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Super Tauchbasis, schöne Tauchplätze

Wir waren vom 17. - 24. Jänner 2016 auf der Insel Malapascua. Gewohnt haben wir im Malapascua Garden Resort das einem Deutsch-philippinischem Paar gehört. Die Anlage ist nur ein paar Gehminuten von den beiden Hauptstränden mit den Tauchshops und Restaurants entfernt und ruhig gelegen. Zimmer sind sauber, Frühstück ist super und auf der jedem Zimmer vorgelagerten Terrasse im gepflegten tropischen Garten kann man bei einem Sundowner die Bilder und Videos des Tages genießen. Wir mussten in den ersten beiden Tagen noch die Reste einer Grippe auskurieren und haben in dieser Zeit versucht, die für uns optimale Tauchbasis aus dem reichhaltigen Angebot vor Ort zu finden. Die Wahl fiel auf Dive Society Malapascua. Die Tauchbasis ist gut und modern ausgestattet, füllt Nitrox selbst (keine Selbstverständlichkeit auf Malapascua) und bietet Nitrox for free, war frequentiert aber keinesfalls überlaufen, hat kompetente hoch motivierte Mitarbeiter und war sehr um seine Gäste bemüht. Besonders erwähnenswert waren die perfekten Guides. Wir sind meist mit dem Divemaster Jera als Guide entweder zu zweit oder maximal zu viert getaucht. Seine Schilderung vor jedem Tauchgang was es zu sehen gäbe und was wir tatsächlich gesehen haben war immer ident. Faszinierend wie er auch die kleinsten Tierchen unter Wasser gefunden hat. Sensationell war der Tauchgang Monad Schoal bei Sonnenaufgang mit den für Malapascua bekannten Fuchshaien. Auch da hat uns unser Guide an einer Stelle platziert an der diese phantastischen Tiere bis auf etwa 2 m an uns herangeschwommen sind. Perfekten Service gab es auch auf den Bankas (Auslegerboote) mit denen man zu den einzelnen Tauchspots gelangt. Tauchplätze rund um die Insel Malapascua selbst werden von einem Speedboot aus angefahren. In der Basis wurden wir stets über die einzelnen Tauchspots ausführlich informiert und die Tauchgäste haben dann selbstständig festgelegt wo Sie hin möchten. Dive Society hat wirklich ein tolles Service geboten und uns eine tolle Unterwasserwelt gezeigt. Ich habe daher lange überlegt ob ich auch von den Schattenseiten unserer Reise berichten soll, da die wirklich bemühten und herzlichen Menschen auf Malapascua überwiegend vom Tourismus leben und zudem erst kürzlich wirtschaftlich durch den Taifun schwer getroffen wurden. Doch bei Dynamitfischerei geht es um die Zerstörung der gesamten Unterwasserwelt und somit der Lebensgrundlage der meisten Philippinos. Wir tauchten bei dem Inselchen Chocolate Hill nahe der Nordspitz von Cebu als 4 Detonationen innerhalb von 20 Minuten in unmittelbarer Nähe erfolgten. Eine Explosion war so heftig dass die Druckwelle als heftiger Stoß empfunden wurde und im ersten Moment meinte mein Trommelfell wäre geplatzt, vom Schreck ganz zu schweigen. Wir haben diesen Vorfall mit unseren Guide und der Crew nach diesen Tauchgang lange diskutiert. Wir haben den Vorfall unbeschadet überstanden aber wie viele Korallen und Kleinlebewesen direkt neben uns haben dies nicht überstanden? Was wäre passiert wenn der Idiot in seinem winzigen Auslegerboot das Dynamit nicht 80 - 100 m entfernt von uns ins Wasser geschmissen hätte sondern uns näher gekommen wäre? Aber ich denke die Schuld trifft nicht den Fischer alleine, der in seiner Dummheit und Mangels jeder Bildung die Tragweite seines Handelns nicht erkennt, sondern die Behörden, die diese leider gängige Praxis nicht unterbinden. Es muss der Vertrieb von Dynamit bzw. Nitroglycerin unterbunden werden, doch ist dies für einige ein gutes Geschäft, deren Lobby ist mächtig und die Behörden sind blind und korrupt. Ich war im Laufe der Jahre schon öfter auf den Philippinen unterwegs, musste aber feststellen, dass die Behördenmissstände schlechter geworden sind. Dies beginnt schon am Flughafen, wenn man seine teuren Atemregler nicht geschützt im Handgepäck transportieren kann und wenn man kein Feuerzeug bei sich tragen darf.
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