Ich war als Alleinreisender Anfang März auf Ellai ...
Ich war als Alleinreisender Anfang März auf Ellaidhoo und bin gedanklich eigentlich immer noch unter Wasser...
18 TG in 5 Tagen lassen einen eben nicht so schnell wieder auftauchen... Der Urlaub im Chaaya Reef Resort entsprach genau meinen Erwartungen. Gebucht über ORCA (unkompliziert, nett, gut organisiert, aber anderswo evt. auch günstiger), Flug mit
AirBerlin in 9,5 Std. von München nach Male, dann mit einem allgegenwärtigen, legendären deHavilland Twin-Otter Wasserflugzeug (aus der alten Produktion bis 1988!) weiter nach Ellaidhoo (ca. 25 min. Transfer).
Ein Wort zum Transfer: Maledivian Air Taxi dauert für Ari-Atoll, Nord-/ Süd-Male-Atoll oft länger als mit Speedboat, bedingt durch z.T. lange Wartezeiten im Wasserflugzeug-Terminal. Bei kabbeliger See aber womöglich angenehmer. Weiß allerdings nicht,
ob und bei welchem Seegang Wasserflugzeuge den Betrieb einstellen. Aufpreis Air Taxi $ 70-90,- retour. Max. Gepäckgewicht 30 kg. Übergewicht kostet einmalig ca. $ 2,50/kg.
Vorsicht: Beim Rückflug konnte die Twin-Otter aus Platzgründen das Tauchgepäck von
einigen Mitreisenden nicht mitnehmen. Wurde aber zuverläsig 30 min. später von einer anderen Maschine gebracht.
Insel: Typisches Barfuß-Resort mit excellentem Hausriff für Taucher (Steilwand bis auf 30 m Sandgrund), für Schnorchler womöglich nicht so interessant. Anlage mit 24 h Rezeption,
Internet Cafe 9-23 h, Spa 10-20 h (1 Std. Ganzkörper-Massage $ 40,-), Sport-Center
(Tennis, Squash, Billard) 9-19 h, Arzt ($ 40,-/Konsultation + Med.-Kosten), große Schließfächer, TV, Fön, Telefon und AirCondition in jedem Zimmer, Strom 220 V,
Adapter kann auch geliehen werden. 2 Strandlaken/Person/Tag immer frisch.
All inclusive: 2 Restaurants: ´Malamathi´ für Wasserbungalow Gäste und ´Madi´ für die anderen (mit angebl. reichhaltigerem Buffet!). Frühstück von 7:30 h - 9:30h, Mittag 12:30 - 14:30 h und Abendessen 19:30-2130 h, serviert jeweils in Buffet-Form (Pasta-, Salat-, Dessert-, Suppen-Theke, 4 Hauptgerichte und mehrere side-dishes, international und indisch. Lecker und abwechslungsreich. Ich würde wegen der Vielzahl freier Getränke (Wasser, Soft-Drinks, Bier, Wein, alle gängigen Cocktails) und dem ´Verbrauch´ bei 28-31°C immer all-inclusive empfehlen.
Tauchbasis: Sauber, sehr gut organisiert, freundlich, hilfsbereit, besetzt von 8-12:30 und 14:30-18:00 h. Aushänge der Bootsfahrten für die folgenden 2 Tage. Special-Trips. Aushang für Buddy-Gesuche (ich habe mich meistens Päärchen angeschlossen, oder bin
gelegentlich vom Boot mit Guide getaucht, natürlich ohne Aufpreis...). Orientierungs-TG mit check am Morgen nach der Ankunft um 9:00h und ausführlicher Basisrundgang. Achtung: Max. Tauchtiefe 30m (ist sowieso praktisch allerorts der Sandboden). Durchschnittl. Tauchtiefen um 17-20 m, lange TG und 1 h Oberflächenpause machen Nitrox fast unabdingbar. Mit Druckluft ist der 2. TG sonst schnell ein Deko-TG. Bei Err auf Computer strikt 48 h Tauchverbot ! DIN-Anschlüsse und Alu-Tanks, 10 und 12 l.
