So, nun war ich mit der Basis tauchen und ich kan ...
So, nun war ich mit der Basis tauchen und ich kann darüber berichten.
Zunächst die positiven Punkte.
- Organisation und Betreuung: Die Ausfahrten waren professionell organisiert und betreut. Die Abholung am Hotel war sehr pünktlich. Der Kontakt zu Ute (schöne Grüße) war nett und freundlich. Die Tauchlehrer und Guides auf dem Boot waren immer behilflich und ansprechbar, auch wenn sie überwiegend kein Deutsch, sondern im wesentlichen Türkisch und Russisch und gerade ausreichend Englisch sprachen. Aber OK, etwas Lokalkolorit schadet ja auch nicht.
Brevet und Logbuch wurden gründlich geprüft. Danach folgte eine Einteilung in unter und über 18 Meter. Für manchen zwar vielleicht ärgerlich, aber unter Berücksichtigung der Art und Anzahl der Taucher auf dem Boot und im Sinne der Tauchsicherheit durchaus nachvollziehbar und sinnvoll. Außerdem wurde diese Einteilung nicht dogmatisch,sondern letztendlich individuell ´aus dem Gesamteindruck´ vorgenommen.
Das Briefing war ausführlich und das Besprochene wurde beim Tauchen dann auch im wesentlichen eingehalten.
- Die Tauchplätze waren schön gewählt, sofern in dieser Ecke der Türkei nicht fast alle Tauchplätze schön sind. Es gibt Landschaft mit Grotten und spektakulären Schluchten und auch für Anfänger gut zu betauchende Steilwände. Man kann sich viel Fisch angucken, mit Glück, wie bei uns, auch Barrakudas und (wenige) Zackis. Man kann auf das Boot auch seine nichttauchende Familie mitnehmen. Platz ist auf dem Boot genug, zu sehen gibt es auch immer etwas. Die Buchten, bei denen die Tauchplätze lagen, waren absolut einsam und schlicht traumhaft. Dort kann man es ohne weiteres schnorchelnd und faulenzend einen Tag lang aushalten.
- Der Preis: Bis Anfang September betrug er bei eigener Ausrüstung 45,--€ für die Tagesausfahrt, inkl. Transfer vom und zum Hotel und Mittagessen. Ohne Ausrüstung lag dieser Preis bei 50,-- €. Eine Woche später wurden die Preise auf 39,--€ bei eigener Ausrüstung gesenkt. Über einen Tauchgangspreis von unter 20,-- € kann man sicher nicht meckern. Die Nichttaucher konnten übrigens für einen ebenfalls mehr als akzeptablen Preis von 15,--€ mit aufs Boot.
Jetzt die negativen Punkte:
- Vom Majesty Tuana gibt es definitiv keine Tauchgänge mehr. Dort befindet sich nur noch eine Vertriebsstelle, die auch das Lykia Botanika und weiter weg gelegene Hotels ´abklappert´ und dort Schnuppertauchen im Pool veranstaltet. Tauchen findet regelmäßig nur noch Montag, Mittwoch und Freitag oder bei größerer Nachfrage auch an anderen Tagen im Rahmen von Tagesausfahrten mit zwei Tauchgängen statt. Dies ist eine wirtschaftliche Entscheidung, die u.A. mit dem Ausbleiben der deutschen Touristen begründet wurde!
- Bislang wurden zwei Tauchboote eingesetzt, eines für die Schnuppertaucher und die Ausbildung und eines für die ´experienced´ Taucher. Leider lohnt sich auch das offenbar nicht mehr, und alle werden auf einem Tauchboot mitgenommen. Dies führt dazu, dass die Schnupperer auf die Ausgebildeten und umgekehrt warten müssen, was erstens ziemlich nervig ist und zum anderen dem ganzen den Charakter einer ziemlichen Massenveranstaltung gibt.
- Die Leih-Ausrüstung machte einen ganz ordentlichen und aktuellen Eindruck, für eine Basis dieser Größe natürlich mit Gebrauchsspuren. Letztendlich beurteilen kann ich es aber nicht, da ich meine Eigene dabei hatte. Zu meinem Glück auch meinen 7mm HT, denn die Leihanzüge waren im wesentlichen 5mm Shorties. Und das fand ich extrem grenzwertig. Zu dieser Zeit des Jahres - Anfang September - hatte das Wasser zwar oft Oberflächentemperaturen von 27, 28° C und bis weit in die Tiefe immer noch 26°, aber an manchen Tagen konnte sich das durch die Windverhältnisse auch kräftig ändern. Wir hatten an einem Tag auch einmal nur 22° Wassertemperatur. Außerdem frage ich mich, was man mit einem solchen Anzügchen im Juni oder noch früher anfängt.
Fazit: Für einen Tauchurlaub würde ich diese Basis keinesfalls wählen, im Rahmen eines Familienurlaubes für den einen oder anderen ´Gelegenheits-Tauchtag´ ist sie aber durchaus zu empfehlen.
