Wir haben uns (nach langem hin und her) als Reise ...
Wir haben uns (nach langem hin und her) als Reiseziel für unsere Flitterwochen für Mexiko entschieden. Unser „Fehler“ war es zuerst ein Hotel zu buchen und sich dann über eine Tauchbasis (unter deutscher Leitung) Gedanken zu machen, denn bei Dirk und Anna hätten wir beide Fliegen mit einer Klappe schlagen können. Wir haben uns also per Internet auf die Suche gemacht und sind dabei auf „DiveMex“ gestoßen. Eine Tauchbasis in Playa del Carmen unter deutscher Leitung, deren Preise auch noch unter denen der Konkurrenz lagen, mit angeschlossenem Hotel. Uns war es wichtig, dass die Basis unter deutscher Leitung steht, denn man weiß ja, dass wir Deutschen uns durch unsere Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Umweltbewusstsein und unser Sicherheitsdenken auszeichnen. Und all diese Erwartungen hat Dirk voll und ganz erfüllt. Außerdem war es uns wichtig, dass es zwischen uns und dem Leiter der Basis keine Sprachbarriere gibt. Und so begannen wir regen E-Mail-Kontakt aufzunehmen und konnten so doch die ein oder andere Fragen schon vor der Abreise klären. Da wir uns dazu entschlossen hatten den AOWD-Kurs zu absolvieren, teilte uns Dirk gleich mit, welche Kapitel im Lehrbuch wir denn schon gleich lesen und die Fragen dazu beantworten könnten, damit wir im Urlaub nicht so einen „Stress“ haben würden. Bei den drei Wahlkapiteln machte er uns den Vorschlag Boots-, Strömungstauchen und Tarierung in Perfektion zu absolvieren. Da uns diese 3 neben den Pflichtkapiteln Navigation und Tieftauchen am sinnvollsten erschienen, stimmten wir zu. Und so hatten wir daheim genügend Zeit die Kapitel in Ruhe zu lesen und die dazugehörigen Fragen zu beantworten, was ich als sehr angenehm empfand. Ein paar Tage vor der Abreise schickte Dirk uns sogar schon die Termine für unsere Kurs-Tauchgänge und wir vereinbarten einen Tag, an dem er uns samt Ausrüstung von unserem Hotel, dass ca. 30 Minuten von Playa entfernt war, abzuholen (was von den Taxifahrern nicht gerne gesehen wird und deshalb auch schon mal zu ungebetenen Kontrollen führen kann, wie er uns erzählte). Einen Tag vor dem vereinbarten Abholtermin hat er sich dann sogar noch bei uns im Hotel telefonisch gemeldet um die Abholzeit nochmal zu bestätigen und zu hören, ob wir denn gut angekommen waren. Wo bekommt man denn schon so einen Service?! Als er uns dann auch noch sagte, dass wir zu den Lektionen Tief- und Strömungstauchen gleich nach Cozumel (neben den Cenoten, der Topspot in Mexiko) fahren würden, haben wir uns sehr darüber gefreut. Am nächsten Tag holte er uns pünktlich ab und es ging erst mal zur Basis nach Playa del Carmen. Auf dem Weg dorthin gab er uns noch viele nützliche Tipps rund um Mexiko und zu den Ausflugsmöglichkeiten, die wir auch vollkommen unkompliziert über ihn buchen konnten, denn er selbst war lange Zeit als Reiseführer tätig. In der Basis angekommen, lernten wir auch gleich unseren Instructor Sunil kennen, einen netten, sehr erfahrenen und ausgeglichenen Inder, der lange Zeit in England gelebt hat. Ich muss zugeben, zuerst habe ich schon ein wenig geschluckt, als Dirk uns mitteilte, dass wir keinen deutschsprachigen Instructor haben würden. Bevor es ab zur Fähre nach Cozumel ging, mussten wir ja noch die Theoriefragen abarbeiten. Da Dirk gleich gemerkt hat, dass wir Sunil zwar verstanden, uns aber teilweise schwer taten mit unserem Schulenglisch ihm in ganzen und verständlichen Sätzen zu antworten, hat er sich zu uns gesetzt und wenn es nötig war den Dolmetscher gespielt. Das hat ganz gut geklappt. So haben wir in unserem Urlaub nicht nur den AOWD, sondern auch gleich noch einen Englischkurs obendrauf bekommen Im Nachhinein betrachtet denke ich sogar, dass das Gelernte viel tiefer in unserem Gehirn verankert ist. Allein schon durch die Tatsache, dass man sich auf Grund der „Übersetzungsprobleme“ viel intensiver mit den Themen auseinandersetzen muss. Sehr angenehm empfanden wir auch, dass die Gruppen nie größer als 6 Personen waren (also keine Massenabfertigung!). Auf