Hausriff: Absolut genial, insbesondere auch für Nacht-TG (jagende Weißspitzenriffhaie und Stachelrochen, gelegentlich Schildkröten, Barrakudas etc.). TG können jederzeit durchgeführt werden, Flaschen stehen immer bereit (überwiegend naturgemäß Nitrox 31-33%), Eintragung Einstieg, Ausstieg und geplante Tauchzeit auf Whiteboard, anschl. wieder austragen. 6 gleichmäßig verteilte, auch unter Wasser markierte Ein-/Ausstiege zwischen den Wellenbrechern, die mich persönlich nicht gestört haben. Strömungsboje am Einstieg an der Tauchbasis. Nachts wird nicht nach vermissten Tauchern gesucht !Die Flaschen werden am Ausstieg einfach abgestellt.
Dhoni: Jeden Tag um 8:30 h 2-Tank dives und nachmittags 15 h 1-Tank dive (min. Teilnehmeranzahl = 4) vom Boot. Sehr zu empfehlen sind die parallel angebotenen Full-day-trips mit 3 TG und Day-and-Night (beide nicht ohne vorherigen normalen Boots-TG, min. Teilnehmerzahl = 8). Meine Tauchplatz-Favoriten: Donkalo-Thila (Manta-Point), Hafsaa-Thila, Kan-Thila, Fish-Head und Halaveli-Wreck.
Kleine Kritik: Die attraktiven Ausfahrten Full-Day und Day-and-Night wiederholen sich auch innerhalb einer Woche, was dazu führen kann, das für die normalen Ausfahrten nicht mehr genügend Taucher zusammen kommen und diese Ausfahrten am Vorabend gecancelled werden.
Von 3-4 TG täglich fand ich in der Regel etwa 2 wirklich exzellent, die anderen waren für mich Durchschnitt. Vielleicht lag das auch an den vereinzelten toten Riffschneisen durch El Nino. Die Flora und Fauna an den ägyptischen offshore-Riffen (Brothers/Elphinstone
und Marinepark Süd fand ich etwas interessanter, dafür war der Fischreichtum und die -größe vielleicht im Ari-Atoll besser. Die Sicht variierte ebenfalls stark zwischen 15-30 m. An den Tauchplätzen waren wir mit einer Ausnahme (Nacht-TG Maaya-Thila) immer einziges Boot.
Strömung: Jeder TG war im Prinzip ein Strömungs-TG. Praktisch immer wurde mit negativem Einstieg getaucht.Taucher mit Druckausgleichproblemen hatten es schwer. Extrem war z.B. Donkalo Thila (Thila= Riffdach unter Wasseroberfläche, kein Top-Reef). Handschuhe sind verboten, nicht aber Strömungshaken... Leider werden Hände und Haken auch dann gerne benutzt , wenn es taucherisch noch lange nicht nötig wäre. Gut austarieren, flach über Boden und mit leichtem Flossenschlag easy auf der Stelle gegen die Strömung ausrichten und die Großfische beobachten (die entgegen irriger Auffassung dadurch selbstverständlich nicht mehr irritiert werden, als durch aufgereihte
Taucher am Haken, oder die sich festhalten) ...das sollte aus Riffschutzgründen vorher vielleicht nochmal geübt werden.
Außerdem sollte der Umgang mit der Boje sicher beherrscht werden um ´Verwicklungen´ oder plötzliches Aufschießen zu vermeiden (was immer wieder zu beobachten war). Tip: Bojenschnur auf ca. 8 m kürzen, Gewicht dran (z.B. INT-Adapter), evt. Tasche ab (behindert m.E. nur) und aufgerollte Boje mit Schnur umwickeln. Die ganze Roulade dann gut zugänglich in Jackettasche.Schnorchel besser nicht an der Maske lassen.
Erlebnistouren: Vom Resort werden kostenpflichtig Erlebnistouren angeboten: Inselhüpfen und Besuch einheimischer Inseln (Rasdoo, Uhulhas, Diggiri, Hangnaameedhoo $ 70,-/p.P.; Big Game Fishing $ 135,- p.P., Night-Fishing $ 50,- p.P., Sunset Fishing $ 35 p.P.). Ob die Ausfahrten stattfinden hängt von Mindestteilnehmerzahl ab. Die Nachfrage war eher schleppend.
Empfehlung für Power-Taucher mit non-limit Paket, die gerne in der Strömung tauchen: 3 TG vom Boot tagsüber und dann noch ein Nacht-TG (ab 18:30 h möglich gewesen) hinterher bzw. stattdessen Early-morning dive am Spitzen-Hausriff vorweg. Mir reichte so ein 7-Nächte Aufenthalt zur totalen Entspannung.
