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Bewertungen(267)

Holger216022CMAS **90 TGs

Ich gebe zu dieser Basis zwei unterschiedliche Be ...

Ich gebe zu dieser Basis zwei unterschiedliche Bewertungen ab, eine für den erfahrenen Taucher, und eine für den Anfänger oder Auszubildenden, (siehe oben).

Erfahrenen Tauchern kann weder die die Region um El Quseir noch die Basis im Flamenco empfohlen werden.

Das Saumriff vor der Küste wird schnell langweilig, wenn man sich beim Tauchen Fische wünscht. Davon gibt es hier vergleichsweise wenig. Schon gar kein Großfisch. Lediglich die Korallen sind sehenswert. Die interessanten Tauchspots sind entweder nicht (Brother Islands) oder nur mit einer langen Auto- und Bootsanreise zu erreichen. Für das Riff vor Marsa Alam muss man um 5.30 Uhr an der Basis sein, für Elfinstone sogar um 4.30 Uhr. Man ist fährt fast zwei Stunden nach Marsa Alam, um da in ein Boot zu steigen. Am Abend geht es wieder zurück. Das nervt!

Mirkos Basis gehört, wie er als Basischef selbst sagt, zu den oberkorrekten. Das heißt, dass man den ganzen PADI-Kommerz mitmachen muss, um tiefer als 18 Meter tauchen zu dürfen (Advanced Open Water) oder mehr als 30 Tauchgänge haben muss, um ohne Guide tauchen zu dürfen. Wohlgemerkt: Wer sich das dadurch womöglich resultierende Sicherheitsplus wünscht, kann diese Regulierung einhalten. Wenn ich das nicht will, weil ich zum Beispiel seit 25 Jahre tauche und reichlich Erfahrung habe, werde bei dieser Basis gegängelt. Hier geht es streng nach Zertifikat – mit der Folge, dass sich die Guides benehmen wie Polizisten und man ggf. von seinen weniger erfahrenen Freunden in andere Gruppen einteilt wird.

Die weitaus billigere ägyptische, englischsprachige Basis am nahe gelegenen Strand, der vom Hotelshuttlebus angefahren wird, sieht das alles viel lockerer (O-Ton Mirko).

Man fragt sich sowieso, wo das alles hinführen soll. Wer sich eine teure PADI-Ausbildung wünscht, soll sie machen. Wer sie nicht will, sollte trotzdem unbeschränkt tauchen dürfen. Schließlich muss ich auch keine Prüfung ablegen, wenn ich mir ein paar Skier ausleihen will. Und auf der Skipiste sieht die Unfallstatistik viel verheerender aus. Man sollt diesen PADI-Kommerz boykottieren und ein Bogen um die Tauchbasen machen, die dessen Antreiber sind.