden, grösser und besser als zu hause.
Vom Resort selbst können wir nichts Schlechtes berichten, es ist alles so, wie auf der Homepage (www.Evergreen-Diving.de) beschrieben. Tauchen ist super, schnorcheln empfehlenswert, Urwald und Strand sehenswert und die Leute einfach nett und um einen wunderschönen Aufenthalt bemüht. Zusätzlich gibt es noch drei Hunde, Blacky, Whisky und Würstchen, die das Resort von anderen Tieren frei halten und dafür sehr viel Streicheleinheiten einfordern. Als letztes ist noch Susi erwähnenswert. Ein kleiner biestiger weiblicher Affe, der besonders gut mit Frauen kann -genau gesagt überhaupt nicht- aber angeleint ist und sich nur Arno näher ran traut. Olli probierte es des öfteren und schafft es vielleicht noch sich mit ihr anzufreunden. Jeder weitere sollte sich bitte bei mir melden.
Wir haben in dieser Zeit auch andere Resorts gesehen, die bestimmt nicht besser aber teurer waren. Wer Luxus, Tourismus, Animateure, Tennismöglichkeiten, Discos usw. sucht, ist auf Popototan einfach falsch untergebracht. Jedoch macht diese recht einfache Unterbringung genau den Flair der Insel aus.
Wenn ihr euch jetzt für diese Insel entscheidet, und noch Fragen offen sind, die ihr nicht Arno fragen wollt, schreibt einfach an: andiezwei@web.de