Reisebericht Eriyadu Dezember 2004Nach mehreren v ...
Reisebericht Eriyadu Dezember 2004
Nach mehreren vergeblichen Anläufen, hatten wir es geschafft, Vilamendhoo untreu zu werden und mal was anderes auszuprobieren.
Entsprechend gespannt waren wir, was uns auf Eriyadu erwarten würde.
Anreise:
Leider kann man die Insel nur mit dem Speedboot erreichen. Es fehlt einfach dieser gigantische Blick im Wassertaxi über die Spiegeleier, wenn man nach 10 Stunden Flug in der Sardinendose in die Sardellendose umsteigt.
Insel:
Eriyadu ist im Vergleich zu Vila sehr klein – deswegen gibt’s da wahrscheinlich auch nicht so hohe Palmen! Dafür sieht man Bananenpalmen mit Früchten und viele Hibiskussträucher, Bougainvillen, die wohl in der hoteleigenen „Baumschule“ angezüchtet werden.
Unterbringung:
Zuerst waren wir etwas enttäuscht, als wir den Bungalow betraten: das Zimmer an sich war zwar etwas dunkel aber soweit ordentlich und sauber, mit reichlich Schränken und Schubladen zum Verstauen des Beautycases, Stöckelschuhe (haben wir dort tatsächlich gesehen!) und der Abendrobe!!
Aber das Bad bedarf dringend einer Sanierung: an vielen Ecken und Fugen waren schwarze Flecken doch recht deutlich zu sehen und die Fliesen drohten sich in ihre Bestandteile aufzulösen.
Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wir sind geblieben. Da es mit der Reparatur unseres Zimmersafes bereits drei Aufforderungen an die Rezeption gebraucht hat, wollten wir uns gar nicht vorstellen, wie das bei einem Umzug wird. Dann hätten wir womöglich eine Tauchausfahrt verpasst – dass war uns auch „schöner Wohnen“ nicht wert.
Essen:
Zu gut - ein Anschlag auf die Figur – vorausgesetzt man ist rechtzeitig da. Nach Nachttauchgängen muss man dann schon schauen, wo man bleibt (Tauchen macht schlank??!!). Die Buffetzeiten vom Personal überpünktlich eingehalten – es wirkt so ein bisschen, als würde das Personal auf das abgeräumte Essen warten.
Tauchen:
Wir kamen nach Eriyadu mit der Hoffnung auf bunte Schnecken, Anglerfische, Geisterfische und Konsorten.
Was wir dann zu sehen bekamen war unglaublich: Großfisch satt! Riffhaie, Graue, Napoleons, Adlerrochen, Schildkröten. Am Bodihiti Corner flogen die Mantas einem um die Ohren – einfach genial! Dazu an manchen, relativ tiefen Plätzen wunderschöne intakte Korallenlandschaften (Purple Haze, Blue Canyon), vom Schwarmfisch, wie einer Wand Gelbflossenbarakudas, ganz zu schweigen! Für Schnecken und Co. war da fast keine Zeit mehr und/oder wir haben sie auch nicht so zahlreich gefunden.
Und dann die Krönung: der Große mit den weißen Punkten schwamm in einer Seelenruhe an uns vorbei und verschwand in der Tiefe. Das sind Momente, wo man beinahe vergisst, dass man weiteratmen soll! Danke an Robin für seinen „Bängen“
Nur der Doktorfisch am Lucky Rock sollte etwas besser erzogen werden. Für alle die noch dorthin fahren; am besten Helm mitnehmen – er beißt mit Vorliebe in Kopfhaut und Haare.
Insgesamt empfanden wir die Tauchplätze, nicht nur gleichwertig mit denen von Vila, sondern haben diese zum Teil übertroffen.
Die Tauchschule verdient natürlich auch ein dickes Lob: gut organisiert, freundliches, immer hilfsbereites und fröhliches Personal. Viele Grüsse und Dank an unsere Guides Kathrin, Stefan und Robin.
Ein großes Kompliment an Robin, der uns immer perfekt am Riff abgesetzt hat – auch wenn die Strömung mal etwas stärker war oder selbst beim Explorer dive, wo das Riff sehr tief lag, hat er uns punktgenau abgesetzt.
Manko an der Basis ist mal wieder die fehlende Toilette (die große ist zwar da!!), aber das war aufgrund der kurzen Wege auf der Insel nicht so gravierend.
Für uns wird es nun sehr schwierig sein, den nächsten Maledivenurlaub zu buchen, denn wohin sollen wir fahren, wenn man zweimal das Paradies über Wasser, vor allem aber Unterwasser gefunden hat.
Wie immer haben wir auch diesmal wieder viele nette Leute kennen lernen dürfen – schöne Grüsse nach Heidelberg, Offenbach und wie immer in die reiselustige Schweiz!
Worte zum Schluss:
Mit Entsetzen und Betroffenheit haben wir die letzten Tage der Flutkatastrophe erlebt. In Gedanken und Worten waren wir oft in den betroffenen Regionen, ohne wirklich direkt helfen zu können.
Für die Zukunft bleibt uns nur, und hoffentlich vielen anderen auch, wieder dorthin zu reisen, um mit einen Wiederaufbau zu ermöglichen.
