Dressel Divers, Playa Paraiso

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LFeinbierInstructor300 TGs

Nachdem ich die Berichte aus der Vergangenheit ge ...

Nachdem ich die Berichte aus der Vergangenheit gelesen hatte fuhr ich erst einmal mit zwiespältigen Gefühlen zu dieser Tauchbasis, wurde dann aber eher positiv überrascht.

Personal: Das gesamte Personal das ich kennengelernt habe war ausnahmslos sehr nett, zuvorkommend und absolut professionell. Die Tauchlehrer fanden eine immer eine gute Mischung aus notwendiger Sicherheit / Briefing und Spass. Lediglich das ´Bodenpersonal´ (z.B. Materialaushändigung) war stellenweise etwas schwierig im Umgang, da nicht des Englischen mächtig.

Publikum: Das Tauchpublikum, dass in dieser Basis verkehrt ist (zumindest in der Zeit in der ich da war) leider auch deren größter Schwachpunkt. Ich habe viele amerikanische Freunde und bin selbst ein ziemlicher Amerika-Fan, aber der Stereotyp vom ´amerikanischen Taucher´ (immer das allerneueste Equipment aber eine Tarierung wie ein Bulldozer) traf hier leider voll zu (was natürlich auch daran liegt, dass dieses Feriengebiet zu 70% von Amerikanern bereist scheint). Von ´durch die Korallen Läufern´ über ´durch den Sand Robbern´ über ´die Flasche in 30min auf 12m Leer-Atmern´ über ´die Konsole mit dem Inflator Verwechslern´ bis hin zu ´ich tauche von allen am tiefesten und am längsten und das ohne Tauchcomputer und wenn der Tauchleherer sagt wir sollen auftauchen bleibe ich immernoch unten Tauchern´ war wirklich alles dabei.

Tauchplätze: Im Vergleich zu Ägypten oder den Niederländischen Antillen haben mich die Tauchsites eher etwas entäuscht. Insgesamt deutlich varianten-ärmere Tiervielfalt. Die häufigsten Arten sind Schildkröten, Papageien-Fische, kleinere Muränenarten, aber auch große spinnenartige Krebse. Trotzdem insgesamt sehr schöne Tauchgänge bei Wassertemperaturen um 28-30C und Sichtweiten im 20m-Bereich. Wissenswert ist, dass alle Tauchgänge Drift-Dives mit zum Teil sehr starker Strömung sind. Für Fotografen daher eher nicht empfehlenswert. Die Insel Cozumel mit ihren tollen Korallengärten (wie ein großes Labyrinth mit Tunneln und Bögen zum durchtauchen) und natürlich die Cenoten sind auf jeden Fall einen Ausflug wert! Für meinen Geschmack (ich war dort insgesamt 3 Wochen) hätte die Auswahl der Tauchplätze etwas vielfältiger sein können. Tauchplatz-Wünschen versucht das Team falls möglich entgegen zu kommen, aber manchmal erlauben die Wetterbedingungen und/oder das Publikum halt nicht bestimmte anspruchsvollere Tauchsites anzufahren.

Equipment: Dazu kann ich nicht viel sagen da ich mit meinem eigenen getaucht bin. Grundsätzlich war der Zustand aber ordentlich. Die Tauchflaschen sind 12L Aluflaschen mit einem Ventil und INT-Anschluss.

Insgesamt kann man diese Tauchbasis auf jeden Fall weiterempfehlen.