Urlaub Juli/August 2010.´Urlaubstaucher´ 31 Tauch ...
Urlaub Juli/August 2010.
´Urlaubstaucher´ 31 Tauchgänge PADI AOWD.
Schöne Station, tolle Lage, mittelmäßíge Ausrüstung (Wartungsdefizite) und nicht ausreichend regelmäßige Begleitung durch ortskundige Divemaster.
Das zweimotorige Boot lief dem Grunde nach über nahezu 3 Wochen nur mit einem Motor, entsprechend länger waren wohl die Fahrten u.a. zur Insel Susak.
Zunächst mußte ein Check-Dive gemacht werden (40 Euro), was ich aber für sinnvoller halte als alle (realistischen oder realitätsfremden Taucher zusammen abtauchen zu lassen).
Dem Grunde nach also eine gute Idee, vielleicht sollten die Kosten hierfür bei mehreren Folgetauchgängen (teilweise) angerechnet werden. Mein Check-Dive war o.k.
Aufgrund der sicherlich vertiefungswürdigenden Taucherfahrung meinerseits und ansonsten aber auch im Interesse der anderen Touristen-Taucher möchte ich die Begleitung der Tauchgänge auch unter Wassser erwarten können. ´Guided Tour´ heißt aber nicht ´Guided Tauchgang´. Unter Wasser sieht die Welt ja anders aus und aus Orientierungs- und Sicherheitsgründen sollte meiner Meinung nach ein Tauchlehrer auch mittauchen. Ein Tauchlehrer, der lediglich an Board ist, bringt unter Wasser wenig (auch wenn man natürlich Kurse und Scheind gemacht und immer sein Theoriewissen aktualisiert hat, ist man ja kein Profi...).
Auf Nachfrage geht dann wohl auch einmal ein Tauchlehrer mit, das ist aber wohl eher -außer bei den Kursen- nicht so geplant. Es ist auch nicht so schön, wenn man überhaupt jeweils nachfragen muß und wenn nicht vor dem Ablegen geklärte wird, welche Gruppen gebildet werden und wer dann z.B. von der Tauchschule als Verantwortlicher mit den Gruppen taucht.
So stellt man dann trotz vorheriger Nachfrage und entsprechender Bestätigung durch Igor -den Leiter der Niederlassung- fest, daß irgendwie Anzahl der Taucher und Tauchgangsplanung (man will ja eher nicht mit dem OWD-Kurs mittauchen) nicht zu der der mitfahrenden (oder mittauchenden) Tauchlehrer paßt.
Das ist nicht unbedingt eine vertrauensbildende Maßnahme.
Dann werden kurz einige Touristen (an dieser Stelle Grüße an U.& U. aus Stuttgart) zwangsverheiratet und ab geht die Post...
Manchmal -wie vorstehend- nette Kombinationen, manchmal hätte man lieber einen Profi dabei.
Jedenfalls kenne ich eigentlich dieses System so nicht, bislang ist an anderen Tauchbasen immer ein ortskundiger Tauchlehrer mit den Touristen getaucht, konnte die eine oder andere ´Sehenswürdigkeit´ zeigen und auch ein grundlegend besseres Sicherheitsgefühl (natürlich ist man letztlich selbst für sich verantwortlich) vermitteln.
Apropos Sehenswürdigkeiten und Sicherheitsgefühl:
Zu sehen gibt es im Umkreis von bis ca. 6 Seemeilen (das entspricht der dortigen Entfernungsstufe II) eigentlich -wie oft im Mittelmeer- ein minimales Fischaufkommen und ansonsten viel Wasser (trotzdem ist eine Steilwand im Sonnenschein unter Wasser ja auch faszinierend). Delphine sind wohl der Sagenwelt zuzuordnen, jedenfalls trifft man keine lebenden Personen, die jemals im Sommer auch nur einen Delphin (außer im Museum in Veli?) gesehen haben. Delphine dürften Touristenmagnet und tatsächlich aber -außer mal im Winter (sagte ein Fischer)- Fiktion sein...
Die Sicherheit ist Frage der Ausrüstung und auch der Begleitung, beides teilweise bedenklich.
Die Jackets sind teilweise sehr provisorisch repariert (heißt: mehrfach Schnallen abgerissen und nur angeknotet oder mit Bändchen verknotet; Jacket hörte unter Wasser nicht auf, sich aufzublasen (man kam sich vor wie eine Rettungsinsel; Tiefenmesser -analog- zeigte bei 5,8 m noch 9 m an (ungünstig beim Sicherheitsstopp)...usw.).
Sicherheit heißt aber auch, daß Taucher nicht gedrängt/gehetzt werden beim beabsichtigten Abtauchen dadurch, daß Tauchlehrerin (Nina) mit zwei Tauchern abtaucht, obwohl der dritte Tauch-Gast noch nicht ganz bereit und vielleicht etwas gestreßt ist.
