Reisebericht Ellaidhoo vom 3.-17.03.2008Kleines ‚ ...
Reisebericht Ellaidhoo vom 3.-17.03.2008
Kleines ‚Vorwort’
Wir sind mehrfach zum Tauchen auf den Malediven gewesen und gehören nicht zu den Menschen, die jede weite Reise supertoll finden müssen. Für uns ist andererseits wichtig, hilfreiche und faire Informationen von anderen zu bekommen – so haben wir auch den nachfolgenden Reisebericht geschrieben.
Wir hatten übrigens oft schlechtes Wetter.
Insel an sich
Ellaidhoo ist weder schön noch eine Barfußinsel. Zum Erhalt der Insel wurden Mauern gezogen, die das Abtragen durch Wellen verhindern sollen. Schöner Strand ist nur an der Bar/dem Restaurant für die Bewohner der Wasserbungalows vorhanden. Dieser Bereich bedeckt nur einen sehr kleinen Teil der Insel.
Barfuß nur für ganz harte Kandidaten: weicher Sand siehe oben, ansonsten Korallenschutt klein gemahlen und viele Steine. Mit Sandalen kein Problem.
Die Insel ist international mit einem eher ruhigen Publikum belegt, das sich aus deutschsprachigen Personen, aber auch Engländern, Italienern und anderen Nationen zusammensetzt.
Bungalows
Nach Upgrading haben wir 14 Tage einen Strandbungalow bewohnt. Der war schön und zweckmäßig mit allem angenehmen Komfort. Viele Ameisen im außen liegenden Bad, einige Moskitos (normal). Service nicht brillant, aber o.k. Vor unserem Bungalow gab es keinen Strand (gilt für 90 % aller Bungalows), der Blick auf das Meer (schön!) wird durch die zweite Mauer ein wenig eingeschränkt, die wellenbrechende Mauer (ca. 40 m im Meer) stört da weniger. An der zweiten Mauer: Bauschutt ganz offen.
Wir hatten es bezogen auf die Lage sehr schön ruhig – kein Lärm, richtig angenehm.
Verpflegung/Versorgung
Essen ist tendenziell englisch und italienisch. Wir waren zufrieden. Schweine- und Rindfleisch sind nicht gut zu genießen (zäh), Nudeln dafür umso mehr. Kosten im üblichen Rahmen. Unangenehme Empfindlichkeit des Personals, wenn nach frühem Aufstehen noch kein Hunger da ist und zwei Stückchen Kuchen mitgenommen werden wollen – das gab unerfreuliche Gespräche (es gibt zahlreiche Hinweise, dass Tauchschule und Restaurant ein sehr gespanntes Verhältnis pflegen, z. B. kein Entgegenkommen mit früherem Frühstück bei früh startenden Ganztagestrips, ärgerlich!).
Tauchen
Wir kommen wegen des Tauchens auf die Malediven.
Wichtig: die Tauchplätze sind sehr interessant und vielfältig. Besonders die Vielfalt von Tier und Pflanzen ist schon etwas Besonderes (Mantas, Haie, gesunde und bunte Korallen, auch Makro). Es gibt aufgrund der zahlreichen Taucher (bis zu 80!) ein vielfältiges Dhoni-Angebot vor- und nachmittags. Das war prima, wir haben jeweils ca. 25 Tauchgänge wahrgenommen. Unterstützung auf dem Boot: sehr gut.
Die kritischste Rückmeldung geben wir zur Basis. Zum angebotenen Equipment können wir nichts sagen (alles selbst dabei). Es waren auch alle Basisleute hilfsbereit. Schwierig und problematisch erlebten wir die konkrete Tauchbegleitung einschließlich Briefing und Sicherheitsmaßnahmen. Nur das Glück hat uns vor Erfahrungen bewahrt, die andere Taucher bei Sturm und Regen allein auf einem Riffdach über 60 Minuten machen mussten. Aus unserer Sicht lebensgefährlich. Es gab weitere unangenehme und ärgerliche Erfahrungen. Wir werden nie wieder mit dieser Crew tauchen.
Der „Basisleiter“ Alfons Straub war zu keiner Sekunde unseres Urlaubs sichtbar (den haben wir nur auf der „Boot“ erlebt), die Basis wird von Adam geleitet. Unsere kritischen Anmerkungen wurden angezweifelt, z. T. „war das Wetter schuld“. Für die ca. 50 deutschsprachigen Taucher gab es mit Markus einen deutschsprachigen Guide, der zwei unserer Tauchgänge begleitete (war im Stress: Begrüßungen, Einführungen, Checkdives). Aber im Vergleich zu den o. g. Problemen ist das unwichtig.
Das Hausriff ist übrigens nicht so toll. Es gibt an der Steilwand manchmal schöne Überraschungen (Haie, Rochen), aber es liegt auch viel Bauschutt am Boden – wenig romantisch…
Entgegen den Publikationen: es gibt keine 12 l Nitrox-Flaschen. Stattdessen werden 10,6 l Flaschen als 12 L ausgegeben. Für uns ärgerlich, weil einer von uns dann normale Luft tauchen musste (passt für uns besser).
Fazit
Nach den uns bis dahin vorliegenden Rückmeldungen aus dem Malediven.net sind wir mit Ausnahme der Taucherfahrungen eigentlich ganz zufrieden gewesen. Die Insel bietet sich als Ausgangspunkt interessanten Tauchens an, Versorgung und Verpflegung sind ordentlich. Aber mit die¬sen „Basiserfahrungen“ – da erinnern wir uns gern an Helengeli oder Thulagiri!
