Diving the Crab, Diani Beach

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Frank197450PADI OWD

Naa ja. "The Crab" ist wohl ein bisschen in die J ...

Naa ja. "The Crab" ist wohl ein bisschen in die Jahre gekommen.

Wir kommen gerade von einem 2-wöchigen Urlaub aus Kenia, waren im Jadini Hotel am Diani Beach (das ist die gleiche Anlage wir das weiter unten erwähnte Africana Sea Lodge) und sind mit "The Crab" getaucht.

Die Basis wird operativ von Sascha, einem Deutschen geleitet und der macht das ziemlich gut. Die Angestellten, Kenianer und Europäer sind überaus freundlich und kompetent, auch die Boote sind in gutem Zustand. Allerdings wird der ganze Laden manchmal arg hektisch, besonders in Zeiten, wo viel los ist. Dan ist von der kenianischen Gelassenheit nicht mehr viel zu spüren.

Meine drei Mitreisenden haben ihren OWD dort gemacht, mit einer belgischen Tauchlehrerin namens Melody, und das war ziemlich gut. Allerdings ist Tauchen ein ziemlich teurer Spaß in Kenia (und natürlich auch die Tauchkurse). Der OWD hat pro Nase 480$ gekostet (inkl. allem Material und Equipement) - stolzer Preis, auch wenn der Dollarkurs uns Deutschen im Moment in die Hände spielt.

The Crab hat ca. 8 Einzelbasen an unterschiedlichen Hotels und sammelt die Leute morgens zusammen um sie gemeinsam mit den Booten vom Jadini Hotel aus an die Tauchplätze zu fahren. Die Tauchplätze sind - wie in anderen Berichten erwähnt - schön aber nicht überragend. Bei rauer See ist die Sicht schon mal auf 3m runter, an ruhigen Tagen 10-15m. Interessante UW-Welt, Walhaie, Mantas, Delfine und einiges andere Großgetier, aber ohne Garantie (wir haben trotz 10 Tauchgängen keinen Walhai gesehen). Vor zwei Jahren haben sie ein recht großes Fischerboot auf 27m Tiefe versenkt, bei dem sich zwischenzeitlich einiges an Interessantem angesiedelt hat.
Zusammengefasst: Kein Vergleich mit dem rooten Meer, aber trotzdem schöne Unterwassergärten mit viel Leben drin.

Meine Kritik an "The Crab" (und warum die von mir nur 4 Flossen bekommen): Das Material ist mittlerweile wirklich nicht mehr gut. Die Taucheranzüge verschlissen, lange Anzüge gibt`s auch auf Nachfrage nicht (obwohl es manchmal 25m tief recht frisch sein kann), die Tarierwesten neigen dazu, sich langsam selbstständig aufzublasen, Masken in kleinen Größen zu besorgen, war ein Problem. Alles in allem eher unbefriedigend, trotzdem die Mannschaft sich sehr bemüht, mit dem schlechten Equipment gute Arbeit zu leisten. Allem Anschein nach hat der Besitzer von "The Crab" (ein Italiener) andere Projekte, die mehr Cash brauchen, so betreibt er eine kleine Werft, eine tolle Beachbar usw.

Sascha, der Leiter der Basen sagte mir, dass sie jetzt (Januar 2004) einiges neues Zeugs bestellt haben und dann alles wieder etwas besser wird. Hoffen wir es, besonders für die sehr engagierte Mannschaft.