Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(7)

catmotherPADI OWD130 TGs

- Die Basis -Die Eco Divers Manado sind im Tasik ...

- Die Basis -
Die Eco Divers Manado sind im Tasik Ria Ressort bei Manado beheimatet.
Die Tauchbasis liegt direkt vor dem Strand auf dem Gelände des Hotels und ist im Grunde nicht zu verfehlen. Von hier sind es nur wenige Schritte bis zum Kai, wo auch das Boot liegt, angeblich eines der besten in Indonesien.

Die Basis hat zwei Gebäude; in dem einen ist der große Aufenthaltsraum, das Büro und der Seminarraum, in dem die Tauchausbildung durchgeführt wird.
Überall hängen Fotos der hiesigen Unterwasserwelt, liegen Bücher aus, in denen man blättern und sich auf die Flora und Fauna des Bunaken Nationalparks vorbereiten kann

Gleich nebenan sind weitere Räume. Hier kann man sich die fehlenden Ausrüstungsgegenstände aussuchen und anprobieren. Es gibt einen Trockenraum, den Kompressorraum und Möglichkeiten zum Spülen der Ausrüstung, wobei man die nie selbst spülen muß.

Eco Divers benutzen 12l-Alu- oder Stahlflaschen mit DIN und INT-Anschluß sowie Ausrüstung verschiedener Marken, die sehr gut in Schuß ist.


- Ausstattung des Bootes -
Die Tauchbasis hat eigentlich zwei Boote, eines davon haben wir aber zu unserer Zeit nur auf dem Trockenen gesehen.
Das Boot war recht groß und ordentlich ausgestattet. Es gibt eine Hauptkabine, eine Küche, ein WC, Sonnendeck und Sitzplätze. Auf der Taucherplattform ist in der Regel genug Platz für das Tauchequipment aller Taucher, von denen maximal 16 mitgenommen werden.
Die Boote sind alle mit Sauerstoff, Funk und Erste-Hilfe-Koffer ausgerüstet.

Von der Sauberkeit gab es im Grunde auch keine Beanstandung, auch wenn die Toilette nicht gerade lecker war. Aber das ist auf Booten fast immer so.
Wasser ist während des Tauchens frei, Softdrinks kosten 1 USD.


- Preise und Angebote -
Die Eco Divers Manado Tauchbasis bietet folgende Aktivitäten an:
- Tagesfahrten
- Nachttauchen
- Wracktauchen
- Hausrifftauchen mit und ohne Begleitung
- Anfängerausbildung (PADI u.a.)
- Spezial- und Fortgeschrittenenkurse

Hier einige Preise (Stand Februar 04):
Tagesfahrt mit 3 Tauchgängen incl. Mittagessen, Flaschen, Blei - 65 USD
Nachttauchgang - 20 USD
Hausrifftauchgang (begleitet) - 20 USD
Schnorcheltag - 25 USD
Spezial Tauchtrip Lembeh Street oder Bangka Island (2TG) - 80 USD

Paketpreise:
05 Tage (15 TG) - 300 USD
08 Tage (24 TG) - 450 USD
10 Tage (30 TG) - 550 USD
jeder weitere Tag nach einem Paket - 55 USD

Ausrüstung:
Ausrüstung komplett - 25 USD
Paketpreis für 5 Tage - 20 USD/ Tag
Jacket - 8 USD
ABC - 5 USD
Anzug - 8 USD
Lungenautomat mit Computer- 12 USD
Lampe - 6 USD
Unterwasserkamera (ohne Film) - 25 bis 35 USD


- Das Tauchprogramm -
Die Ecos fahren nach einem festen Programm, wobei die Tauchplätze nicht festgelegt sind, sondern nach den jeweiligen Wettergegebenheiten bestimmt werden.

Sonntag, Montag, Mittwoch und Freitag werden jeweils 2 Tauchgänge im Bunaken Nationalpark und einer am Hausriff gemacht. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend sind es ganze 3 Tauchgänge im Bunaken.
Fahrten zur Lembeh Street werden extra ausgeschrieben und man muß sich dafür einschreiben.

