DiveMex, Playa del Carmen

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ClowntriggerPadi Rescue357 TGs

Vom 30.04-17.05.2012 waren, wir 2 anspruchsvolle ...

Vom 30.04-17.05.2012 waren, wir 2 anspruchsvolle Taucherinnen „Annas „ Professional Complainer’s O;)), zu Gast bei Anna & Dirk im Dive-Mex in Playa del Carmen.
Gewohnt haben wir im angeschlossenem Hotel Villa del Mar, doch dazu mehr in einem separaten Bericht zu finden unter der entsprechenden Rubrik Unterkünfte.

Geplant war ein reiner Tauchurlaub mit etwa Kultur und wir wurden nicht enttäuscht diesbezüglich. Dirk hat für uns eine 2 tägige Mini Yucatan Rundreise organisiert nach Merida, Uxmal, einigen Mayadörfern, Chichen Itza und noch mehr. Es war sehr informativ und vom Ablauf her prima durchgeführt.
Verwunderung kam auf über unsere ambitionierten Tauchwünsche und diese auch noch täglich … war echt Arbeit für ihn, aber als Profi kein Problem und wir denken dass es für ihn auch lustig war. Zumal wir bis zum Schluss beim täglichen Musik Quiz ziemlich versagt haben, ja Dirk der Punkt geht an dich. Also wenn ihr mal zu Dirk reisen solltet, dann beschäftigt euch vorher mit den „toten“ Künstlern der 60er, 70er und 80er Jahre.

Unseren 1. Urlaubstag verbrachten wir auf anraten von Dirk zum eingewöhnen erstmal am Strand und trafen uns dann am frühen Abend um die Tauchaktivitäten sowie Möglichkeiten für Ausflüge zu besprechen. Dirk hat sich super viel Mühe gegeben uns die Tauchplätze, Cenoten, Playa del Carmen und Cozumel schmackhaft zu machen. Die ganz Atmosphäre im Dive –Mex ist eher locker und entspannt und anstatt Deko Bier gibt es auf Wunsch Kaffee. Auch wenn wir uns den Vorwurf gefallen lassen mussten, die wohl langsamsten Taucher der Welt zu sein, aber dafür sehen wir viel und einen 125 Minuten Cenoten TG hat er laut eigener Aussage mit Gästen auch noch nie vorher gemacht. Meisten waren wir ganz alleine in den Cenoten und konnten so ungestört die TG´s genießen. Super Timing!!!

Den 1. Tauchtag verbrachten wir mit Anna zu 2 Vormittags TG´s, da wir die einzigen Taucher an diesem Tag waren fuhren wir auf dem Boot einer befreundeten Tauchschule (Scuba-Libre) mit. Playa del Carmen ist sehr auf amerikanische Taucher eingestellt.
Ami Tauchen = schnell rein/raus , durchs Riff pflügen, Rudel/Chaostauchen, den Shaker möglichst oft benutzen damit die Horde dann zusammen auf die Muräne stürzt, nach 45 min raus, Hauptsache große Fische gesehen, etwas anderes ist bei dem Tempo auch nicht drin.
Für uns als Slow Motion Taucher nicht so nachvollziehbar da es doch so viele schöne kleine Dinge gibt.
Die Tauchgänge an der Playa werden alle als Driftdive durchgeführt und die Strömung war von leicht bis kräftig immer vorhanden. Anna hat stets ein gutes Briefing vorab gehalten und uns bestens Betreut. Dank ihrer guten Augen und Kenntnisse der Riffe vor Ort sind uns auch die kleinsten Krebse, Garnelen, Muränen und Babyfische nicht durch die Lappen gegangen. Toll war die große Schule Jack Makrelen die uns in Ihre Mitte ließen, geil… tauchen in der Fischsuppe.
Die Riffe vor der Playa sind überwiegend mit Schwämmen und Gorgonienfächern bewachsen, ganz anders als in Ägypten oder Asien. Es ist nicht so bunt aber dafür sehr viele Fische und mit Glück auch Schildkröten. Auf unseren Wunsch hin haben wir einen Nachttauchgang am Tauchplatz Jardines gemacht, das war echt super. Mal ganz alleine im Wasser und die dicke grüne Muräne lebt tatsächlich und machte Platz in Ihrer Höhle für einen sehr großen Fisch zum schlafen.
Die Tauchplätze in Cozumel waren wesentlich schöner bzw. abwechslungsreicher. Morgens um halb Acht ging es los, mit der Fähre rüber (auf der Überfahrt gab es dann Dirk´s Spezial Sandwichs) dann auf ein schönes Tauchboot und mal wirklich relaxen und entspannen vor und nach den Tauchgängen. Unser erster TG führte uns nach Columbia oder auch Manhattan genannt, viele einzelne Blöcke recht dicht zusammen in unterschiedlichen Größen und toll bewachsen, man kann nahezu wie durch Häuserschluchten tauchen, Drumherum, untendurch oder obendrüber. Unmengen an Langusten,Garnelen, Krebsen und Fischen (Naturschutzpark).Das Riff geht bis ca 10m unter die Oberfläche und die Bereiche bis 25m waren echt toll, unter 30m fängt dann eine Steilwand an die sich bis in 400m Tiefe zieht, sehr schön ist es auch an dieser Kante zu tauchen. Die Mittagspause verbrachten wir dann an einem Strand mit kitschiger, schiefer sehr fotogener„Robinson Crusoe“ Palme.