Atlantischer Eidechsenfisch, kein Petermännchen
Alien aus dem roten Meer: Husarenfisch
Zunächst die positiven Punkte.
- Organisation und Betreuung: Die Ausfahrten waren professionell organisiert und betreut. Die Abholung am Hotel war sehr pünktlich. Der Kontakt zu Ute (schöne Grüße) war nett und freundlich. Die Tauchlehrer und Guides auf dem Boot waren immer behilflich und ansprechbar, auch wenn sie überwiegend kein Deutsch, sondern im wesentlichen Türkisch und Russisch und gerade ausreichend Englisch sprachen. Aber OK, etwas Lokalkolorit schadet ja auch nicht.
Brevet und Logbuch wurden gründlich geprüft. Danach folgte eine Einteilung in unter und über 18 Meter. Für manchen zwar vielleicht ärgerlich, aber unter Berücksichtigung der Art und Anzahl der Taucher auf dem Boot und im Sinne der Tauchsicherheit durchaus nachvollziehbar und sinnvoll. Außerdem wurde diese Einteilung nicht dogmatisch,sondern letztendlich individuell ´aus dem Gesamteindruck´ vorgenommen.
Das Briefing war ausführlich und das Besprochene wurde beim Tauchen dann auch im wesentlichen eingehalten.
- Die Tauchplätze waren schön gewählt, sofern in dieser Ecke der Türkei nicht fast alle Tauchplätze schön sind. Es gibt Landschaft mit Grotten und spektakulären Schluchten und auch für Anfänger gut zu betauchende Steilwände. Man kann sich viel Fisch angucken, mit Glück, wie bei uns, auch Barrakudas und (wenige) Zackis. Man kann auf das Boot auch seine nichttauchende Familie mitnehmen. Platz ist auf dem Boot genug, zu sehen gibt es auch immer etwas. Die Buchten, bei denen die Tauchplätze lagen, waren absolut einsam und schlicht traumhaft. Dort kann man es ohne weiteres schnorchelnd und faulenzend einen Tag lang aushalten.
- Der Preis: Bis Anfang September betrug er bei eigener Ausrüstung 45,--€ für die Tagesausfahrt, inkl. Transfer vom und zum Hotel und Mittagessen. Ohne Ausrüstung lag dieser Preis bei 50,-- €. Eine Woche später wurden die Preise auf 39,--€ bei eigener Ausrüstung gesenkt. Über einen Tauchgangspreis von unter 20,-- € kann man sicher nicht meckern. Die Nichttaucher konnten übrigens für einen ebenfalls mehr als akzeptablen Preis von 15,--€ mit aufs Boot.
Jetzt die negativen Punkte:
- Vom Majesty Tuana gibt es definitiv keine Tauchgänge mehr. Dort befindet sich nur noch eine Vertriebsstelle, die auch das Lykia Botanika und weiter weg gelegene Hotels ´abklappert´ und dort Schnuppertauchen im Pool veranstaltet. Tauchen findet regelmäßig nur noch Montag, Mittwoch und Freitag oder bei größerer Nachfrage auch an anderen Tagen im Rahmen von Tagesausfahrten mit zwei Tauchgängen statt. Dies ist eine wirtschaftliche Entscheidung, die u.A. mit dem Ausbleiben der deutschen Touristen begründet wurde!
- Bislang wurden zwei Tauchboote eingesetzt, eines für die Schnuppertaucher und die Ausbildung und eines für die ´experienced´ Taucher. Leider lohnt sich auch das offenbar nicht mehr, und alle werden auf einem Tauchboot mitgenommen. Dies führt dazu, dass die Schnupperer auf die Ausgebildeten und umgekehrt warten müssen, was erstens ziemlich nervig ist und zum anderen dem ganzen den Charakter einer ziemlichen Massenveranstaltung gibt.
- Die Leih-Ausrüstung machte einen ganz ordentlichen und aktuellen Eindruck, für eine Basis dieser Größe natürlich mit Gebrauchsspuren. Letztendlich beurteilen kann ich es aber nicht, da ich meine Eigene dabei hatte. Zu meinem Glück auch meinen 7mm HT, denn die Leihanzüge waren im wesentlichen 5mm Shorties. Und das fand ich extrem grenzwertig. Zu dieser Zeit des Jahres - Anfang September - hatte das Wasser zwar oft Oberflächentemperaturen von 27, 28° C und bis weit in die Tiefe immer noch 26°, aber an manchen Tagen konnte sich das durch die Windverhältnisse auch kräftig ändern. Wir hatten an einem Tag auch einmal nur 22° Wassertemperatur. Außerdem frage ich mich, was man mit einem solchen Anzügchen im Juni oder noch früher anfängt.
Fazit: Für einen Tauchurlaub würde ich diese Basis keinesfalls wählen, im Rahmen eines Familienurlaubes für den einen oder anderen ´Gelegenheits-Tauchtag´ ist sie aber durchaus zu empfehlen.
Atlantischer Eidechsenfisch, kein Petermännchen
Alien aus dem roten Meer: Husarenfisch