Cozumel angekommen, hatte Dirk noch einen „Hammer“ für uns parat, nämlich den Spot Palancar-Caves. Ich habe ein Buch zuhause mit den besten Tauchspots auf der ganzen Welt und darin werden die Palancar-Caves genannt, was konnte es für einen besseren Start geben?! Nach den zwei Tauchgängen auf Cozumel sind wir dann gemeinsam noch eine Kleinigkeit essen gegangen um uns alle ein wenig besser kennen zu lernen. Als wir die Heimfahrt antraten, wurde es schon langsam dunkel und wir bekamen sogar noch ein kleines kostenloses Live-Konzert auf der Fähre. In der Basis angekommen, gab es dann noch das ein oder andere Dekobier, bevor wir mit dem Collektivo (völlig unkompliziert und für 50 Pesos) zurück in unser Hotel fuhren. Nach dem ersten Tag wussten wir, dass wir die richtige Entscheidung mit DiveMex getroffen hatten, weil es genau das war, was wir wollten. Nicht nur miteinander tauchen gehen, sondern auch danach (bei einem Bierchen) ein wenig miteinander quatschen und sich austauschen. Die nächsten Tauchgänge für unseren Kurs haben wir dann in Playa del Carmen absolviert. Dirk hat uns versprochen, dass der letzte Tauchgang unseres Kurses ein reiner Fun-Tauchgang werden würde und er hat uns nicht zu viel versprochen! An diesem Tag haben wir drei Tauchgänge mit einer Oberflächenpause an einem abgelegenen Naturstrand gemacht und ich muss sagen, dass dieser Tag mir persönlich am Besten gefallen hat, da wir alles vollkommen entspannt angegangen sind und mittags gab es dann Salat, Obst und Kekse (die bei Dirk dem „Krümelmonster“ nie fehlen durften, auch wenn die See noch so rauh war). Für Verpflegung war aber sonst in Form von Keksen, Obst und natürlich Getränken auch immer reichlich gesorgt. Als krönenden Abschluss unseres Kurses haben wir dann noch ein paar Bierchen springen lassen und darauf angestoßen. Was wirklich toll war ist, dass Dirk sich zwischendurch immer mal wieder bei uns im Hotel gemeldet hat, um Termine zu bestätigen usw. Unsere beiden Handys gingen ja leider nicht. Nachdem wir nun AOWD´s waren meinte Dirk, es wäre Zeit für die erste Cenote. Gesagt getan, wir betauchten zusammen mit Philippe Taj Mahal und Grand Cenote. Philippe ist ein französischer Guide und strahlt so viel Ruhe und Erfahrung aus, dass er mir die anfängliche Angst über die Dunkelheit und Enge in so einer Cenote total genommen hat. Die Cenoten waren ein absolut neues und aufregendes Erlebnis, was man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte! Da uns diese beiden Cenoten so gut gefallen haben, wollten wir noch mehr und wir gingen zusammen mit Andrea (einem italienischen Guide) in Dreams Gate. Als ich den Einstieg über die Eisenleiter sah und Andrea meinte, wir müssten da samt Ausrüstung runter, wurde mir im ersten Moment schon ein wenig mulmig, aber es sah schlimmer aus, als es tatsächlich war. Diese Cenote war wieder total anders, als die beiden anderen, die wir schon gesehen hatten und mein Favorit. Diese smaragdgrüne Färbung des Wassers, wenn das Licht einfällt, ein echtes Highlight. Da jeder Urlaub einmal zu Ende geht, waren wir nach unseren letzten Tauchgängen noch mittags gemeinsam am Strand von Playa del Carmen Fischessen (welchen ich bis dahin nur von Käptan Iglo in Stäbchenform gegessen habe!) und ich muss sagen, es hat mir zu meiner eigenen Überraschung tatsächlich geschmeckt. Für den nächsten Tag haben wir dann gleich noch ausgemacht, das wir, wenn wir unsere Ausrüstung abholen noch typisch mexikanisch Essen gehen, was ich wirklich jedem empfehlen kann, denn es war um Längen besser, als das, was es am Hotelbuffet gab und man war auch noch in netter Gesellschaft! Danach haben wir uns verabschiedet und sind mit unserer Ausrüstung im Collektivo zurück in unser Hotel. Ich kann jedem, der individuelle Betreuung, kleine Gruppen, ein nettes Team und der ein bisschen drumherum auch mitkriegen möchte DiveMex in Form von Dirk, Anna, und Sunil nur empfehlen. Wer weiß, vielleicht sieht man sich ja mal wieder im schönen Mexiko....
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