Die geilsten Tauchplätze waren natürlich die Cenoten, und für uns absolutes Neuland und Highlight des Urlaubs. Dirk hat uns super darauf vorbereitet(Höhlen/Grotten Tauchregeln, das orange und weiße Seil, Besonderheiten) und die ersten beiden TG´s in der Anfänger Cenote Dos Ojos waren für uns spektakulär. Nach anfänglicher Skepsis über den Einstieg und die Lichtverhältnisse wurden wir schnell eines besseren belehrt. In einer Tropfsteinhöhle zu tauchen, im glasklaren Wasser und diesen genialen Lichteinfällen… einfach nur schön. Man sollte sich dort sehr vorsichtig bewegen da überall ganz feines Sediment (fast wie Schnee) herrumliegt, zwischendurch sind wir aufgetaucht in einer Fledermaushöhle. Es ist schon seltsam bis zu 10m unter Wasser zu sein und trotzdem den Uferbereich mit Pflanzen und Fischen genau erkennen zu können. Insgesamt haben wir 8 verschiedene Cenoten betaucht und jede war anders vom Lichteinfall, Formationen, Dinge die man meint zu sehen, Sedimentablagerungen, „Schneefall“ in wenig betauchten Bereichen,
Platzverhältnissen  von Tanzsaal bis kleine Kammer mit Mini Stalaktiten.

Genial war es in der Halocline (Chac Mol/Kukulkan) zu tauchen, dort wo sich Süß- und Salwasser vermischen, ein Gefühl wie leicht benebelt  und dieses schweben über/in der Halocline ist unbeschreiblich toll. Es gab auch einen Haufen von Dirk´s „Taschenhaien“ sowie große weiße Koikarpfen im Flachbereich bei den Seerosen. Es ist fast wie ein Teil einer Lasershow und sich bewusst zu machen das man 12m Wasser über sich hat und noch einige Meter unter sich. Und es gibt sie doch die Alux  Höhlengeister!!!
Dirk hat mit jeder weiteren Cenote ins Schwarze getroffen, nach Grand Cenote (Calciumablagerungen geschichtet wie Blätterteig) und Taj Maha (geile Halocine, versteinerte Muscheln und irre Lasershow) waren wir noch in Angelita (Schwefelwolke ab 25-30m ekelig dadurch zu tauchen, der Geschmack geht durch den Regler, der tote Baum oberhalb gibt eine gespenstige Stimmung und aus 3m Höhe abzuspringen ist auch mal etwas anderes), Mystic River oder auch Friedhof der Kuscheltiere (ziemlich eng, nur wenig Lichteinfall Alux, Knochenreste von Tieren, weißer blinder Höhlenfisch ganz selten, ein Berg Profiterol mit weißer Schokosauce und Karamell, einfach nur geile Stalagmiten / Stalaktiten) und Dreamsgate (abenteuerliche Anfahrt durch den Busch, sehr dunkel, ganz grazile Stalaktiten in einem Mini Airdome mit ca 20cm Platz nach oben, die beiden TG`s dort hatten wirklich Höhlenfeeling durch das ganze „Seiltanzen“, es war super schön und ein toller Abschluß)
Mal sehen vielleicht machen wir doch noch einen Höhlentauchschein.
Alles in Allem war es ein gelungener Urlaub bei Dirk & Anna und wer wie wir gerne individuell taucht und wohnt ist bei den beiden genau richtig.
Vielen Dank auch für den letzten Abend mit Euch, Katrin & Hendrik im leckeren Fischrestaurant. Die Margaritas waren auch gut…

Wir sehen uns dann hoffentlich auf der Boot

Anja & Doreen

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