Diving Centar Zuljana (Dragan)

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Wir waren Ende Juni für zwei Wochen bei Dragan in ...

Wir waren Ende Juni für zwei Wochen bei Dragan in Zuljana.

Hier kann man das Komplettpaket von Wohnen und Tauchen, nur Wohnen oder nur Tauchen bekommen, weshalb ich beide Bereiche gesondert bewerte.

1. Die Tauchbasis: Ausgerüstet mit einem leistungsstarken Kompressor der Marke Taurus und Leihequipment für mindestens 10-15 Taucher und Stahlflaschen von meist 13 Litern, befindet sich die Tauchbasis nur wenige Meter neben dem Gästehaus.
Das Equipment der Gäste wird in Mörtelwannen in Regalen gelagert.
Getaucht wird vom eigenen Tauchboot, welches meist nur wenige Minuten zu den Tauchplätzen im Nahbereich fährt. Lediglich die Anfahrt zu besonderen Spots, wie dem berühmten Torpedoboot dauert länger. An Bord des Bootes befinden sich Halterungen für Flaschen, Sitzbänke mit Platz für die Equipmentkisten darunter, Aufhängemöglichkeiten für Anzüge (im Schatten)-das alles auf dem Tauchdeck. Dort gibt es auch eine Toilette. Im vorderen Bereich gibt es eine große Kabine mit Sitzgelegenheiten und einem Tresen, was bei längeren windigen Anfahrten sicher komfortabel ist.
Hier ist auch die Sicherheitsausrüstung verstaut, ein Sauerstoffkoffer von Wenoll und ein großer gut sortierter Erste-Hilfe-Kasten.
Der Kapitän hat stets ein Handy zur Verfügung, welches an allen von uns besuchten Tauchplätzen funktionierte. Über weitere Sicherheitsausrüstungen des Bootes kann ich leider keine Aussage treffen.
Ins Wasser gelangt man am Heck des Bootes von einer etwas abgesenkten PLattform. Diese erreicht man über eine kleine Leiter (2-3 Stufen) und einen schmalen Durchgang am Heck der Tauchplattform. Durch die beiden Edelstahlentenleitern steht hier leider wenig Platz zur Verfügung, komfortabel gehen Tauch von hier aus nacheinander ins Wasser. Durch die beiden Entenleitern gelangt man aber selbst voll angerödelt schnell wieder an Bord.

Wir tauchten mit Teo, welcher den Tauchern in Abhängigkeit ihrer Erfahrung und Ausbildung ihre Freiräume ließ. So sind nach dem Briefing des Tauchplatzes keine rudeltauchenden Gruppen zu befürchten. Teilweise waren wir allein mit Teo unterwegs, maximal waren es 6 Taucher.

Die Atemluft war ohne Beanstandung, aber die Filterpatronen werden i.d.R. auch alle 14 Tage und damit noch weit vor Ablauf der Standzeit getauscht, da ist etwas anderes kaum zu erwarten.

Zum Ausspülen der Ausrüstung mit Süßwasser steht ein (zu kleines) Waschbecken direkt an der Tauchbasis zur Verfügung. Alternativ kann man seine Ausrüstung aber auch direkt mit einem Gartenschlauch abspülen. Zur Trocknung hängt man die Ausrüstung einfach an ein durchdachtes Stahlrohrgestell mit Aufhängmöglichkeiten für Anzüge, Jackets, Flossen, Füßlinge etc.

Das Equipment kann man entweder an Bord des Tauchbootes lassen (wenn man mehrere Tage hintereinander taucht), oder es per Transporter zur Basis bringen lassen.

Die Tauchplätze sind meist sowohl für Anfänger, als auch für erfahrene Taucher geeignet. Anfänger bewegen sich einfach in einer separaten Gruppe im flacheren Bereich. Erfahrene Taucher finden lohnende Spots bis in den 40m-Bereich, so z.B. eine schöne Wand mit Gorgonien und kleinen Höhlen, die von Langusten bevölkert werden. Auch ein großer versenkter Ponton auf ca. 36m Tiefe bietet Unterschlupf für große Drachenköpfe und stellt auch bei guter Sicht ein schönes Fotoobjekt dar.


2. Unterkunft: Wir bewohnten ein Dreibett-Appartement, welches sich im ersten Stock des Gästehauses befand. Dies bestand aus einem kleinen Flur, einem Schlafzimmer mit Doppelbett mit zwei Nachttischchen, Kleiderschrank, einem Schreibtisch, einem Sessel und einem TV-Gerät mit Satellitenreceiver, dazu eine Küche mit einer Küchenzeile (kleiner Kühlschrank, Kochmulden, Spüle, Kaffeemaschine und mit allen nötigen Utensilien ausgerüstet) und dem dritten Bett. Dazu stand noch ein kleiner Couchtisch und ein Esstisch mit zwei Stühlen in der Küche.

Das Bad ist ausgestattet mit einer Wellnessdusche (große Regenbrause von oben, Handbrause oder 6 Massagedüsen und eingebautem Radio), einem Waschbecken, einer Toilette und einem Bidet.

Bezüglich der Sauberkeit gab es keine Beanstandungen, ganz genaue Mitbürger werden evtl. eine fehlende Fliese im Bad, etwas Flugrost am Duschkopf oder den Kunststoffspiegelschrank im 80iger Jahre-Style bemängeln, aber dies nur als ´Warnung´ für sensible Gemüter vorab.

Besonders gut gefallen hat uns der große Balkon mit Esstisch, Stühlen, einer Bank und einer Sitzecke aus Rattanmöbeln. Hier konnte man auch im Schatten, bei Regen oder Wind gemütlich sitzen.

Da wir uns selbst verpflegten können wir nur etwas zu einem von Dragan zubereiteten Abendessen (Makrele mit selbstgemachten Pommes Frites und Bohnen) sagen-absolut lecker.

Die Lage des Gästehauses ist nahezu ideal, da dies ca. 200-300m vom Hafen entfernt absolut ruhig in einem schönen grünen Tal mit Blick auf Weinberge und kleine Felder liegt. Im Ortszentrum und am Hafen ist es in der Saison dann doch etwas lauter.

Im Ort gibt es einen kleinen Laden mit Backwarem und einer Auswahl diverser anderer Lebensmittel. Dazu gibt es ein Reataurant, eine Pizzeria und einen Imbiss.

Die Anreise kann per Auto erfolgen, wobei man die entsprechenden Vignetten (Österreich, Slowenien) und streckenabhängigen Mautkosten (Österreich und Kroatien) mit einkalkulieren sollte. Wir zahlten für Österreich ca.40€, Slowenien 35€ (ab 1.Juli wohl 55€) und Kroatien ca. 50€ nur für die An- und Abreise. Wenn man mit dem Auto reist, muß man für die Durchfahrt durch Bosnien-Herzegowina eine entsprechende grüne Versicherungskarte mitführen, bei der BIH Nicht durchgestrichen ist. Empfehlenswert ist hier auch der Reisepass. Sollte man nur durch das kurze Stück bei Neum fahren, reicht wohl aber auch ein Personalausweis und der Hinweis ´Transit´. Da uns aber das Navi bei Zagreb falsch leitete, mußten wir von Norden quer durch Bosnien fahren, hier wären wir ohne Reisepass nicht weitergekommen und hätten einen großen Bogen zurückfahren müssen.

Ein PKW vor Ort hat aber auch Vorteile bei der sonstigen Freizeitgestaltung. So sind Ausflüge über die Halbinsel Pelesac, nach Dubrovnik, Trogir, Split oder Mostar möglich. Oder man fährt ´nur´ ins etwa 30km entfernte Ston mit seiner Burgruine, der alten Saline und seinen urigen Gassen. Oder nach Orebik und von dort mit dem Boot nach Korcula-einfach wunderschön.

In Zuljana selbst kann man baden (in der Hafenbucht bzw. einer Badebucht ca. 5-10min Fußweg vom Gästehaus entfernt). Da es sich meist um Steine handelt, sollte man ggf. Badeschuhe tragen. In der Hafenbucht ist es etwas sandiger. Auch schöne Wanderungen ins Hinterland sind möglich.

Eine Bewertung mit Flossen werde ich nicht vornehmen, ich habe meine Schilderung hoffentlich sachlich ´abgeliefert´-möge sich der geneigte Leser also gemäß seiner Preferenzen ein Bild machen.

Zu Dranga´s Familie und dem dem ´Personal´ kann man nur sagen- ´Es war super- familiär, herzlich, man fühlte sich als Freund und nicht als zahlender Gast´. Logischerweise werden wir wieder kommen.












Das Tauchboot


Die Badebucht


Octopus