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Gute Tauchbasis mit Verbesserungspotenzial

Nach 2011 waren wir vom 18.03. bis 25.03.2018 wieder einmal auf Malapascua. Wir waren im Kokays Maldito Dive Resort und haben bei der angeschlossenen Tauchbasis Dive Society getaucht. Die Tauchbasis ist sehr gut ausgestattet und alle Mitarbeiter waren super freundlich. Wünsche der Gäste werden grösstmöglich erfüllt. Nitrox ist ohne Aufpreis verfügbar und die Briefings waren gut.
Was ich von einem SSI Diamond Dive Center nicht nachvollziehen kann ist, dass eine Nitrox Analyse Liste nur nach Nachfragen von mir, zum Ausfüllen hervor geholt wurde. Nachdem ich gemerkt habe, dass diese wohl normalerweise nicht ausgefüllt wird, habe ich in den nächsten Tagen auch nicht mehr danach gefragt und die Liste wurde somit nie ausgefüllt. An den letzten Tagen hat dann jemand einen Nitrox Kurs gemacht und auf einmal war die Liste wieder da und musste wieder ausgefüllt werden. Auch nach einem Buddy-Check wurde nie gefragt. Diese Dinge haben mich persönlich nicht sonderlich gestört aber das könnten andere Leute auch anders sehen.
Was mir fehlte war, dass nach den Tauchgängen auf dem Boot keine Früchte oder Kekse angeboten wurden. Vor allem auf den Early Morning Tauchgängen hätte man doch wirklich gerne etwas für den leeren Magen gehabt oder auch zwischen den Two Tank Dives.

Zum Tauchen: Leider haben sich seit 2011 die Anzahl der Tauchbasen vervielfacht. Damals haben sich die Tauchbasen noch zusammen abgesprochen um wieviel Uhr sie zu den Fuchshaien (Monad Shoal) rausfahren, damit nicht alle gleichzeitig da waren. Heute ist dies nicht mehr möglich und es waren jeden Morgen mehr wie 20 Boote gleichzeitig dort. Glücklicherweise sind aber auch die Fuchshaie immer noch da. Wir sahen sie bei jedem Tauchgang am Monad Shoal. Manchmal nur einen ganz kurz aber manchmal auch viele über längere Zeit. Vor meinem letzten Tauchtag habe ich gefragt, ob es nicht möglich wäre einmal eine Stunde später rauszufahren, wenn die meisten anderen Tauchbasen schon wieder auf dem Rückweg wären. Mein Wunsch wurde erfüllt und tatsächlich hatten wir dann einen Hammertauchgang mit vielen Fuchshaien den ganzen Tauchgang lang und kaum anderen Tauchern.
Kimud Shoal war 2011 unser Lieblings Tauchplatz. Wir hatten damals bei jeder Ausfahrt Hammer- und Fuchshaie gesehen. Heute ist dort nichts mehr. Leider ist alles zerstört. Mag sein, dass dort im tiefen Blau noch irgendwo Hammerhaie sind aber wenn man sie nicht findet, sieht man dann gar nichts. Am Riff gibt es keine Korallen und Fische mehr. Wir haben es auch nur einmal probiert mit den Hammerhaien. Danach wollte natürlich auch niemand mehr an dieses trostloses Riff.
Gato Island ist auch heute immer noch ein toller Tauchplatz. Die anderen Tauchplätze rund um Malapascua bieten kaum Fisch, vor allem keine grösseren Fische. Wir haben in einer Woche keinen einzigen Zackenbarsch gesehen. Dies war aber auch 2011 schon nicht besser.
Dass hierfür eine Marineparkgebühr verlangt wird, finde ich eine Frechheit. Für Gato Island und Monad Shoal ist dies ok aber für alles andere nicht. Im Makro und Critter Bereich hat Malapascua aber sehr viel zu bieten. Die Sicht war ausser an Kimud Shoal immer bescheiden.
Alles in allem fand ich die Dive Society gut aber die Tauchbasis welche wir 2011 hatten war besser.
Da das Resort hier noch nicht aufgenommen wurde, noch den Bericht zum Kokays Maldito Resort:
Uns hat es sehr gut im Resort gefallen aber es gibt trotzdem auch einige Kritikpunkte. Wir hatten ein Premium Room mit zusätzlichem Kinderbett gebucht. Das Zimmer war sehr schön, gut ausgestattet, geräumig, mit leisem Kühlschrank, leiser Klimaanlage und ordentlichem Druck auf der Duschbrause. Das Doppelbett ist sehr speziell mit Bambusrohren an der Decke angemacht. Das sieht zwar schön aus aber dafür knarrte es bei der kleinsten Bewegung sehr laut.
Der Strand vor dem Resort ist traumhaft, kann aber nicht wie vom Resort beworben, als Privatstrand bezeichnet werden. Es kommen immer wieder Verkäufer und Bettler vorbei. Dazu hat es viele streunende Hunde am Strand und auch im Restaurant. Bei Ebbe dürfte auch mal der angespülte Müll am Strand von einem Angestellten geräumt werden. Die Liegen und die herzförmigen Loungemöbel am Strand sind toll und bequem. Die freien Loungeliegen werden aber immer von einheimischen Kindern zum Rumtoben benutzt. Die Kinder essen dort Süssigkeiten und werfen den Plastikabfall einfach am Strand auf den Boden.
Das Restaurant war sehr gut. Die Speisekarte ist riesig, die Portionen waren gross und schön angerichtet. Es kamen auch immer sehr viele Gäste ins Restaurant zum Essen, wo nicht im Resort wohnten.
Alle Angestellten des Resorts waren immer super nett und unsere Tochter hatte immer riesigen Spass mit den Mädels.
Die angebotenen Massagen sind auch Spitze und sehr günstig.
Alles in allem waren wir sehr zufrieden, obwohl der Preis dieses Resorts schon sehr hoch für philippinische Verhältnisse ist.
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