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Da unser letzter Tauchgang schon eine Weile zurüc ...

Da unser letzter Tauchgang schon eine Weile zurücklag (im Winter 2007 in Hurghada), haben wir uns diesmal für eine südlichere Region entschieden, Abseits vom Massentourismus.
Ausschlaggebend für unsere Buchung waren die guten Bewertungen für die Tauchbasis diving.DE Carnelia und das allzeit betauchbare Hausriff. Vor Ort waren wir vom 30.07.-13.08.09.

Unsere Ankunft war Abends. Nach dem Auspacken sind wir gleich nochmal Richtung Tauchbasis losgestapft (etwa 300 m durch die Wüste).
Da wir vorher schon mit Tim in Mail-Kontakt standen, hatten wir für den kommenden Vormittag eine Zeit ausgemacht, in der unser Tauchgepäck abgeholt werden sollte. Dies klappte beim 2. Anlauf auch reibungslos, da wir uns beim 1. mal etwas mit Zeit vertan hatten (sorry Esther...).
Nachdem uns alles gezeigt wurde und der Papierkram erledigt war, konnte es auch schon mit dem Tauchen losgehen.
Unser Checkdive fand mit Tobi statt, der sehr viel Nervenstärke bewiesen hatte (unglaublich, was man nach knapp 2 Jahren alles so vergessen hat). Immerhin konnten wir dann noch das Hausriff begutachten.

Bis 30 Tauchgänge muss man einen Guide mitnehmen. Dies war für uns Wiedereinsteiger eine große Sicherheit. Außerdem finden die Guides die tollsten Sachen die wir ´Urlaubstaucher´ selbst nie entdecken würden ;)

Da wir in der Hauptreisezeit dort waren, befürchteten wir ´Tauchersuppe´. Dies war jedoch ganz und gar nicht der Fall.
Die ersten paar Tage waren wir nur 4 Taucher aus dem Carnelia-Hotel. Bei unserer Abreise waren es dann ein paar mehr, aber es war nicht überlaufen. Dies war auch der Grund, warum ich mich entschieden hatte, den AOWD mit Luca zu machen. Er nahm sich viel Zeit für mich und ging auf alle meine Fragen und Ängste mit sehr viel Geduld ein. Danke Luca ;)

Man merkt, dass die Basis in deutscher Hand ist. Ägyptisches Chaos sucht man hier vergeblich *gg*. Es ist alles ordentlich und sauber, bei Fragen findet man immer ein offenes Ohr. Und bei Pharaos Rache gibt es auch hier Hilfe ;)

Von der Basis bis zum Steg läuft man einige Meter, was aber kein Problem (auch bei 42 Grad) ist. Die Pressluftflaschen gibts am Steg und es ist sofort jemand zur Stelle, wenn man aus dem Wasser steigt, der einem die Flasche gleich wieder abnimmt.
Das einzig nervige am Steg waren die Schnorchler, die nicht lesen können und die Plätze für die Taucher oft in Beschlag hatten.
Vom Nachbarhotel (Akassia) kamen öfter ein paar Taucher zu uns ans Hausriff, was aber nie zu Bedrängnis geführt hat.
Nitrox gibts auch for free ;)
Das Hausriff eignet sich prima für Drift-Tauchgänge, welche mit dem eigenen Zodiac (auch ganz spontan) durchgeführt werden können.Schon die Fahrt mit dem Zodiac ist ein Erlebnis ;)
Die Steilwand ist sehr beeindruckend. Eine riesige Artenvielfalt mit den üblichen Bewohnern des roten Meeres und mit etwas Glück gibts auch ab und an mal eine Großfischbegegnung.
Die Adlerrochen hatten wir bei 3 Tauchgängen gesehen, einen Federschwanzstechrochen (der einmal sehr nah kam und dann doch noch abdrehte), den Walhai haben wir verpasst (ausgerechnet an diesem Tag waren wir an einem anderen Spot), Napoleons, Delphine, sowie den von mir so gefürchteten Riesen-Drückerfisch (bei fast jedem Tauchgang)...

Leider sieht man immer wieder ein paar Deppen, die übers Riffdach latschen. Diese werden (wenn sie denn entdeckt werden) zurückgepfiffen. Leider achtet am Hotelstrand niemand darauf...

Zum Hotel: für Taucher optimal, das Essen ist sehr gut, die Zimmer sind sehr geräumig und sauber. Sehr ruhig und einsam gelegen, überwiegend auf italienische Gäste ausgerichtet, keine osteuropäischen Gäste.
Für reinen Bade-/Strandurlaub nicht zu empfehlen, da das Riffdach direkt am Strand anfängt!

Danke nochmal an Tim, Esther, Chris, Luca, Sandra und die ganze Crew für tolle 2 Wochen. Special thanks an den Mecker-Tobi für einen unvergesslichen Fundive am letzten Tag ;)

Wir können nur sagen: macht weiter so wie bisher, wir hatten eine tolle Zeit bei euch!

Bis zum nächsten Mal,
Martina & Bert