Dies war bei einer anderen Gruppe der Fall, die dritte Gast-Taucherin bliebt dann ´bedient´ und unnötigt gestreßt und gefrustet oben (kein Tauchgang). Man sollte erwarten können, daß der Tauchlehrer die Gruppe führt und zusammenhält und mit allen zusammen abtaucht, wenn alle bereit sind. Etwas Fingerspitzengefühl und Rücksicht, aber auch Verantwortungsbewußtsein gehört dazu. Dies fehlte wohl. Schade für die Tauchkollegin.
Preise:
Anfangs direkt nach günstigerem Preis bei Mehrfachtauchgängen bzw. Tauchpaketen gefragt, keine konkrete Antwort erhalten, stattdessen (Igor) ´Wir machen da was, Du kriegst Rabatt, am Schluß mache ich da was...´. Leztlich habe ich dann aber nur 5 Tauchgänge u. Checkdive gemacht und erhielt dann 1x den Ausrüstungsentleihpreis (12,5o Euro von ca. 237,50 Euro) als Rabatt. Hierbei wurde zunächst aber versehentlich ein Gesamtpreis von mehr als 280 Euro errechnet (Ausrüstung versehentlich doppelt), dann wurde später -trotz Euro-Angaben im Flyer- erklärt, man müsse in Kuna zahlen (Wechselkursverlust und evtl. Umstand, erst wieder von der Bank Kuna zu holen...), so daß ich letztlich -es ging dann doch - in Euro und dabei etwas mehr gezahlt habe. Von dem tollen Rabatt blieben dann rechnerisch noch etwa 6,5o Euro übrig. Man hatte es aber schon angesichts der wenig konkreten Antwort bei der anfänglichen Rabattfrage so erwartet. Abhaken. Ein Tauchgang in Zone II incl. Ausrüstung lag bei 40,50 Euro (im Vorjahr in Vodice bei Sibenik nur bei 27,50 Euro, was natürlich günstig war).
Fazit:
Grundlegend sehr gute Voraussetzungen für eine tolle Tauchbasis,
jedoch mangelhafte Realisierung der Möglichkeiten
und nicht ausreichende -erheblich unzulängliche- Betreuung bei den Tauchgängen
sowie nicht ausreichende Pflege und Wartung der Leihausrüstungen..
Es fehlt vielleicht die Konkurrenz oder auch nur die Dienstleistungsbereitschaft.
Im Ergebnis also -wohlwollend- 3 Flossen.
´Urlaubstaucher´ 31 Tauchgänge PADI AOWD.
Schöne Station, tolle Lage, mittelmäßíge Ausrüstung (Wartungsdefizite) und nicht ausreichend regelmäßige Begleitung durch ortskundige Divemaster.
Das zweimotorige Boot lief dem Grunde nach über nahezu 3 Wochen nur mit einem Motor, entsprechend länger waren wohl die Fahrten u.a. zur Insel Susak.
Zunächst mußte ein Check-Dive gemacht werden (40 Euro), was ich aber für sinnvoller halte als alle (realistischen oder realitätsfremden Taucher zusammen abtauchen zu lassen).
Dem Grunde nach also eine gute Idee, vielleicht sollten die Kosten hierfür bei mehreren Folgetauchgängen (teilweise) angerechnet werden. Mein Check-Dive war o.k.
Aufgrund der sicherlich vertiefungswürdigenden Taucherfahrung meinerseits und ansonsten aber auch im Interesse der anderen Touristen-Taucher möchte ich die Begleitung der Tauchgänge auch unter Wassser erwarten können. ´Guided Tour´ heißt aber nicht ´Guided Tauchgang´. Unter Wasser sieht die Welt ja anders aus und aus Orientierungs- und Sicherheitsgründen sollte meiner Meinung nach ein Tauchlehrer auch mittauchen. Ein Tauchlehrer, der lediglich an Board ist, bringt unter Wasser wenig (auch wenn man natürlich Kurse und Scheind gemacht und immer sein Theoriewissen aktualisiert hat, ist man ja kein Profi...).
Auf Nachfrage geht dann wohl auch einmal ein Tauchlehrer mit, das ist aber wohl eher -außer bei den Kursen- nicht so geplant. Es ist auch nicht so schön, wenn man überhaupt jeweils nachfragen muß und wenn nicht vor dem Ablegen geklärte wird, welche Gruppen gebildet werden und wer dann z.B. von der Tauchschule als Verantwortlicher mit den Gruppen taucht.
So stellt man dann trotz vorheriger Nachfrage und entsprechender Bestätigung durch Igor -den Leiter der Niederlassung- fest, daß irgendwie Anzahl der Taucher und Tauchgangsplanung (man will ja eher nicht mit dem OWD-Kurs mittauchen) nicht zu der der mitfahrenden (oder mittauchenden) Tauchlehrer paßt.
