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stefandrexlerPADI Divemaster250 TGs

Wir (2 Erwachsene und 2 Kinder, 17 und 13 Jahre a ...

Wir (2 Erwachsene und 2 Kinder, 17 und 13 Jahre alt, alle Taucher mit 50 bis 250 TG) waren vom 01.07. – 15.07.08 im Mangrove Bay. Es war für uns der 13. Tauchurlaub in Ägypten, wobei wir bislang Basen von El Gouna über Hurghada, Safaga bis nach Berenice (Lahami Bay) besuchen durften. Über das Mangrove Bay Resort, insbesondere das fast schon legendäre Hausriff, wurde schon so vieles geschrieben, dass es nun endlich an der Zeit war, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Die Kombination von Hausriff und Bootstauchgängen war dabei ein ausschlaggebendes Argument, der gute Ruf von DDC tat ein Übriges.
Zum Hotel nur so viel: ein ägyptisches 3-Sterne-Haus ist keine Nobelherberge à la Mövenpick oder Steigenberger. Aber: das Essen war stets lecker und hat uns 4 hungrige Taucher immer satt gemacht. Ein offensichtlich neuer Küchenchef und ein sehr herzlicher Servicechef (Adel) machen hier einen wirklich guten Job. Wir fühlten uns von Anfang an sehr wohl und die fast schon familiäre Atmosphäre haben wir als eine sehr besondere Art des „Luxus“ empfunden. Wenn mal was im Zimmer nicht o.k. war (z.B. Klimaanlage), wurde sofort reagiert. Im Übrigen waren unsere Bungalows (direkt am Strand) sauber und groß genug. Die Preise für Getränke oder den Burger bzw. die Pizza zwischen zwei Hausriff-TGs unterscheiden sich nicht wesentlich von anderen Hotels (zur Orientierung: ca. 3,50 Euro für einen üppigen Burger mit Pommes und Salatbeilage bzw. einen guten Euro für die 1,5 Liter Flasche Wasser).

Zum DDC in aller Kürze: Wir bestätigen ausdrücklich alles Positive, das bislang geschrieben wurde und können die gelegentlich geäußerte Kritik überhaupt nicht nachvollziehen. Zugegeben: Wir suchen in unserem Urlaub auch nicht wirklich nach den negativen Seiten, aber selbst ein kritischer (Tauch-)Geist sollte im DDC mehr als zufrieden gestellt werden. Zum Leihequipment können wir nichts sagen, da wir alle über eine eigene Ausrüstung verfügen. Die Kompressoren und die NITROX-Membrananlage machten einen sehr aufgeräumten Einruck, die Organisation des Betriebs lässt sich am ehesten mit professioneller Gelassenheit (im besten Sinne!) beschreiben. Die DDC-Crew ist Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit in Person. Das gilt auch für die Bootscrews – einfach super! Ausstattung und Zustand der Tauchboote entsprechen dem üblichen Standard in Ägypten, das Essen an Bord war immer sehr schmackhaft und reichhaltig (Kosten: 4 Euro/Person). Einrichtungen der Basis wie Spülbecken usw. sind ok und haben uns völlig genügt (und ich bin eigentlich ziemlich pingelig mit meinem Equipment und dessen Pflege).

Aber nun zur (Haupt-)Sache: Was wir in den 14 Tagen allein am Hausriff erlebt haben rechtfertigt jeden Tauchurlaub im Mangrove Bay. Vor allem die südlichen Vorriffe sind fantastisch. Kein Vergleich zu den Hausriffen wie z.B. im Flamenco Beach (nur 1 Steilwand), Coral Garden (schön, aber ein wenig klein) oder auch im Lahami Bay (auch schön, aber eintönig und man braucht eigentlich stets das Zodiak). Die Außenplätze liegen meist am Saumriff, also ufernah, wie z.B. Torfa Lassal (Hausriff Utopia Beach – auch sehr sehenswert, aber teilweise schlechtere Sicht als am Mangrove Bay).

Sehenswert sind auch die vorgelagerten Ergs(z.B. Erg Monika bzw. Lassal). Hierzu ein offenes Wort: diese Ergs können wirklich nur bei ruhiger See angefahren werden. Bekanntermaßen sind diese Tage eher die Ausnahme am Roten Meer. Hinzu kommt: Vor der Küste gibt es in diesem Bereich keine schützenden Inseln oder Riffe wie z.B. vor Hurghada oder Safaga, d.h. die Dünung schlägt bis zum Saumriff quasi ungefiltert durch. Es gibt somit an den Ergs keinen geschützten Ankerplatz. Jeder TAucher sollte hier auf die Erfahrung und Professionalität der Guides und der Bootsbesatzungen vertrauen. Bei uns hat man jedenfalls sehr darauf geachtet, dass wir möglichst alle Plätze einmal angefahren haben, wenn es denn eben geht.

An Bord waren übrigens nur wenige Taucher, meist 4 bis 8.
Da die wenigen Hotels/Tauchbasen in dieser Gegend meist keine Bootstouren anbieten (sondern Bus- bzw. Jeepausfahrten), hatten wir alle Tauchplätze für uns allein. Was kann es Schöneres geben, wenn man die Verhältnisse im Norden kennt!

Fazit: Keine Luxusherberge, aber ein ordentlich geführtes Taucherresort in reizvoller (Allein-) Lage. Dafür gibt es entspanntes Tauchen an einem einmaligen Hausriff und wenig „belastete“ Tauchplätze. Sichtungen wie Dugong, (wirklich große!) Stech-,Gitarren- und Adlerrochen, Delfine und auch ein Geisterfetzenfisch (!!) – um nur die „wichtigsten Helden“ zu nennen – sowie wunderschöne Korallenriffs haben die Klasse der Mangrove Bay bestätigt. Preis- Leistungsverhältnis der Basis ist ebenfalls top. Deshalb geben wir gerne 6 Flossen und ich denke wir kommen wieder.


Ja - er ist es wirklich! Dass ich das noch erleben durfte - DANKE GABI !!!


Die Seehuh gesucht - Delfine gefunden. Auch nicht schlecht!

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