El Samaka Diving Center, Hurghada

150 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(150)

Ergänzung zum Tauchbasisbericht El Samaka Di ...

Ergänzung zum Tauchbasisbericht El Samaka Diving Center in Hurghada



Da mein Bericht über die Basis schon 1 Jahr alt ist, möchte
ich ihn etwas ergänzen und aktualisieren, auch weil ich zwischenzeitlich
immer wieder Anfragen per email erhalten habe. Zwischenzeitlich war ich
achtmal dort, letztmalig im März 2000 und werde ab 20. Juni wieder
eine Woche auf meiner Stamm-Basis sein.



An Basisgröße und -ausstattung, wie auch dem Tagesablauf,
hat sich nichts geändert. Lediglich der Freisitz wird im Winterhalbjahr
teilweise verglast, so daß man auch in den kühlen Monaten bei
kaltem Wind gut bei einem apres-dive-Bierchen geschützt im Freien
sitzen kann. Flaschenschleppen ist nicht mehr nötig, dies wird jetzt
auch vom Bootspersonal erledigt. Als Boot kommt jetzt wieder die alte "El
Samaka" (arabisch: Der Fisch) zum Einsatz. Ein Boot, daß sich
deutlich von anderen Tauchbooten unterscheidet, es handelt sich nämlich
um eine alte Passagierfähre. Der Vorteil: Man hat im hinteren Bereich
riesigen Platz für Flaschen und Equipment. Dafür ist die Kabine
etwas klein, die man jedoch bei dem meist warmen Wetter in Ägypten
nicht vermißt. Das Mittagessen wird von der Crew meisterhaft zubereitet
(15,00 LE). Falls ein weiteres Boot benötigt wird, wird dies nach
Bedarf angechartert. Sehr wichtig: jeder Taucher ist verpflichtet, eine
Flasche Wasser mit an Bord zu bringen und sollte möglichst viel trinken.
Bei den hohen Temperaturen tagsüber sicher richtig, zudem tauchmedizinisch
nur empfehlenswert.



Wer neu ankommt, sollte sich am Vortag zwischen 16.00 und 18.00 Uhr
auf der Basis melden, damit man für den nächsten Tag eingeplant
werden kann (sehr wichtig für die kleine Basis wegen der Bootsauslastung
und Aufteilung der Taucher auf die Boote - Anfänger/Fortgeschrittene!).
Wer Sepp und Chris einen Gefallen tun möchte, bringt aus Deutschland
frisches Graubrot und deutsche Wurst (Fleischwurst, Salami, etc.) mit,
also alles Sachen, die man in Ägypten nicht erstehen kann. Dafür
wird man nach dem Tauchen von Chris auch hin und wieder mit einem leckeren
Imbiß nachmittags auf der Basis belohnt.



Nach wie vor gewöhnungsbedürftig für Neuankömmlinge
ist die etwas brummig-rauhe und direkte Art von Sepp, der auch schon mal
sehr konkrete Fragen zu den taucherischen Fähigkeiten der "neuen"
stellt (zu recht!). Kennt man ihn näher, weiß man, das das ein
Pfundskerl ist, der jeden Tag aufs neue versucht, den Gästen bei wirklich
hohem Sicherheitsstandard die Schönheit des Roten Meeres näher
zu bringen und daher auch mit viel Vorausschau die Tauchplätze - möglichst
ohne weiteren Publikumsverkehr - auswählt. Getaucht wird unter der
Flagge seines Lieblingsfisches, des Schwarzfeuerfisches:





Die Basis hatte im April eine Woche lang die Jugend des VDST zu Gast
gehabt. Ca. 200 jugendliche Taucher mußten betreut werden, was nach
Auskunft des VDST trotz schwieriger Logistik (Flaschen, Kompressoren, Boote)
reibungslos klappte.



Preise: Alles ziemlich unverändert. 10 TG (5 Tage) mit eigener
Ausrüstung DM 325,00. Mit Leih-Ausrüstung (nach wie vor sehr
gutes Scubapro-Equipment) entsprechend mehr. Nachttauchgänge nur bei
mind. 6 Teilnehmern (TG-Preis + DM 20,00 bei eigener Lampe). Sehr gute
Hartenberger Lampen können geliehen werden.



Zu den Hotels:



Rund um die Basis gibt es 6 Hotels, nämlich das El Samaka Beach
(dort ist die Basis beheimatet), Desert Inn, Grand Hotel, Grand Resort,
Princess und Friendship. Die beiden letzteren sind eher geeignet für
Gäste, die der russischen Sprache gut mächtig sind (überwiegend
russische Gäste-Belegung). Das El Samaka ist recht einfach, aber praktisch
wegen der großzügigen, sauberen Bungalows. Das Essen genügt
allerdings nur einfachen Gourmet-Gemütern, was keine Rolle spielt,
wenn man häufig abends in eins der unzähligen Restaurants, in
die Pizzeria oder zu McDonalds geht. Ein Sternchen besser ist das gegenüberliegende,
dazugehörige Desert Inn, insgesamt etwas komfortabler. Recht günstig
kann man derzeit im Grand Resort und Grand Hotel (gehören zusammen)
absteigen, die gute 4-Sterne Hotels sind. Die Anlagen sind riesig, zusammen
über tausend Zimmer. Das Grand Resort ist im maurischen Stil mit gewaltiger
Poollandschaft gebaut. Diese Hotels werden sehr oft im Last Minute Bereich
angeboten, da sie häufig nicht ausgelastet sind. Mit den üblichen
ägyptischen Problemen muß man allerdings in allen Hotels rechnen,
da spielen die Sternchen dann keine Rolle mehr.



Dem allgemein Nepp in Ägypten mit den Nebenkosten, speziell bei
den Getränken (z.B. ein Bier 11 LE), entgeht man, indem man seinen
Kühlschrank im Zimmer stets mit alkoholfreien Getränken aus den
Supermärkten auffüllt. Bier kann man preiswert - meist auch ohne
Vorlage des Reisepaß - in den beiden Duty-Free-Shops erwerben (einer
unweit vom Giftun-Village, der andere ist im Aka - großer Pyramdenbau
- im Ortsteil Segalla - jeder Kleinbusfahrer weis, wo das ist, Fahrtkosten:
1 LE). Die Getränke sollte man im Rucksack ins Hotel schaffen, nicht
offen sichtbar. Dies wird sonst oft von den Hoteliers beanstandet.


Zusatzinfo : Weiterhin ist Sepp jetzt per Handy auch tagsüber auf dem Boot oft zu
erreichen:
Mobil-Nr.: 0020 105 204051.