Für das Tauchen im Bunaken Nationalpark ist eine Gebühr von 150.000 Rupien zu bezahlen (ca. 15 Euro).
Wer dann noch woanders taucht, sollte darauf achten, diese Plakette auch mitzunehmen, denn sollte man während seines Aufenthaltes in Sulawesi noch mal nach Bunaken kommen, braucht man sie wieder. Sonst muß man nochmal zahlen. Aber es gibt auch Tagesplaketten für 50.000 Rupien. So kann man sich für die günstigere Variante entscheiden.


- Kurse -
Discover Scuba (pool dive) - 25 USD
Discover Scuba Diving (pool + reef) - 50 USD
Scuba Diver - 195 USD
Open Water Diver - 315 USD
Fastrack Open Water Diver - 355 USD
Referral dives for Open Water Diver (2/4) - 95 / 155 USD
Adventure Diver - 150 USD
Advanded Open Water Diver - 350 USD
Rescue Diver - 295 USD


- Ein ganz normaler Tauchtag -
Hat man sich für den Tauchtag eingeschrieben, sollte man entweder 8 Uhr an einem Tag mit 3 Tauchgängen und um 8 Uhr 30 an dem mit 2 Tauchgängen am Boot sein. Schuhe ausziehen und in die vorgesehen Kiste legen. Die Ausrüstung ist bereits an Bord, darum kümmert sich die Crew. Wie um die ganze Vorbereitung. Man muß im Prinzip keinen Handschlag machen, alles wird an die Flaschen gebaut, so daß man vor dem Tauchgang nur noch checken muß

Handtücher sind auf dem Boot vorhanden, für jeden eines. Man kann sich aber auch eines der Poolhandtücher noch zusätzlich mitnehmen.

Liegeplätze gibt es ebenfalls genug auf dem Boot. Aber nur wenige sind im Schatten. In der Regenzeit sind die Auflagen oft durchweicht, so daß das Liegen darauf nicht angenehm ist. Auch muß man übel aufpassen mit der Sonne. Wir hatten nun im Februar immer eine bedeckten Himmel, aber einige von uns waren dann übel verbrannt, weil die Sonne hier eine enorme Strahlung hat.

Bis zum Bunaken Nationalpark, der vor der Küste Manados liegt, dauert die Fahrt in der Regel eine gute Stunde. Also genug Zeit zu relaxen oder mal ein Buch zu lesen.
Kurz vor Ankunft am Tauchspot erfolgt dann das übliche Briefing, bei dem der verantwortliche Tauchguide über örtliche Gegebenheiten, Sehenswertes oder andere Besonderheiten des Tauchplatzes informiert und die Gruppen zusammengestellt. Bei jeder Gruppe, auch bei den erfahrenen Tauchern, ist auf jeden Fall ein Guide dabei.

Nach dem ersten Tauchgang wird Mittagessen gereicht, das wirklich sehr schmackhaft und abwechslungsreich ist. Es gibt natürlich Reis oder Nudeln, meist zwei bis drei Fisch- oder Fleischgerichte und als Dessert Obst.
Danach ist wieder Ruhen angesagt, bis das ganze Spiel für den zweiten Tauchgang von vorn beginnt.

Alle Tauchgänge sind übrigens auch hier Bootstauchgänge, bei denen man vom Boot ins Wasser springt, aber im Gegensatz zu Ägypten wird man dort aufgelesen, wo man am Ende des Tauchganges auftaucht. Schließlich kann die Strömung hier enorm sein.

Die Betreuung war übrigens stets professionell, auch wenn sich die Guides auch durchaus unterscheiden können. Bei Jimmy hatten wir das Gefühl, daß er noch lernen muß, sich besser um die unerfahrenen Taucher zu kümmern. Was aber immer auffiel, waren die extrem geschulten Augen der einheimischen Guides. Was die so alles entdeckten im Dschungel der Korallen - phänomenal. Man kann durchaus sagen, daß erst durch sie das Tauchen in diesem Makrogebiet zum Erlebnis wurde.


