Eagle Ray Divers, Orange Beach right side Bella Vista Hotel Hurghada

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Birgit210676PADI AOWD106 TGs

Hallo,ich beziehe mich hier auf die Beiträge von ...

Hallo,

ich beziehe mich hier auf die Beiträge von Sascha und Heike vom 6.8. und von Werner vom 30.7. und möchte dazu jetzt doch auch noch was loswerden.

Ich bin eine aus der erwähnten Freelancer-Gruppe, und zwar die Freundin des Schnuppertauchers. Los geht´s:

Dass unser Guide mit uns so früh auf dem Boot war, hatte nicht den Grund, dass wir ungestört unsere riesigen Handtücher ausbreiten konnten, sondern den, dass wir in Ruhe und mit genügend Platz unser Equipment zusammenschrauben konnten und die nächste Gruppe dies dann ebenfalls in Ruhe machen konnte.
Ja mei, und wenn dann außer uns noch keiner an Bord ist, nimmt man halt den Platz, der einem persönlich am angenehmsten ist – würde wohl jeder so machen.

Was die Kontakte an Bord angeht: Vielleicht seid ihr, Sascha und Heike, ja selber doch nicht so kontaktfreudig, wie ihr euch jetzt darstellt. Wir jedenfalls sind weder als „geschlossene Gesellschaft“ in einer Ecke aufeinandergehockt noch haben wir uns sonst irgendwie reserviert verhalten.

Zum Schnuppertaucher: Ayman hat sich von Anfang an talentiert gezeigt – er ist souveräner, rücksichtsvoller und aufmerksamer getaucht als ich es von vielen Leuten erlebt habe, die längst ihren OWD oder sogar AOWD hatten. Er war für uns weder eine Belastung noch war er in irgendeiner Form ein Sicherheitsrisiko. Wäre das nicht so gewesen, hätte der Guide kaum die Tauchgänge in der Form mit uns durchgeführt. Und dass Ayman mal am Oktopus vom Guide hing – also, das hab ich schon mit ganz anderen Tauchern erlebt.

Drift-Dive: ja mei, was soll man dazu sagen. Dafür muss man sich halt rechtzeitig aufrödeln und auf die Minute genau kann´s wohl keiner abschätzen, wann man am Punkt X ankommt. Aber trotzdem danke für das Mitleid, dass wir eurer Meinung nach soooo lang in der Sonne stehen mussten. Das war´s aber auch wert: Diese beiden Tauchgänge haben mit zu unseren schönsten gehört, weil wir vollkommen allein und ungestört tauchen konnten.
Ich ziehe das allemal einem Tauchgang vor, wie ich ihn in der gleichen Woche auch erlebt habe: Vor einer Höhle mit Glasfischen wurden wir von einer Gruppe rüpeliger russischer Taucher (kein Vorurteil, deren Boot lag neben unserem) bedrängt und beiseitegestoßen, ich hatte mehrmals fremde Flossen im Gesicht und zwei Leute von uns konnten keinen Blick mehr in die Höhle werfen, weil das Tohuwabohu einfach zu groß war und wir deshalb weitergeschwommen sind.

Natürlich habt ihr, Sascha und Heike, recht, wenn bei schlechterem Wetter nur bestimmte Plätze angefahren werden. Ich bin auch nicht scharf drauf, über der Reling zu hängen.
Aber die Wetterverhältnisse waren bis auf einen Tag wirklich okay, und die Umgebung von Hurghada hat genügend Plätze zu bieten, dass man nicht mehrmals die gleichen anfahren muss.
Ich kenne das von anderen Tauchbasen wirklich anders und mit mehr Service: Da wird mit den Tauchern schon am Ende eines Tauchtages gemeinsam besprochen, wer schon wo war und welche Möglichkeiten (für gutes und weniger gutes Wetter) sich am nächsten Tag bieten. Es wird so weit wie möglich Rücksicht genommen auf die, die schon länger da sind und bereits einiges gesehen haben und generell wird versucht, Abwechslung reinzubringen und den Gästen so viele unterschiedliche Plätze wie möglich zu zeigen. Da muss ich sagen, hat man es sich bei Eagle Ray dann doch ein bißchen zu einfach gemacht.

Dass wir uns gegen eine Mitfahrt auf einem Schnorchler-Ausflug ausgesprochen haben, sollte man eigentlich nicht weiter kommentieren müssen. Schnorchler und Taucher haben in der Regel unterschiedliche Bedürfnisse, was die Plätze und auch was das Ruhebedürfnis nach einem Tauchgang angeht. Das sollte man auch einer Tauchbasis-Leitung nicht erst erklären müssen.

Der Ärger ging allerdings erst danach richtig los. Man hatte uns schließlich zugesagt, dass wir Taucher doch mit einem separaten Boot fahren und dass wir Tauchplätze unserer !! Wahl anfahren können. Davon war am nächsten Tag nicht mehr die Rede – siehe Werners Bericht. Guides ausgetauscht, uns eine Stunde warten lassen, überflüssiges Rumrangieren des Bootes, was das Beladen vor allem für die Crew erschwerte und dann die Aussicht auf einen wenig spannenden Tauchplatz, der lediglich einen Steinwurf von der Küste entfernt war. Und das bei spiegelglatter See. Aber man war ja jetzt auch schon soooo spät dran, dass ein Anfahren weiter draußen liegender Plätze fast nicht mehr möglich war.

Mit der Aktion war schon sehr offensichtlich, dass man sowohl uns als auch vermutlich unserem Guide zeigen wollte, wer das Sagen hat. Und das ist für mich ein absolut unprofessionelles Vorgehen der Basis-Leitung. Wir haben dann zunächst beschlossen, wieder von Bord zu gehen. Ich gebe gern Geld fürs Tauchen aus, aber ich möchte dafür auch eine entsprechende Gegenleistung. Die anschließende Diskussion, die von unserer Seite zwar verärgert, aber immer noch in normaler Lautstärke ablief, führte dann dazu, dass ich von einem Guide angeschrien wurde... hallo – ich war zahlender Gast!!!
Nur dem Eingreifen des Guides vom Schnorchler-Boot war zu verdanken, dass wir doch geblieben sind, weil man uns dann für wenigstens einen Tauchgang einen Platz unserer Wahl zugesagt hat.

Die Stimmung an Bord war danach im Eimer, die Crew hielt sich sehr zurück (kann man verstehen, die hatten auch keine Lust, sich irgendwo zwischen die Stühle zu setzen), und obwohl die Guides im Lauf des Tages versuchten, bei uns wieder gut Wetter zu machen, war´s einfach kein sehr schöner Tag mehr und für uns ein schlechter Abschluss unseres Tauchurlaubs.

Dass es auch anders laufen kann, haben Werner und seine Frau ja dann woanders erlebt.

Dass ich trotzdem 3 Flossen vergebe, liegt einzig und allein daran, dass ich bei Eagle Ray 2 Leute kennengelernt habe, die sich wirklich darum bemüht haben, allen ! Gästen einen guten Service zu bieten und weil diesen Leuten der ganze Ärger selber sehr unangenehm war und man richtig merkte, dass es ihnen leid getan hat.