Ellaidhoo - September 2021
Wir waren im September 2021 für eine Woche Tauchurlaub auf Ellaidhoo.
Mit geschätzt 250 Gästen schien das Ressort sehr gut besucht. Das verläuft sich aber, dass man nie das Gefühl hatte, es wäre überfüllt. Aber besonders familiär ist es auch nicht.
Die Bungalows sind sauber und ordentlich. Wir hatten mit unserem Pech: Während so gut wie alle anderen Blick aufs Meer hatten, hatten wir nur Aussicht auf Wasservillen — schade. Das ist sicher nicht das, was man erwartet, wenn man einen Beach Bungalow bucht (also Warnung vor 312).
Das Essen war sehr gut, immer Buffet mit reichhaltiger Auswahl und verschiedenen Stationen, an denen frisch zubereitet wurde.
Zum Tauchen: die Basis arbeitet sehr professionell und gut organisiert, ebenso sind die Räumlichkeiten (Spülbecken, Möglichkeiten Jackets, Anzüge aufzuhängen, etc.). Zur Leihausrüstung können wir nichts sagen, da wir unsere eigenen Sachen dabei hatten.
Wir waren bisher immer an kleineren, eher familiären Basen und das persönliche habe ich hier vermisst. Das Personal ist freundlich und hilfsbereit, aber man merkt, dass man „nur ein Gast unter vielen“ ist, der auch bald wieder abreist. Vermutlich geht das bei 50-60 Gästen nicht anders. Das soll auch keine Kritik sein - es ist halt nur nicht das, was wir mögen.
Auch wenn der Name etwas anderes andeutet, ist die Basis nicht deutschsprachig. Als wir da waren, sprach vom Personal niemand deutsch. Wenn jemand im Englischen schwach war, mussten andere Gäste übersetzen.
Was mich etwas geärgert hat, war die Vehemenz mit der gefordert wurde, dass man Nitrox nutzen soll. Das wäre am besten, weil fast alle das so machten. Ein Taucher, der mit Luft getaucht ist, wurde mehrmals gefragt, ob er nicht doch wechseln will. Ich habe dann im Laufe der Zeit von etwa einem Dutzend Leute erfahren, dass sie das Brevet vor Ort gemacht haben (also vermutlich mehr als ein Viertel aller Tauchgäste, da ich bei weitem nicht mit allen gesprochen habe). Kein Wunder, dass dann „fast alle“ Nitrox tauchen. Die Brevetierung lief so, dass man ein Buch zum Selbststudium bekam und dann einen schriftlichen Test gemacht hat: dafür 150 USD fand ich etwas frech.
Die Krönung ist, wir sind bei keinem Tauchgang der Nullzeitgrenze auch nur nahe gekommen. Man kann natürlich alles ausreizen, aber beispielsweise auf dem Boot sind wi
Das Hausriff ist sehr schön. Wir haben bei jedem Tauchgang Haie und häufig Adlerrochen getroffen. Schildkröten sind wohl auch keine Seltenheit, wir hatten aber nicht das Glück. Was man nicht so oft sieht, sind die „Korallengärtchen mit vielen bunten Fischen“. Aber das ist vermutlich der exponierten Lage der Insel geschuldet.
Täglich gab es zwei Ausfahrten, eine morgens mit zwei Tauchgängen, eine nachmittags mit einem. Auch bei den Bootstouren war alles gut organisiert und sehr professionell. Die Tauchplätze waren teilweise sehr schön, teilweise weniger spektakulär — das liegt ja in der Natur der Sache, dass man nicht einen sensationellen Spot nach dem anderen anfahren kann. Uns haben alle Tauchgänge vom Boot gefallen. Originell war der Tauchgang am „Manta Point“ (Madi Gaa): man hat da in der Gruppe am Boden gewartet, dass ein Manta an der Putzstation vorbeikommt. Das hat ca. 10 min bis zum ersten Manta gedauert, der war aber auch sofort wieder weg. Dann ist 40 Minuten gar nichts passiert und man musste sehen, wie man die Zeit verbringt (Stein-Schere-Papier geht auch UW), dann kam ein zweiter Manta, der ausgiebig seine Runden am Hügel gedreht hat - sehr spannend. Da wurde aber für die ersten die Luft knapp … . Da hatten wir sicher etwas Pech und an dem Platz kann man offensichtlich auch „Manta satt“ erleben.
Übrigens, ob die Jahreszeit oder die Lage Grund war, wir hatten bei jedem Tauchgang ordentlich Strömung. Uns hat das nicht gestört, aber das mag nicht jedem so gehen.
Unterm Strich war es ein sehr schöner Urlaub. Ich würde aber nicht sagen, dass ich so begeistert war, dass ich auf Ellaidhoo zum Stammkunden werde. Aber generell würde ich Ellaidhoo für einen Tauchurlaub empfehlen.