Das ist nicht unbedingt eine vertrauensbildende Maßnahme.
Dann werden kurz einige Touristen (an dieser Stelle Grüße an U.& U. aus Stuttgart) zwangsverheiratet und ab geht die Post...
Manchmal -wie vorstehend- nette Kombinationen, manchmal hätte man lieber einen Profi dabei.
Jedenfalls kenne ich eigentlich dieses System so nicht, bislang ist an anderen Tauchbasen immer ein ortskundiger Tauchlehrer mit den Touristen getaucht, konnte die eine oder andere ´Sehenswürdigkeit´ zeigen und auch ein grundlegend besseres Sicherheitsgefühl (natürlich ist man letztlich selbst für sich verantwortlich) vermitteln.
Apropos Sehenswürdigkeiten und Sicherheitsgefühl:
Zu sehen gibt es im Umkreis von bis ca. 6 Seemeilen (das entspricht der dortigen Entfernungsstufe II) eigentlich -wie oft im Mittelmeer- ein minimales Fischaufkommen und ansonsten viel Wasser (trotzdem ist eine Steilwand im Sonnenschein unter Wasser ja auch faszinierend). Delphine sind wohl der Sagenwelt zuzuordnen, jedenfalls trifft man keine lebenden Personen, die jemals im Sommer auch nur einen Delphin (außer im Museum in Veli?) gesehen haben. Delphine dürften Touristenmagnet und tatsächlich aber -außer mal im Winter (sagte ein Fischer)- Fiktion sein...
Die Sicherheit ist Frage der Ausrüstung und auch der Begleitung, beides teilweise bedenklich.
Die Jackets sind teilweise sehr provisorisch repariert (heißt: mehrfach Schnallen abgerissen und nur angeknotet oder mit Bändchen verknotet; Jacket hörte unter Wasser nicht auf, sich aufzublasen (man kam sich vor wie eine Rettungsinsel; Tiefenmesser -analog- zeigte bei 5,8 m noch 9 m an (ungünstig beim Sicherheitsstopp)...usw.).
Sicherheit heißt aber auch, daß Taucher nicht gedrängt/gehetzt werden beim beabsichtigten Abtauchen dadurch, daß Tauchlehrerin (Nina) mit zwei Tauchern abtaucht, obwohl der dritte Tauch-Gast noch nicht ganz bereit und vielleicht etwas gestreßt ist.
Dies war bei einer anderen Gruppe der Fall, die dritte Gast-Taucherin bliebt dann ´bedient´ und unnötigt gestreßt und gefrustet oben (kein Tauchgang). Man sollte erwarten können, daß der Tauchlehrer die Gruppe führt und zusammenhält und mit allen zusammen abtaucht, wenn alle bereit sind. Etwas Fingerspitzengefühl und Rücksicht, aber auch Verantwortungsbewußtsein gehört dazu. Dies fehlte wohl. Schade für die Tauchkollegin.
Preise:
Anfangs direkt nach günstigerem Preis bei Mehrfachtauchgängen bzw. Tauchpaketen gefragt, keine konkrete Antwort erhalten, stattdessen (Igor) ´Wir machen da was, Du kriegst Rabatt, am Schluß mache ich da was...´. Leztlich habe ich dann aber nur 5 Tauchgänge u. Checkdive gemacht und erhielt dann 1x den Ausrüstungsentleihpreis (12,5o Euro von ca. 237,50 Euro) als Rabatt. Hierbei wurde zunächst aber versehentlich ein Gesamtpreis von mehr als 280 Euro errechnet (Ausrüstung versehentlich doppelt), dann wurde später -trotz Euro-Angaben im Flyer- erklärt, man müsse in Kuna zahlen (Wechselkursverlust und evtl. Umstand, erst wieder von der Bank Kuna zu holen...), so daß ich letztlich -es ging dann doch - in Euro und dabei etwas mehr gezahlt habe. Von dem tollen Rabatt blieben dann rechnerisch noch etwa 6,5o Euro übrig. Man hatte es aber schon angesichts der wenig konkreten Antwort bei der anfänglichen Rabattfrage so erwartet. Abhaken. Ein Tauchgang in Zone II incl. Ausrüstung lag bei 40,50 Euro (im Vorjahr in Vodice bei Sibenik nur bei 27,50 Euro, was natürlich günstig war).
Fazit:
Grundlegend sehr gute Voraussetzungen für eine tolle Tauchbasis,
jedoch mangelhafte Realisierung der Möglichkeiten
und nicht ausreichende -erheblich unzulängliche- Betreuung bei den Tauchgängen
sowie nicht ausreichende Pflege und Wartung der Leihausrüstungen..
Es fehlt vielleicht die Konkurrenz oder auch nur die Dienstleistungsbereitschaft.
Im Ergebnis also -wohlwollend- 3 Flossen.