Tobias und Martina
12. Januar 2005
Nach mehreren vergeblichen Anläufen, hatten wir es geschafft, Vilamendhoo untreu zu werden und mal was anderes auszuprobieren.
Entsprechend gespannt waren wir, was uns auf Eriyadu erwarten würde.
Anreise:
Leider kann man die Insel nur mit dem Speedboot erreichen. Es fehlt einfach dieser gigantische Blick im Wassertaxi über die Spiegeleier, wenn man nach 10 Stunden Flug in der Sardinendose in die Sardellendose umsteigt.
Insel:
Eriyadu ist im Vergleich zu Vila sehr klein – deswegen gibt’s da wahrscheinlich auch nicht so hohe Palmen! Dafür sieht man Bananenpalmen mit Früchten und viele Hibiskussträucher, Bougainvillen, die wohl in der hoteleigenen „Baumschule“ angezüchtet werden.
Unterbringung:
Zuerst waren wir etwas enttäuscht, als wir den Bungalow betraten: das Zimmer an sich war zwar etwas dunkel aber soweit ordentlich und sauber, mit reichlich Schränken und Schubladen zum Verstauen des Beautycases, Stöckelschuhe (haben wir dort tatsächlich gesehen!) und der Abendrobe!!
Aber das Bad bedarf dringend einer Sanierung: an vielen Ecken und Fugen waren schwarze Flecken doch recht deutlich zu sehen und die Fliesen drohten sich in ihre Bestandteile aufzulösen.
Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wir sind geblieben. Da es mit der Reparatur unseres Zimmersafes bereits drei Aufforderungen an die Rezeption gebraucht hat, wollten wir uns gar nicht vorstellen, wie das bei einem Umzug wird. Dann hätten wir womöglich eine Tauchausfahrt verpasst – dass war uns auch „schöner Wohnen“ nicht wert.
Essen:
Zu gut - ein Anschlag auf die Figur – vorausgesetzt man ist rechtzeitig da. Nach Nachttauchgängen muss man dann schon schauen, wo man bleibt (Tauchen macht schlank??!!). Die Buffetzeiten vom Personal überpünktlich eingehalten – es wirkt so ein bisschen, als würde das Personal auf das abgeräumte Essen warten.
Tauchen:
Wir kamen nach Eriyadu mit der Hoffnung auf bunte Schnecken, Anglerfische, Geisterfische und Konsorten.
Was wir dann zu sehen bekamen war unglaublich: Großfisch satt! Riffhaie, Graue, Napoleons, Adlerrochen, Schildkröten. Am Bodihiti Corner flogen die Mantas einem um die Ohren – einfach genial! Dazu an manchen, relativ tiefen Plätzen wunderschöne intakte Korallenlandschaften (Purple Haze, Blue Canyon), vom Schwarmfisch, wie einer Wand Gelbflossenbarakudas, ganz zu schweigen! Für Schnecken und Co. war da fast keine Zeit mehr und/oder wir haben sie auch nicht so zahlreich gefunden.
Und dann die Krönung: der Große mit den weißen Punkten schwamm in einer Seelenruhe an uns vorbei und verschwand in der Tiefe. Das sind Momente, wo man beinahe vergisst, dass man weiteratmen soll! Danke an Robin für seinen „Bängen“
Nur der Doktorfisch am Lucky Rock sollte etwas besser erzogen werden. Für alle die noch dorthin fahren; am besten Helm mitnehmen – er beißt mit Vorliebe in Kopfhaut und Haare.
Insgesamt empfanden wir die Tauchplätze, nicht nur gleichwertig mit denen von Vila, sondern haben diese zum Teil übertroffen.
Die Tauchschule verdient natürlich auch ein dickes Lob: gut organisiert, freundliches, immer hilfsbereites und fröhliches Personal. Viele Grüsse und Dank an unsere Guides Kathrin, Stefan und Robin.
Ein großes Kompliment an Robin, der uns immer perfekt am Riff abgesetzt hat – auch wenn die Strömung mal etwas stärker war oder selbst beim Explorer dive, wo das Riff sehr tief lag, hat er uns punktgenau abgesetzt.
Manko an der Basis ist mal wieder die fehlende Toilette (die große ist zwar da!!), aber das war aufgrund der kurzen Wege auf der Insel nicht so gravierend.
Für uns wird es nun sehr schwierig sein, den nächsten Maledivenurlaub zu buchen, denn wohin sollen wir fahren, wenn man zweimal das Paradies über Wasser, vor allem aber Unterwasser gefunden hat.
Wie immer haben wir auch diesmal wieder viele nette Leute kennen lernen dürfen – schöne Grüsse nach Heidelberg, Offenbach und wie immer in die reiselustige Schweiz!
Worte zum Schluss:
Mit Entsetzen und Betroffenheit haben wir die letzten Tage der Flutkatastrophe erlebt. In Gedanken und Worten waren wir oft in den betroffenen Regionen, ohne wirklich direkt helfen zu können.
Für die Zukunft bleibt uns nur, und hoffentlich vielen anderen auch, wieder dorthin zu reisen, um mit einen Wiederaufbau zu ermöglichen.
Tobias und Martina
12. Januar 2005