Mit geschätzt 250 Gästen schien das Ressort sehr gut besucht. Das verläuft sich aber, dass man nie das Gefühl hatte, es wäre überfüllt. Aber besonders familiär ist es auch nicht.
Die Bungalows sind sauber und ordentlich. Wir hatten mit unserem Pech: Während so gut wie alle anderen Blick aufs Meer hatten, hatten wir nur Aussicht auf Wasservillen — schade. Das ist sicher nicht das, was man erwartet, wenn man einen Beach Bungalow bucht (also Warnung vor 312).
Das Essen war sehr gut, immer Buffet mit reichhaltiger Auswahl und verschiedenen Stationen, an denen frisch zubereitet wurde.
Zum Tauchen: die Basis arbeitet sehr professionell und gut organisiert, ebenso sind die Räumlichkeiten (Spülbecken, Möglichkeiten Jackets, Anzüge aufzuhängen, etc.). Zur Leihausrüstung können wir nichts sagen, da wir unsere eigenen Sachen dabei hatten.
Wir waren bisher immer an kleineren, eher familiären Basen und das persönliche habe ich hier vermisst. Das Personal ist freundlich und hilfsbereit, aber man merkt, dass man „nur ein Gast unter vielen“ ist, der auch bald wieder abreist. Vermutlich geht das bei 50-60 Gästen nicht anders. Das soll auch keine Kritik sein - es ist halt nur nicht das, was wir mögen.
Auch wenn der Name etwas anderes andeutet, ist die Basis nicht deutschsprachig. Als wir da waren, sprach vom Personal niemand deutsch. Wenn jemand im Englischen schwach war, mussten andere Gäste übersetzen.
Was mich etwas geärgert hat, war die Vehemenz mit der gefordert wurde, dass man Nitrox nutzen soll. Das wäre am besten, weil fast alle das so machten. Ein Taucher, der mit Luft getaucht ist, wurde mehrmals gefragt, ob er nicht doch wechseln will. Ich habe dann im Laufe der Zeit von etwa einem Dutzend Leute erfahren, dass sie das Brevet vor Ort gemacht haben (also vermutlich mehr als ein Viertel aller Tauchgäste, da ich bei weitem nicht mit allen gesprochen habe). Kein Wunder, dass dann „fast alle“ Nitrox tauchen. Die Brevetierung lief so, dass man ein Buch zum Selbststudium bekam und dann einen schriftlichen Test gemacht hat: dafür 150 USD fand ich etwas frech.
Die Krönung ist, wir sind bei keinem Tauchgang der Nullzeitgrenze auch nur nahe gekommen. Man kann natürlich alles ausreizen, aber beispielsweise auf dem Boot sind wi
Das Hausriff ist sehr schön. Wir haben bei jedem Tauchgang Haie und häufig Adlerrochen getroffen. Schildkröten sind wohl auch keine Seltenheit, wir hatten aber nicht das Glück. Was man nicht so oft sieht, sind die „Korallengärtchen mit vielen bunten Fischen“. Aber das ist vermutlich der exponierten Lage der Insel geschuldet.
Täglich gab es zwei Ausfahrten, eine morgens mit zwei Tauchgängen, eine nachmittags mit einem. Auch bei den Bootstouren war alles gut organisiert und sehr professionell. Die Tauchplätze waren teilweise sehr schön, teilweise weniger spektakulär — das liegt ja in der Natur der Sache, dass man nicht einen sensationellen Spot nach dem anderen anfahren kann. Uns haben alle Tauchgänge vom Boot gefallen. Originell war der Tauchgang am „Manta Point“ (Madi Gaa): man hat da in der Gruppe am Boden gewartet, dass ein Manta an der Putzstation vorbeikommt. Das hat ca. 10 min bis zum ersten Manta gedauert, der war aber auch sofort wieder weg. Dann ist 40 Minuten gar nichts passiert und man musste sehen, wie man die Zeit verbringt (Stein-Schere-Papier geht auch UW), dann kam ein zweiter Manta, der ausgiebig seine Runden am Hügel gedreht hat - sehr spannend. Da wurde aber für die ersten die Luft knapp … . Da hatten wir sicher etwas Pech und an dem Platz kann man offensichtlich auch „Manta satt“ erleben.
Übrigens, ob die Jahreszeit oder die Lage Grund war, wir hatten bei jedem Tauchgang ordentlich Strömung. Uns hat das nicht gestört, aber das mag nicht jedem so gehen.
Unterm Strich war es ein sehr schöner Urlaub. Ich würde aber nicht sagen, dass ich so begeistert war, dass ich auf Ellaidhoo zum Stammkunden werde. Aber generell würde ich Ellaidhoo für einen Tauchurlaub empfehlen.