Reisebericht Ellaidhoo, Ari-Atoll, Malediven, Aug ...
Reisebericht Ellaidhoo, Ari-Atoll, Malediven, August 2000
Vom 26.08.2000 bis 10.08.2000 verbrachten wir 2 Wochen auf Ellaidhoo.
Die Insel liegt im Nordosten des Ari-Atolls, ca. 2 Schnellbootstunden von
Male entfernt. Der Flugtaxitransfer kostet Aufpreis und bringt wegen der
damit verbundenen Warterei auf Gepäck, Einchecken ins Airtaxi usw.
zumindest zeitlich wenig bis nichts. Eine kleine unrepräsentative
Umfrage auf dem Tauchboot ergab, dass die Höchstpreise von jenen bezahlt
wurden, die brav 6 Monate vor Abreise buchten. Lastminute war schon mindesten
20% günstiger. Am billigsten buchten Leute, die am Frankfurter Flughafen
5 Wochen vor Abreise die Schalter der Veranstalter abklapperten!! Das haben
wir aber selber noch nie getestet, ich gebe das hier als Tipp ungeprüft
weiter!
Die Insel bietet neben Restaurant und Rezeption eine Bar, Coffeeshop
und ein Internetcafe, 1 Minute surfen 1US$(!), 1 E-Mail schreiben 1$. Windsurfen
und Segeln und Jetski sind auf eine kleine Nachbarinsel ausgelagert, zu
der 2 mal täglich ein kostenloses Dhoni fährt.
Das Abendprogramm war öfter von Discomäßiger Lautstärke
geprägt. Teilweise konnte man sich in der Bar nicht unterhalten. Für
die Schumi-Fans wurde Sonntag abend das Rennen in Hockenheim live auf der
Großbildleinwand gezeigt!
Die Standardbungalows liegen alle direkt am Wasser bzw. Strand und sind
sehr schön. Vor allem stehen alle einzeln. Man kann auch Superiorzimmer
buchen. Diese sind größer, liegen in 2stöckigen Bungalows
mit insgesamt 4 Einheiten und haben zusätzlich eine grosse Badewanne
und Satelliten-TV. Wer´s braucht....... Zur Zeit herrscht rege Bautätigkeit.
Diverse Bungalows werden renoviert, außerdem wird in der Inselmitte
ein Fitnesscenter mit Squash etc. gebaut. Mit Lärmbelästigung
von 7 bis 23 Uhr darf an einigen Stellen der Insel gerechnet werden, wurde
von uns persönlich aber nicht als sehr störend empfunden, da
unser Bungalow weit genug entfernt lag (ab Nr. 115).
Das Management hat die Italiener entdeckt. Mit Riminiähnlichen
Zuständen mit Handtuchreservierung auf den Liegen muß man sich
schon mal anfreunden. Zumal der Strand nicht mehr (wie noch auf den Katalogbildchen)um
die ganze Insel reicht, sondern nur noch maximal 1 Drittel des Inselumfanges
ausmacht. Daher konzentrieren sich die Gäste auf das verbliebene Strandstück
gleich rechts vom Jetty..... Das Essen war immer gut, alle Mahlzeiten gab
es als Buffet. Ab September soll ein neuer Nobelkoch die Gaumen verwöhnen,
besonders die italienischen.....
Und nun zum Tauchen:
Die Subaqua-Tauchbasis unter der Leitung von Axel Horn gehört zum
Besten, was wir je gesehen haben. Komplette Ausstattung inklusive Nitrox
und Rebreathertauchen ist vorhanden. Alle Guides waren immer supernett
und hilfsbereit. Die Tauchplätze wurden ausführlich dargestellt,
auf Sicherheit und umweltschonende Tauchweise wurde grosser Wert gelegt.
Getaucht wird je nach Erfahrung der Taucher auch "unguided",
Limits 30m maximale Tiefe und 60 Minuten Tauchzeit. 11 Liter und 14 Liter
Pressluft Alu DIN-Anschluss und 11 Liter Nitrox 32%O2 sind vorhanden.
Die Tauchgänge wurden einwandfrei organisiert und fanden pünktlich
statt. Besonders angenehm ist das Tauchen am Hausriff. Man kann jederzeit,
auch nachts, tauchen. Eintragen, Flasche nehmen, Strömung checken
und hinein ins Vergnügen. Bei der Endabrechnung wurde immer der jeweils
günstigste Preis berechnet. Eine Vorrausbuchung der Tauchpakete über
Subaqua oder direkt bei Axel unter der Homepage lohnt sich wegen
der Rabatte, die eingeräumt werden.
Das Tauchen am Hausriff lohnt sich immer, ausser Walhaien und Mantas
gab es alles zu sehen, was euch auch am Fishhead oder am Maayafushi-Thila
erwartet. Vor dem Jetty wohnen einige sehr grosse Stachelrochen, die abends
um 21:30 gefüttert werden. Macht auf alle Fälle einen Nachttauchgang
dort, bevor die Fütterung startet. Die Rochen sind dann schon aktiv,
neugierig und auch ein wenig unheimlich, wenn sie zum ersten mal aus dem
Dunkel anschweben wie Ufos.....
Besonders gefallen hat uns auch der Tauchgang bei Malos auf der Westseite
des Atolles. Dort sind wunderschöne Überhänge, bewachsen
mit hellblauen Weichkorallen zu bestaunen. Unbedingt hinfahren! Auf der
Westseite des Ari-Atolles hat auch die Korallenbleiche weniger Spuren hinterlassen..
Die bekanntesten und schönsten Plätze im Nord Ari Atoll, das
Fishhead und das Maayafushi Thila wurden häufig angefahren.
Fazit: Sehr empfehlenswerte Basis mit sehr guten Tauchplätzen.
Für nähere Infos zu den Plätzen konsultiert Ihr besser entsprechende
Tauchführer oder fragt direkt bei mir per Mail nach. Die Insel wird
umgestaltet, wie Sie in einem Jahr aussehen wird, wissen wir nicht. Leider
war unser Urlaub von ziemlich viel Regen und ziemlich mieser Sicht geprägt.
Es hätte noch viel schöner sein können, als es schon war.......
Volle Flossenzahl!