Wir (meine Frau und ich) waren vor fast genau ein ...
Wir (meine Frau und ich) waren vor fast genau einem Jahr, im Mai 2004, in Australien. Wir hatten nur Flüge und ein Auto gebucht und sind dann 4 Wochen durch die Gegend gegondelt (Marathontour von Adelaide nach Cairns). Wir wollten auf jeden Fall ein wenig Tauchen, wenn man schon mal am größten Unterwasserbauwerk der Welt ist...
In Cairns angekommen hatten wir nur wenig Zeit, uns nach einer Basis umzusehen. So wurde einfach auf dem Campingplatz die 3Tage/2Nächte-Tour bei DDU gebucht. 2-er Kabine
Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt wurden wir am Campingplatz abgeholt und zur Basis gefahren. Unterwegs wurden noch ein paar ´mitstreiter´ eingesammelt.
Auf der Basis wurde gleich sortiert, nach Tagesausflüglern, Auszubildenden und Leuten, die etwas länger bleiben. Nach den Formalitäten ging es zum Hafen und auf einen Katamaran, der uns zum Riff und später zum ´Atlantic Clipper´, unsere Behausung für die nächsten zwei Nächte, bringen sollte.
Auf dem Katamaran ging es etwas hektisch zu. ´Verständlich´, wenn man sooo extrem viele Leute (Azubis, Zertifizierte, Schnorchler und Galsbodenbootfahrer) auf einem Kahn hat. Aber OK. Die zertifizierten Leute wurden auf dem oberen Deck gesammelt und dort fanden dann die Formalitäten statt: Gesundheitserklärung schreiben, Belehrung unterschreiben, Shorty in Empfang nehmen (ABC hatten wir selbst mit). Nach einer etwas welligen Fahrt kamen wir dann endlich vor Ort an.
Jetzt erfolgte das Briefing für den Tauchplatz, für die zertifizierten Leute auf dem unteren Deck. Da meine Frau mit bis dahin 9 Tauchgängen doch sehr unerfahren war, entschieden wir uns für einen geführten Tauchgang in der Gruppe. Zu spät bemerkte ich, dass die Gruppe aus 10 Leuten plus Guide bestand...
Wenn ich vorhin schon von Hektik geschrieben habe, dann steigerte sich das jetzt noch, denn alle Leute sollten gleichzeitig ins Wasser. Umziehen und Ausrüstung anlegen in 15min und dann an der Heck-Reling zu stehen war kaum zu schaffen. Unser Guide war der(die) erste im Wasser , die erste an der Ankerleine und auch die erste am Meeresgrund. Da waren die letzten noch nicht mal im Wasser. Meiner Frau bekam die Hektik nicht. Sie ist zwar ins Wasser gesprungen, hat dann aber Panik gekriegt und ist wieder raus. Nun, Guide hat nichts gesehen, war ja schon unter Wasser. Auch die junge Frau, die eigentlich zu unserer Gruppe gehörte und bei 3m hängen geblieben war, weil sie Probleme mit dem Druchausgleich hatte, wurde nicht bemerkt. Sie verabschiedete sich ´nach oben´ und ich traf am Boden auf einen erstaunten Guide, dem zwei Taucher fehlten. Also musste sie noch einmal auftauchen, um sich zu vergewissern, dass die auch wirklich auf dem Boot angekommen sind. Die ganze Gruppe wartete unten. Als es dann endlich los ging, waren die ersten schon 15min unter Wasser. Da die Luft bei denen schon etwas knapp war, ging es im Eiltempo quer durchs Riff und zurück. Keine Zeit, auch nur ein Foto zu machen
Wieder am Boot verkniff ich mir jegliche Bemerkung und frass den Ärger in mich rein. Ich wollte meiner Frau nicht noch mehr Aufregung verpassen, denn die war eh durch die gerade gemachte Erfahrung angeknackst. Insgeheim dachte ich ´Wenn der Stress auf dem anderen Kahn so weiter geht, dann kannst Du zu Hause mit der Scheidung rechnen.´ (schliesslich wollte ich ja unbedingt tauchen)...
ABER glücklicherweise war dort alles anders.
Auf dem ´Atlantic Clipper´ angekommen wurde erstmal das Gepäck verstaut, kurzes Briefing für den Segler gemacht und die Kabinen zugeteilt. Danach war eine etwas längere Pause, wo man sich einrichten konnte. Ab 15.00 Uhr konnte, wer wollte, tauchen gehen. Man musste sich auf einem Board eintrage, wenn man ins Wasser gegangen ist und wieder austragen, wenn man an Bord kam. Im Bug sass immer jemand und beobachtete die Umgebung, um eventuelle Notfälle zu melden. Nachdem alle an Bord sein sollten, ging noch einmal eine Liste rum, in die man sich eintragen musste. Für mich verbreitete das ein Gefühl der Sicherheit. Man konnte nicht verloren gehen...
Den ersten Tauchgang auf dem Segler musste geführt gemacht werden. Es standen mehrere Gudes zur Verfügung. Meine Frau wollte trotzdem nicht noch einmal ins Wasser...
Die Gruppen bestanden aus 2 oder 3 Leuten plus Guide. Der ging das alles auch gemütlich an und es folgte ein ruhiger und entspannter Tauchgang, wo auch ein paar Fotos entstanden.
Die folgenden Tauchgänge (ich hatte insgesamt bei der Tour 9 von 10, meine Frau nur 3) waren ungeführt, aber man konnte wirklich nichts falsch machen. Jedesmal, bevor es ins Wasser ging gab es ein Briefing für alle und danach konnte man sich immernoch an einer ausgehängten Tafel über den Tauchplatz informieren. Ausserdem hatten sich eh schon Grüppchen mit Leuten gebildet, die zusammen tauchen wollten.
Ich kam zu meinen Bildern und auch der Erholungseffekt war vorhanden.
Die Crew des Seglers wechselt alle paar Tage, aber alle, die wir vom Team dort kennen gelernt haben, waren freundlich, zuvorkommend und immer zu Späßen aufgelegt. Insgesamt schaffte das auch eine entspannte Atmosphäre.
Leider war dann irgendwann die Zeit um und wir mussten wieder an Land. Die Rückfahrt erfolgte wieder auf dem Katamaran, aber zum Glück mussten wir nicht noch einen Tauchgang von dem Ding aus absolvieren...
Abschliessend muss ich sagen, dass es doch sehr schön war, mit DDU zu tauchen und wenn nicht das Erlebnis vom ersten Tauchgang gewesen wäre, dann hätte es 6 Flossen gegeben, aber so gibt es nur 5.
Wer sich für die Bilder interessiert, der schaue hier: http://www.tefs.de/urlaub/australien2.html (Link ganz unten)
In Cairns angekommen hatten wir nur wenig Zeit, uns nach einer Basis umzusehen. So wurde einfach auf dem Campingplatz die 3Tage/2Nächte-Tour bei DDU gebucht. 2-er Kabine
Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt wurden wir am Campingplatz abgeholt und zur Basis gefahren. Unterwegs wurden noch ein paar ´mitstreiter´ eingesammelt.
Auf der Basis wurde gleich sortiert, nach Tagesausflüglern, Auszubildenden und Leuten, die etwas länger bleiben. Nach den Formalitäten ging es zum Hafen und auf einen Katamaran, der uns zum Riff und später zum ´Atlantic Clipper´, unsere Behausung für die nächsten zwei Nächte, bringen sollte.
Auf dem Katamaran ging es etwas hektisch zu. ´Verständlich´, wenn man sooo extrem viele Leute (Azubis, Zertifizierte, Schnorchler und Galsbodenbootfahrer) auf einem Kahn hat. Aber OK. Die zertifizierten Leute wurden auf dem oberen Deck gesammelt und dort fanden dann die Formalitäten statt: Gesundheitserklärung schreiben, Belehrung unterschreiben, Shorty in Empfang nehmen (ABC hatten wir selbst mit). Nach einer etwas welligen Fahrt kamen wir dann endlich vor Ort an.
Jetzt erfolgte das Briefing für den Tauchplatz, für die zertifizierten Leute auf dem unteren Deck. Da meine Frau mit bis dahin 9 Tauchgängen doch sehr unerfahren war, entschieden wir uns für einen geführten Tauchgang in der Gruppe. Zu spät bemerkte ich, dass die Gruppe aus 10 Leuten plus Guide bestand...
Wenn ich vorhin schon von Hektik geschrieben habe, dann steigerte sich das jetzt noch, denn alle Leute sollten gleichzeitig ins Wasser. Umziehen und Ausrüstung anlegen in 15min und dann an der Heck-Reling zu stehen war kaum zu schaffen. Unser Guide war der(die) erste im Wasser , die erste an der Ankerleine und auch die erste am Meeresgrund. Da waren die letzten noch nicht mal im Wasser. Meiner Frau bekam die Hektik nicht. Sie ist zwar ins Wasser gesprungen, hat dann aber Panik gekriegt und ist wieder raus. Nun, Guide hat nichts gesehen, war ja schon unter Wasser. Auch die junge Frau, die eigentlich zu unserer Gruppe gehörte und bei 3m hängen geblieben war, weil sie Probleme mit dem Druchausgleich hatte, wurde nicht bemerkt. Sie verabschiedete sich ´nach oben´ und ich traf am Boden auf einen erstaunten Guide, dem zwei Taucher fehlten. Also musste sie noch einmal auftauchen, um sich zu vergewissern, dass die auch wirklich auf dem Boot angekommen sind. Die ganze Gruppe wartete unten. Als es dann endlich los ging, waren die ersten schon 15min unter Wasser. Da die Luft bei denen schon etwas knapp war, ging es im Eiltempo quer durchs Riff und zurück. Keine Zeit, auch nur ein Foto zu machen
Wieder am Boot verkniff ich mir jegliche Bemerkung und frass den Ärger in mich rein. Ich wollte meiner Frau nicht noch mehr Aufregung verpassen, denn die war eh durch die gerade gemachte Erfahrung angeknackst. Insgeheim dachte ich ´Wenn der Stress auf dem anderen Kahn so weiter geht, dann kannst Du zu Hause mit der Scheidung rechnen.´ (schliesslich wollte ich ja unbedingt tauchen)...
ABER glücklicherweise war dort alles anders.
Auf dem ´Atlantic Clipper´ angekommen wurde erstmal das Gepäck verstaut, kurzes Briefing für den Segler gemacht und die Kabinen zugeteilt. Danach war eine etwas längere Pause, wo man sich einrichten konnte. Ab 15.00 Uhr konnte, wer wollte, tauchen gehen. Man musste sich auf einem Board eintrage, wenn man ins Wasser gegangen ist und wieder austragen, wenn man an Bord kam. Im Bug sass immer jemand und beobachtete die Umgebung, um eventuelle Notfälle zu melden. Nachdem alle an Bord sein sollten, ging noch einmal eine Liste rum, in die man sich eintragen musste. Für mich verbreitete das ein Gefühl der Sicherheit. Man konnte nicht verloren gehen...
Den ersten Tauchgang auf dem Segler musste geführt gemacht werden. Es standen mehrere Gudes zur Verfügung. Meine Frau wollte trotzdem nicht noch einmal ins Wasser...
Die Gruppen bestanden aus 2 oder 3 Leuten plus Guide. Der ging das alles auch gemütlich an und es folgte ein ruhiger und entspannter Tauchgang, wo auch ein paar Fotos entstanden.
Die folgenden Tauchgänge (ich hatte insgesamt bei der Tour 9 von 10, meine Frau nur 3) waren ungeführt, aber man konnte wirklich nichts falsch machen. Jedesmal, bevor es ins Wasser ging gab es ein Briefing für alle und danach konnte man sich immernoch an einer ausgehängten Tafel über den Tauchplatz informieren. Ausserdem hatten sich eh schon Grüppchen mit Leuten gebildet, die zusammen tauchen wollten.
Ich kam zu meinen Bildern und auch der Erholungseffekt war vorhanden.
Die Crew des Seglers wechselt alle paar Tage, aber alle, die wir vom Team dort kennen gelernt haben, waren freundlich, zuvorkommend und immer zu Späßen aufgelegt. Insgesamt schaffte das auch eine entspannte Atmosphäre.
Leider war dann irgendwann die Zeit um und wir mussten wieder an Land. Die Rückfahrt erfolgte wieder auf dem Katamaran, aber zum Glück mussten wir nicht noch einen Tauchgang von dem Ding aus absolvieren...
Abschliessend muss ich sagen, dass es doch sehr schön war, mit DDU zu tauchen und wenn nicht das Erlebnis vom ersten Tauchgang gewesen wäre, dann hätte es 6 Flossen gegeben, aber so gibt es nur 5.
Wer sich für die Bilder interessiert, der schaue hier: http://www.tefs.de/urlaub/australien2.html (Link ganz unten)
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