- Tauchgebiete -
Das Tauchgebiet vor Manado ist der Bunaken Nationalpark. Dort gibt es ca. 26 Tauchspots von einfach bis schwierig. Weitere sind dann noch in der Lembeh Street, wohin die Tagesfahrten gehen, aber auch die Gegend um Bangka wird angefahren.
Tauchen in Bunaken bedeutet Wall-Diving. Alle Tauchspots bestehen aus Steilwänden, an denen man sich von einer Ecke zur anderen hangelt. Na ja, und manchmal wird man von einem zum anderen Ende geschoben, nämlich von einer monströsen Strömung. Meist ist aber wenigstens das Austauchen gemütlich auf Riffdächern, wo es in der Regel auch noch eine Menge zu sehen gibt.
Einige schöne Spots will ich hier mal benennen.

Tanjung Pisok: ist ein schön abfallender Hang mit vielen Korallen. Hier haben wir Büffelkopfpapageifische gesehen, Rasierklingenfische, viele Nacktschnecken, Flöten- und Trompetenfische, Schwärme von Rotzahndrückern, Fledermausfische und viele Kleinkrebse. Das Austauchen erfolgt auf einem schönen Plateau.

Paser Panjang: ist eine Wand zwischen steil und leicht abfallend. Hier gibt es viele Weichkorallen und kleine Korallentürme. Man findet oft Schildkröten, Rotfeuerfische, Makrelen, Thunfische, Napoleons und Schwarmfische, aber auch die für das ungeübte Auge unsichtbaren Pymäen-Seepferde.

Lekuan 2: eine ausgesprochene Steilwand mit Schwärmen von Rotzahndrückern, einer riesigen Schildkröte, neugierigen Makrelen, jagenden Riesendrückern, einem Schaukelfisch und mehreren Napoleons.

Spektakulär gut war übrigens auch das Hausriff. Erst dachte ich ja, das kann nichts vernünftiges sein, denn schließlich waren das ja nicht die Malediven. Und wahrlich, das Wasser war ziemlich trübe und der Boden teilweise schlammig. Aber zu sehen gab es unglaublich viel: viele frei schwebende Rotfeuerfische, Mandarinfische, Flügelroßfisch, Seegrasgeisterfische, Geistermuränen, Flunder, Fangschreckenkrebse und Schaukelfische.


- Service -
Am Ende der Tauchzeit wird das Equipment von der Basis gewaschen und getrocknet, so daß man es nur noch einpacken muß.
Zahlen kann man hier mit Kreditkarte.


- Meine Meinung -
Abgesehen davon, daß die Basis anfangs etwas Streß macht - man muß denen dann einfach deutlich machen, daß man im Urlaub und nicht auf der Flucht ist - war die Basis professionell geführt und außerordentlich zuverlässig. Der Leiter Kim ist zwar eine Schlaftablette, aber einige der Guides sind recht rege.
Insgesamt waren wir auch mit dem Tauchen durchaus zufrieden. Zwar war es irgendwann langweilig, immer nur an Steilwänden herumzuhängen, und Großfisch gab es hier ebenfalls kaum, aber die vielen Kleinfische und das andere Getier, das man landläufig als Makrofauna bezeichnet, hat doch irgendwie entschädigt. Denn solche Seltenheiten wie Pygmäen-Seepferd, Pegasus, Mandarinfisch und Seegrasgeisterfisch sieht man nicht alle Tage. Angenehm war auch, daß man an den Tauchspots fast allein unterwegs ist und das Wasser nicht mit 50 anderen Tauchern teilen muß.

Was mich allerdings mächtig geärgert hat, war die Wasserverschmutzung. Da zahlt man nun als Taucher seinen - für indonesische Verhältnisse hohen - Beitrag für die Erhaltung der Unterwasserwelt, und dann schwimmt man zwischen Mülltüten, Plastikverpackungen und Dreck umher. Das ist echt eine Schweinerei.



Tauchkarte Bunaken Nationalpark


Tauchkarte Manado


Korallenlandschaft


Delphine


Nacktschnecken gab es ohne Ende


Seepferdchen

Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen