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Stellungnahme der Basis am Ende des Originalberic ...

Stellungnahme der Basis am Ende des Originalberichts

Die Vielzahl der guten bis sehr guten Beurteilungen an dieser Stelle haben mich zu dieser Basis geführt. Mehrjährige Erfahrungen am Roten Meer, sowie der Besuch von zahlreichen Basen auf der ganzen Welt erlauben es mir, Vergleiche zu ziehen und die Bewertungskreterien Service und Kommpetenz ein wenig ernsthafter zu bemessen.

Zum Hotel:
Eine sehr gute *** Anlage. Für den vierten Stern sollte am Inventar noch mal nachgelegt werden. Plastik-Balkon-Ausstattung. Minibar nicht vorhanden. Bettenauflagen durchaus erneuerung würdig. Gesamteindruck trotzdem gut da, Essen OK, Zimmerservice OK, Kellner OK, Barpersonal OK, Zimmergröße OK. Alles auf jeden Fall Sauber. Ist eine Empfehlung für Taucher oder Pool-Tag-Schichtler. Für den reinen Badeurlaub nicht unbedingt die erste Wahl.
Der Riffschutz steht hier ZUM GLÜCK noch an erster Stelle. Das Hausriff läd zum schnorcheln ein und es sind fast ganztägig Jungs von der Basis auf dem Steg und passen auf, dass keiner auf dem Hausriff rumkrachselt. Publikum im Hotel ist gut gemischt, so dass keine Nationalitätengruppenbildung entsteht und den Rest der Gäste nervt.

Die Basis:
Wie es unter Sporttauchern nun mal üblich ist, habe natürlich auch ich im Vorfeld bei der Basis angefragt, mit welchen Mitbringsel`n aus Deutschland wir dem Team eine Freude machen können. Völlig normal....
Bei Ankunft, erste Kontaktaufnahme mit Andreas. Alles Tutti........
Netter Typ, herzlich und professionell in seiner Aufgabe.
Die Abgabe der Mitbringsel am Folgetag erfolgte dann bei Christine, ein schnödes gequeltes Danke brachte Sie dann noch zu Tage, dass wars dann aber ....... (Freundlichkeit sieht anders aus).
Da ich mir aber nicht den Urlaub von Miesgelaunten Grazien verderben lasse, war schnell klar, ´Wir Beide´-nie... Aber egal
Zum Tagesbetrieb ist folgendes anzumerken.
Die Halbtagesausflüge errinnern ein wenig an den Almauftrieb. Bus-Strand-Braten in der Sonne-Briefing-Tauchen-Bus-Fertig.
Das ganze geht aber auch regional ein wenig entspannter.
Die Jungs fahren vor, bauen Sonnensegel und Mini-Camp auf. Bei unserer Ankunft ist alles fetig. Ein Briefing wird für alle verstänlich, also auch mal in deutsch durchgefürt.
(Ich denke wenn 8 von 10 Taucher deutsch sind macht dies Sinn.)
Zu dieser Thematik erlaubte ich mir Christine zu befragen. Die Antwort kam promt.
´Nett und höfflich´ Wir sind eine Internaionale Tauchbasis!

Das Abnehmen der Flaschen nach dem Tauchgang für Ältere Personen oder zierlich gebauten Damen, ist an anderen Basen selbstverständlich.
Es müßen nicht erst die Gäste, mit voller Ausrüstung stürzen und sich verletzen bis die Jungs mal den schattigen Platz im Bus verlassen und nach mehrfacher Aufforderung mal zu Hand gehen.

Nun gut... Gemessen an dem Internetauftritt von diving.de sowie der Philosophie des Hauses, habe ich offensichtlich zu hohe Ansprüche an die Basis gestellt.
Freundlicher Umgang mit den Gästen, Mal an den Tisch kommen und ein wenig schnacksel`n. Wie war der Tauchgang ? Gefällt es Euch hier ? usw.
Wäre alles normal.
Statt dessen, kommen Gäste vom Tauchausflug auf die Basis zurück mit Blumenkohlgroßen Korellenstücken und meinen wörtlich ´Das passt toll in unser Wohnzimmer´ . Ich war erstmal sprachlos. Von der Basis hat dies keinem interessiert, auch eine Christine ging völlig desiteressiert vorbei. Ich hab der betreffenden Person dann mal von der Verfahrensweise auf den Flughafen in Male mit einem deutschen Jungtaucher berichtet. Sie lies den Block dann auf dem Tisch liegen.
Wenn solche Leute nicht einmal von der Basis aufgeklärt werden, dann stimmt da was nicht.
Es ist kein Wunder wenn Gäste die Ihr Tauchschein machen oder gerade mal 30 TG haben, eine super Basisbeurleilung geben, Sie kennen ja nichts anderes. Das soll nicht heissen, dass ich mich für etwas besseres halte. Wir haben alle mal angefangen. In meiner Ausbildung habe ich jedoch als erstes gelernt, was ein Taucher alles nicht macht.
Erst im Vergleich mit anderen Basen wird die mangelhafte Kompetenz der Basis sichtbar.

Schockiert war ich über die Tatsache, dass Man tatsächlich EINEN Guide mit 10-12 Tauchern zum Check-Dive schickt. In meinen Augen spielt es keine Rolle, ob die betreffenden Taucher über 50 oder 500 TG verfügen. Keiner weiss wie die so drauf sind.
Und sich darauf zu verlassen, dass im Ernstfall die Gäste sich gegenseitig helfen empfinde ich als verantwortungslos.
Der betreffende Guide fühlte sich auch sichtlich nicht wohl bei dieser Nummer. Ich glaube Er war am glücklichten danach, dass alles (fast Alles) gut ging.

Alles in allem, denke ich ist dies eine Basis für erfahrende Taucher, die die Wertigkeit einfach nur auf gefüllte Flaschen, schöne Tauchplätze aber wenig Geselligkeit legen.
Die alles in Vebindung mit hoher Selbstkompetenz zum Thema Tauchsport. Wer über diese verfügt, weiss was gemeint ist.

Da in diesem Forum nun mal die Basis beurteilt werden soll, komme ich nicht drum rum, meine persönliche Einschätzung zu geben.
Diese Basis war mit Abstand die schlechteste in Sachen Service und Kommpetenz die ich weltweit erlebt habe.
Die zwei Flossen gibt es für das Bemühen von Denis, zu retten was zu retten ist, dieser merkte sehr schnell, dass ich als Gast andere Ansprüche an die Basis stellte.
Positiv zu benennen sind auf jeden Fall die Tauchplätze, diese werde ich sicher im Oktober nochmals anfahren. Sicher aber nicht mit diving.de

Stellungnahme diving.DE vom 27.5.2010


In der Regel verzichten wir grundsätzlich auf Gegendarstellungen, weil wir finden, dass sich jeder seine eigene Meinung bilden sollte ohne beeinflusst zu werden. Allerdings müssen wir in diesem Fall einige Dinge richtig stellen, denn sie entsprechen nachweislich nicht der Wahrheit.

Niemals wird bei uns ein Guide mit mehr als 6 Tauchern ins Wasser geschickt, dies wiederspricht unseren Vorstellungen von Sicherheit. Weder beim Check Dive noch auf anderen Tauchausflügen.
Unsere Tauchlisten verwahren wir mehrere Monate, auf diesen notieren wir wie viele Taucher mit welchem Guide ins Wasser gehen, ob diese einen Checkdive durchgeführt haben und mit wem, Tiefe und Zeit des Tauchgangs usw.

Eine Analyse des Aufenthaltszeitraums vom 2.5. – 16.5. hat ergeben, dass im genanntem Zeitraum 68 Taucher an insgesamt 22 Check Dives teilgenommen haben. Dies entspricht einem Durchschnitt von ca. 3 Tauchern pro Check Tauchgang. An zwei Tagen haben mit 8 Tauchern überdurchschnittlich viele Taucher an einem Check teilgenommen, an diesen beiden Tagen haben nachweislich zwei Divemaster den Tauchgang begleitet. An einem der beiden Tage waren auch die Verfasser dieses Berichts im Wasser, mussten den Tauchgang aber nach erfolgreich absolvierten Check aufgrund der Kollision mit einem Seeigel abbrechen. Der Tauchgang wurde nicht berechnet. Die Verletzung wurde anschließend an der Basis so gut wie möglich behandelt.

Bei dem Korallenblock, den der Schreiber dieses Artikels anspricht handelte es sich um ein Stück toter Koralle wie man es ich in Ägypten an jedem Strand finden kann. Komplett ausgetrocknet, weiß und größtenteils zerbrochen. Das Korallenstück wurde weder von einem Tauchgang mitgebracht noch blieb uns der Vorfall verborgen. Wir schreiben uns das Thema Riffschutz auf unsere Fahnen, nehmen aktiv am „Projekt Aware“ teil, lassen unsere Riffe von einer fest angestellten Meeresbiologin regelmäßig überprüfen und haben schon Taucher aufgrund von Zerstörung der Unterwasserwelt der Basis verwiesen. Eine Zerstörung lag in diesem Fall in keinster Weiße vor. Dennoch haben wir am Folgetag, als uns der Vorfall bekannt wurde, den Taucher auf sein Fehlverhalten freundlich angesprochen.

Eine genaue Betrachtung der Einträge in diesem Medium über die letzten 5 Artikel hinaus, ergibt dass wir durchaus auch Bewertungen von Tauchern erhalten, die auf eine weit größere Erfahrung als „gerade mal“ 30 Tauchgänge verfügen.

Zum Abschluss möchten wir erwähnen, dass bereits vor Erscheinen dieses Artikels ein direkter und reger Mailkontakt zwischen der Basisleitung und den Verfassern dieses Artikels stattgefunden hat.
Zitat des Verfassers dieses Artikels:
„Nennen Wir es eine Laune der Natur. Vielleicht stimmte aber auch nur einfach die Chemie nicht…. Sollte Man sich mal wiedersehen, lasst uns mit einem Schmunzeln ein Deko-Bier oder gepflegtes Glas Rotwein trinken. Auf die wunderschönen Dinge die uns die Unterwasserwelt des Roten Meeres so bietet.“

Von daher bedanken wir uns recht herzlich für die kritische Betrachtung und vor allem für die positive Bewertung unserer Tauchplätze.
Auch Dennis hat sich sehr über die positive Nennung gefreut.