Divin' Giens, Hyères

Sicherheit - sehr gut
Bei den hohen Anforderungen seitens des französischen Gesetzes, gibt es hier wenig Raum für Schluderigkeiten. Sauerstoff, 1.Hilfe, Funk an Bord. Beim Verlassen und wiederbetreten des Bootes wird man direkt notiert. Alles Top! Schnuppertauchen 1:1 Betreuung, grundsätzlich kleine Gruppen. Ich kann allen raten sich mit den französichen Regeln auseinanderzusetzen, was man mit dem eigenen Brevet darf!!

Boot - gut
Zu Tauchzwecken umgebauter Fischkutter, sehr kultig Vorrichtungen zum Festmachen der Flaschen intelligent über das Boot verteilt, genug Sitzgelegenheiten vorhanden. Sonnenschutz und Windschutz vorhanden. Kapazität für maximal 25 Personen, bei 19 Tauchern und 6 Begleitern war es sehr kuschelig.
Unbedingt Ikea Tüten verwenden, da die Plastikwannen unter den Sitzen hervorgucken --> Stolpergefahr.

Leihausrüstung - sehr gut
Ich hatte komplett eigene Ausrüstung dabei, daher nur Beobachtung. Als Cressi Partner (man trifft die Basisleitung auf der Boot auf dem Cressi Stand habe ich erfahren) findet man dort ausschließlich Cressi Equipment in einem guten Zustand. Während meines Aufenthalts gab es vermehrt Probleme beim Öffnen von Flaschenventilen an Bord des Botes, die mit einer Zange gelöst werden konnten. Das ´handfeste´ zudrehen führt auch hier zu Schwierigkeiten...
Achtung: Flasche ist beim TG nicht inklusive! Eigene mitbringen oder mieten.

Organisation - gut bis befriedigend
Es gibt einen Wochenplan mit den Tauchzielen, von denen es eine Menge gibt. Vormittags tiefe und anspruchsvolle TG zu Wracks (ab CMAS **), nachmittags rumplansschen an Felsen, Küsten, und flachen Wracks 10-30m. Mittwochs Ganztagesfahrt nach Port Cros - highlight!!! Wenn beim Anfahren an einen Tauchplatz bereits mehrere Boote mit Tauchern dort ankern wird kurzfristig eine Alternative gesucht. Schade, wenn man was bestimmtes sehen will - gut wenn man außer Tauchern noch was von der Unterwasserwelt sehen möchte. -->finde ich persönlich sehr gut!
Die Basis ist nicht sehr groß, so dass es keine permanente Besetzung gibt. Für Leute die zum ersten mal da sind, kann es zu Irritationen kommen, ob sie überhaupt geöffnet ist, wenn man davor steht und alle Mann beim Tauchen sind. --> verbesserungswürdig. einführen fester büro-/Öffnungszeiten würde helfen.
Der Basisbetrieb ähnelt dem, wie ich es vom Tauchverein her kenne. Wenn man was braucht, muss man Fragen und es wird einem geholfen. Grundsätzlich läuft viel mit Eigenverantwortung: Zusammenstellen des Equipment, Einpacken der Ausrüstung in den Bus, verladen der Ausrüstung auf das Boot, eintragen lassen für die nächsten Tauchtermine, Fragen zu Tauchspots. Wenn jemand mit der Einstellung kommt, man wird von vorne bis hinten bedient, wie man es von einigen Basen in Ägypten her kennt wird man enttäuscht. --> geschmacksache, mir gefällt es und entspricht meiner Vorstellung vom Tauchsport


Tauchen - genial
Die Tauchspots sind absolut meine Favoriten!!!! Das Tauchen mit der Basis macht sehr viel Spaß, die Gruppeneinteilung ist durchdacht und die Ausbilder haben einen sehr guten Draht zu den Gästen. Ich fand es gut, dass man beim Tauchen immer wieder vor Herausforderung gestellt wurde, ein CMAS* Taucher wurde mal eben zum Gruppenführer ernannt, ich habe bei jedem TG die Boje gesetzt, bis ich es blind konnte um paar Beispiele zu nennen.

Fazit
Zusammen mit den Tauchspots vor Hyeres ist die Basis für mich Tauchen pur! Hier komme ich gerne wieder her.