Dorit und Henning
Kleines ‚Vorwort’
Wir sind mehrfach zum Tauchen auf den Malediven gewesen und gehören nicht zu den Menschen, die jede weite Reise supertoll finden müssen. Für uns ist andererseits wichtig, hilfreiche und faire Informationen von anderen zu bekommen – so haben wir auch den nachfolgenden Reisebericht geschrieben.
Wir hatten übrigens oft schlechtes Wetter.
Insel an sich
Ellaidhoo ist weder schön noch eine Barfußinsel. Zum Erhalt der Insel wurden Mauern gezogen, die das Abtragen durch Wellen verhindern sollen. Schöner Strand ist nur an der Bar/dem Restaurant für die Bewohner der Wasserbungalows vorhanden. Dieser Bereich bedeckt nur einen sehr kleinen Teil der Insel.
Barfuß nur für ganz harte Kandidaten: weicher Sand siehe oben, ansonsten Korallenschutt klein gemahlen und viele Steine. Mit Sandalen kein Problem.
Die Insel ist international mit einem eher ruhigen Publikum belegt, das sich aus deutschsprachigen Personen, aber auch Engländern, Italienern und anderen Nationen zusammensetzt.
Bungalows
Nach Upgrading haben wir 14 Tage einen Strandbungalow bewohnt. Der war schön und zweckmäßig mit allem angenehmen Komfort. Viele Ameisen im außen liegenden Bad, einige Moskitos (normal). Service nicht brillant, aber o.k. Vor unserem Bungalow gab es keinen Strand (gilt für 90 % aller Bungalows), der Blick auf das Meer (schön!) wird durch die zweite Mauer ein wenig eingeschränkt, die wellenbrechende Mauer (ca. 40 m im Meer) stört da weniger. An der zweiten Mauer: Bauschutt ganz offen.
Wir hatten es bezogen auf die Lage sehr schön ruhig – kein Lärm, richtig angenehm.
Verpflegung/Versorgung
Essen ist tendenziell englisch und italienisch. Wir waren zufrieden. Schweine- und Rindfleisch sind nicht gut zu genießen (zäh), Nudeln dafür umso mehr. Kosten im üblichen Rahmen. Unangenehme Empfindlichkeit des Personals, wenn nach frühem Aufstehen noch kein Hunger da ist und zwei Stückchen Kuchen mitgenommen werden wollen – das gab unerfreuliche Gespräche (es gibt zahlreiche Hinweise, dass Tauchschule und Restaurant ein sehr gespanntes Verhältnis pflegen, z. B. kein Entgegenkommen mit früherem Frühstück bei früh startenden Ganztagestrips, ärgerlich!).
Tauchen
Wir kommen wegen des Tauchens auf die Malediven.
Wichtig: die Tauchplätze sind sehr interessant und vielfältig. Besonders die Vielfalt von Tier und Pflanzen ist schon etwas Besonderes (Mantas, Haie, gesunde und bunte Korallen, auch Makro). Es gibt aufgrund der zahlreichen Taucher (bis zu 80!) ein vielfältiges Dhoni-Angebot vor- und nachmittags. Das war prima, wir haben jeweils ca. 25 Tauchgänge wahrgenommen. Unterstützung auf dem Boot: sehr gut.
Die kritischste Rückmeldung geben wir zur Basis. Zum angebotenen Equipment können wir nichts sagen (alles selbst dabei). Es waren auch alle Basisleute hilfsbereit. Schwierig und problematisch erlebten wir die konkrete Tauchbegleitung einschließlich Briefing und Sicherheitsmaßnahmen. Nur das Glück hat uns vor Erfahrungen bewahrt, die andere Taucher bei Sturm und Regen allein auf einem Riffdach über 60 Minuten machen mussten. Aus unserer Sicht lebensgefährlich. Es gab weitere unangenehme und ärgerliche Erfahrungen. Wir werden nie wieder mit dieser Crew tauchen.
Der „Basisleiter“ Alfons Straub war zu keiner Sekunde unseres Urlaubs sichtbar (den haben wir nur auf der „Boot“ erlebt), die Basis wird von Adam geleitet. Unsere kritischen Anmerkungen wurden angezweifelt, z. T. „war das Wetter schuld“. Für die ca. 50 deutschsprachigen Taucher gab es mit Markus einen deutschsprachigen Guide, der zwei unserer Tauchgänge begleitete (war im Stress: Begrüßungen, Einführungen, Checkdives). Aber im Vergleich zu den o. g. Problemen ist das unwichtig.
Das Hausriff ist übrigens nicht so toll. Es gibt an der Steilwand manchmal schöne Überraschungen (Haie, Rochen), aber es liegt auch viel Bauschutt am Boden – wenig romantisch…
Entgegen den Publikationen: es gibt keine 12 l Nitrox-Flaschen. Stattdessen werden 10,6 l Flaschen als 12 L ausgegeben. Für uns ärgerlich, weil einer von uns dann normale Luft tauchen musste (passt für uns besser).
Fazit
Nach den uns bis dahin vorliegenden Rückmeldungen aus dem Malediven.net sind wir mit Ausnahme der Taucherfahrungen eigentlich ganz zufrieden gewesen. Die Insel bietet sich als Ausgangspunkt interessanten Tauchens an, Versorgung und Verpflegung sind ordentlich. Aber mit die¬sen „Basiserfahrungen“ – da erinnern wir uns gern an Helengeli oder Thulagiri!
Dorit und Henning