Octopus
Halaveli Wreck
Donkalo Thila
Weißspitzen-Riffhai
Tauchbasis
Aushänge Boots-Ausfahrten
18 TG in 5 Tagen lassen einen eben nicht so schnell wieder auftauchen... Der Urlaub im Chaaya Reef Resort entsprach genau meinen Erwartungen. Gebucht über ORCA (unkompliziert, nett, gut organisiert, aber anderswo evt. auch günstiger), Flug mit
AirBerlin in 9,5 Std. von München nach Male, dann mit einem allgegenwärtigen, legendären deHavilland Twin-Otter Wasserflugzeug (aus der alten Produktion bis 1988!) weiter nach Ellaidhoo (ca. 25 min. Transfer).
Ein Wort zum Transfer: Maledivian Air Taxi dauert für Ari-Atoll, Nord-/ Süd-Male-Atoll oft länger als mit Speedboat, bedingt durch z.T. lange Wartezeiten im Wasserflugzeug-Terminal. Bei kabbeliger See aber womöglich angenehmer. Weiß allerdings nicht,
ob und bei welchem Seegang Wasserflugzeuge den Betrieb einstellen. Aufpreis Air Taxi $ 70-90,- retour. Max. Gepäckgewicht 30 kg. Übergewicht kostet einmalig ca. $ 2,50/kg.
Vorsicht: Beim Rückflug konnte die Twin-Otter aus Platzgründen das Tauchgepäck von
einigen Mitreisenden nicht mitnehmen. Wurde aber zuverläsig 30 min. später von einer anderen Maschine gebracht.
Insel: Typisches Barfuß-Resort mit excellentem Hausriff für Taucher (Steilwand bis auf 30 m Sandgrund), für Schnorchler womöglich nicht so interessant. Anlage mit 24 h Rezeption,
Internet Cafe 9-23 h, Spa 10-20 h (1 Std. Ganzkörper-Massage $ 40,-), Sport-Center
(Tennis, Squash, Billard) 9-19 h, Arzt ($ 40,-/Konsultation + Med.-Kosten), große Schließfächer, TV, Fön, Telefon und AirCondition in jedem Zimmer, Strom 220 V,
Adapter kann auch geliehen werden. 2 Strandlaken/Person/Tag immer frisch.
All inclusive: 2 Restaurants: ´Malamathi´ für Wasserbungalow Gäste und ´Madi´ für die anderen (mit angebl. reichhaltigerem Buffet!). Frühstück von 7:30 h - 9:30h, Mittag 12:30 - 14:30 h und Abendessen 19:30-2130 h, serviert jeweils in Buffet-Form (Pasta-, Salat-, Dessert-, Suppen-Theke, 4 Hauptgerichte und mehrere side-dishes, international und indisch. Lecker und abwechslungsreich. Ich würde wegen der Vielzahl freier Getränke (Wasser, Soft-Drinks, Bier, Wein, alle gängigen Cocktails) und dem ´Verbrauch´ bei 28-31°C immer all-inclusive empfehlen.
Tauchbasis: Sauber, sehr gut organisiert, freundlich, hilfsbereit, besetzt von 8-12:30 und 14:30-18:00 h. Aushänge der Bootsfahrten für die folgenden 2 Tage. Special-Trips. Aushang für Buddy-Gesuche (ich habe mich meistens Päärchen angeschlossen, oder bin
gelegentlich vom Boot mit Guide getaucht, natürlich ohne Aufpreis...). Orientierungs-TG mit check am Morgen nach der Ankunft um 9:00h und ausführlicher Basisrundgang. Achtung: Max. Tauchtiefe 30m (ist sowieso praktisch allerorts der Sandboden). Durchschnittl. Tauchtiefen um 17-20 m, lange TG und 1 h Oberflächenpause machen Nitrox fast unabdingbar. Mit Druckluft ist der 2. TG sonst schnell ein Deko-TG. Bei Err auf Computer strikt 48 h Tauchverbot ! DIN-Anschlüsse und Alu-Tanks, 10 und 12 l.
Hausriff: Absolut genial, insbesondere auch für Nacht-TG (jagende Weißspitzenriffhaie und Stachelrochen, gelegentlich Schildkröten, Barrakudas etc.). TG können jederzeit durchgeführt werden, Flaschen stehen immer bereit (überwiegend naturgemäß Nitrox 31-33%), Eintragung Einstieg, Ausstieg und geplante Tauchzeit auf Whiteboard, anschl. wieder austragen. 6 gleichmäßig verteilte, auch unter Wasser markierte Ein-/Ausstiege zwischen den Wellenbrechern, die mich persönlich nicht gestört haben. Strömungsboje am Einstieg an der Tauchbasis. Nachts wird nicht nach vermissten Tauchern gesucht !Die Flaschen werden am Ausstieg einfach abgestellt.
Dhoni: Jeden Tag um 8:30 h 2-Tank dives und nachmittags 15 h 1-Tank dive (min. Teilnehmeranzahl = 4) vom Boot. Sehr zu empfehlen sind die parallel angebotenen Full-day-trips mit 3 TG und Day-and-Night (beide nicht ohne vorherigen normalen Boots-TG, min. Teilnehmerzahl = 8). Meine Tauchplatz-Favoriten: Donkalo-Thila (Manta-Point), Hafsaa-Thila, Kan-Thila, Fish-Head und Halaveli-Wreck.
Kleine Kritik: Die attraktiven Ausfahrten Full-Day und Day-and-Night wiederholen sich auch innerhalb einer Woche, was dazu führen kann, das für die normalen Ausfahrten nicht mehr genügend Taucher zusammen kommen und diese Ausfahrten am Vorabend gecancelled werden.
Von 3-4 TG täglich fand ich in der Regel etwa 2 wirklich exzellent, die anderen waren für mich Durchschnitt. Vielleicht lag das auch an den vereinzelten toten Riffschneisen durch El Nino. Die Flora und Fauna an den ägyptischen offshore-Riffen (Brothers/Elphinstone
und Marinepark Süd fand ich etwas interessanter, dafür war der Fischreichtum und die -größe vielleicht im Ari-Atoll besser. Die Sicht variierte ebenfalls stark zwischen 15-30 m. An den Tauchplätzen waren wir mit einer Ausnahme (Nacht-TG Maaya-Thila) immer einziges Boot.
Strömung: Jeder TG war im Prinzip ein Strömungs-TG. Praktisch immer wurde mit negativem Einstieg getaucht.Taucher mit Druckausgleichproblemen hatten es schwer. Extrem war z.B. Donkalo Thila (Thila= Riffdach unter Wasseroberfläche, kein Top-Reef). Handschuhe sind verboten, nicht aber Strömungshaken... Leider werden Hände und Haken auch dann gerne benutzt , wenn es taucherisch noch lange nicht nötig wäre. Gut austarieren, flach über Boden und mit leichtem Flossenschlag easy auf der Stelle gegen die Strömung ausrichten und die Großfische beobachten (die entgegen irriger Auffassung dadurch selbstverständlich nicht mehr irritiert werden, als durch aufgereihte
Taucher am Haken, oder die sich festhalten) ...das sollte aus Riffschutzgründen vorher vielleicht nochmal geübt werden.
Außerdem sollte der Umgang mit der Boje sicher beherrscht werden um ´Verwicklungen´ oder plötzliches Aufschießen zu vermeiden (was immer wieder zu beobachten war). Tip: Bojenschnur auf ca. 8 m kürzen, Gewicht dran (z.B. INT-Adapter), evt. Tasche ab (behindert m.E. nur) und aufgerollte Boje mit Schnur umwickeln. Die ganze Roulade dann gut zugänglich in Jackettasche.Schnorchel besser nicht an der Maske lassen.
Erlebnistouren: Vom Resort werden kostenpflichtig Erlebnistouren angeboten: Inselhüpfen und Besuch einheimischer Inseln (Rasdoo, Uhulhas, Diggiri, Hangnaameedhoo $ 70,-/p.P.; Big Game Fishing $ 135,- p.P., Night-Fishing $ 50,- p.P., Sunset Fishing $ 35 p.P.). Ob die Ausfahrten stattfinden hängt von Mindestteilnehmerzahl ab. Die Nachfrage war eher schleppend.
Empfehlung für Power-Taucher mit non-limit Paket, die gerne in der Strömung tauchen: 3 TG vom Boot tagsüber und dann noch ein Nacht-TG (ab 18:30 h möglich gewesen) hinterher bzw. stattdessen Early-morning dive am Spitzen-Hausriff vorweg. Mir reichte so ein 7-Nächte Aufenthalt zur totalen Entspannung.
Octopus
Halaveli Wreck
Donkalo Thila
Weißspitzen-Riffhai
Tauchbasis
Aushänge Boots-Ausfahrten