Ich war mit einem Kumpel zur gleichen Zeit im Lit ...
Ich war mit einem Kumpel zur gleichen Zeit im Little Mermaid Divecenter wie Jörg (s.u.). Allerdings habe ich die Basis bei weitem nicht so negativ gesehen. Zustimmen kann ich nur in einem einzigen Punkt: Die gebildeten Tauchgruppen von in meinem Falle maximal 7 Personen - in diesem einen Falle wurde uns dann auch gesagt, dass die Gruppe diesmal leider recht groß sei, dafür der Tauchplatz aber sehr einfach und übersichtlich ist und wir daher die Gruppe nur nicht vollkommen aus den Augen verlieren sollten - springen tatsächlich alle gleichzeitig ins Wasser und man hat dadurch Unterwasser meist eine Riesengruppe in der 2-3 Guides schwimmen. Der Grund dafür ist uns auch nie wirklich klar geworden. Der einzige Vorteile an diesem Prinzip ist wohl, dass das Einsammeln der Taucher nach dem Dive sehr rasch geht, da alle nahe beieinander auftauchen.
Die anderen negativen Punkte kann ich allerdings gar nicht bestätigen. Unpersönlich fand ich die Basis überhaupt nicht. Sun Island ist eine sehr große Insel, daher gibt es dort auch viele Taucher. So etwas weiß man als vorbereiteter Taucher vorher. Die Trockenräume sind wirklich ziemlich voll, man findet aber immer einen Platz. Natürlich kann man nicht erwarten sein Zeug jeden Tag an den gleichen Platz zu legen. Die Anzüge können auch draußen unter einem überdachten Vorsprung an Vorsprung einen Kleiderständer mit mehreren Bügeln gehangen werden. Wer seinen Anzug trotzdem reinhängen möchte (dies kann man eigentlich nur dann bevorzugen, wenn man Angst hat, dass jemand klaut oder wenn man sehr häufig taucht und der Anzug eh nie trocken werden kann) kann dies auch gerne tun.
Unpersönlich war die Basis überhaupt nicht. Es gibt dort eine Bar (allerdings ohne Alkohol) an der Wasser, Tee und Kaffee umsonst zur Verfügung stehen. Viele Taucher sitzen hier nach den Tauchgängen zum Smalltalk. Die Guides sind auch größtenteils hier anzutreffen und unterhalten sich gerne mit. Natürlich haben die einheimischen Guides einen anderen Akzent im Englisch als die Europäer, aber verstehen kann man sie trotzdem. Ansonsten sollte man wohl eher selber an seinem Englisch arbeiten oder nur auf Basen fahren die ausdrücklich deutsches Guiding anbieten. Wir wurden an unserem letzten Guide sogar von den meisten Guides mit Handschlag verabschiedet und das ist wohl alles andere als unpersönlich.
Zum Guiding kann ich auch nur sagen, dass es an die Erfahrung und wünsche der Gruppe angepasst war. Hatte man spezielle wünsche, wurden diese wenn möglich berücksichtigt.
Das checken der Strömung war auch sicher nicht unnötig, da es hierbei nicht darum ging zu gucken ob der Tauchgang stattfinden kann, sondern eher für das Bootspersonal wichtig war um einen Anhaltspunkt zu haben, wo aufgetaucht wird. Auch wurde hier meist die Tauchrichtung (Riff an der linken bzw. rechten Seite) festgelegt.
Unsere Brevets wurden übrigens sehr wohl angeschaut, genauso wie unsere Logbücher. Auf ein Attest wird wirklich verzichtet, da man den Haftungsausschluss unterschreibt. Aber wer nicht zum Arzt geht ist doch eh eigentlich selbst Schuld.
Dann möchte ich noch speziell etwas zum Manta Point sagen: Tatsächlich hat man im März die Mantasaison, man hat also nahezu die Garantie an diesem Tauchplatz Mantas zu sehen. Die auch sehr lange in einer Putzerstation über den Tauchern kreisen. Mir persönlich wurde nach 15 Minuten Mantakreisen schon etwas langweilig, aber es ist sicher ein unvergessliches Erlebnis. Deshalb wollen auch viele Taucher zu diesem Ort fahren. Wir sind mit einem Early Morning Trip dorthin gefahren und es waren trotzdem schon ca. 15 Taucher dabei, aber: es hängen die Bootslisten in der Basis aus und man sieht vorher wie viele Leute sich eintragen. Wem dann 2 Boote mit 40 Leuten zu viel sind, der kann sich jederzeit aus der Liste streichen. Der Platz wurde fast täglich angefahren und einige konnten wohl einfach nicht genug von den Mantas bekommen. Uns hat einmal völlig gereicht, zumal wir auch an anderen Tauchplätzen Mantas gesehen haben. Ich bin auch mal gespannt wie lange die Mantas sich dieses Schauspiel noch gefallen lassen, zumal es sogar Schnorchelausflüge an diesen Spot gibt.
Zu den Preisen ist zu sagen, dass diese recht hoch sind, wenn man wenig tauchen geht. Wir waren nur 1 Woche dort und hatten für 475$ unlimited Dives gebucht (6Tage). Hier sind auch die Bootsausflüge inklusiv. Wir sind am Ende auf 20 Tauchgänge gekommen und dann kann man über den Preis sicher nicht meckern. (Nightdive und Early Morning Zuschlag kommt allerdings mit 10$ hinzu).
12l Flaschen kosten extra, stimmt. Aber ich sehe das nicht als Geldschneiderei, denn wären sie kostenlos würde jeder eine benutzen und ich sehe den Sinn einer solchen Flasche eher darin, dass Tauchanfänger mit erfahreneren Tauchern mithalten können. 2,50$ ist auch nicht wirklich teuer, wenn man bedenkt, was der Urlaub und die Getränke so kosten.
Das Briefing vor dem Tauchgang ist recht gut, allerdings wiederholen sich die meisten Dinge, aber es sind halt immer andere Leute an Bord. Es wird nicht ein Briefing für alle gehalten, sondern jeder Guide macht mit seiner Gruppe ein eigenes. Hierbei kann man dann auch sehr leicht Verbesserungsvorschläge oder Wünsche äußern.
Jetzt möchte ich noch kurz den wohl spannendsten Tauchgang beschreiben:
Ausgeschrieben war auf einem Bootstrip mit 2 Tauchgängen zunächst ein ganz normaler Tauchplatz und als 2ter Dive Stand bei location: Finding the Whaleshark. Wir entscheiden uns diesen Spaß mitzumachen, auch wenn wir uns keinerlei Chancen auf einen Whaleshark ausrechneten.
Am Tag zuvor fragte ich dann den Guide ob der Trip nicht lieber ´Searching the Whaleshark´ heißen sollte, doch der Guide sagte nur: ´No, it is Finding the Whaleshark´ und grinste. Als der Trip dann losging machten wir erst den ganz normalen Dive. Dann begann der Showpart. Die Guides stellten sich vorne ans Boot oder setzten sich aufs Dach und versuchten den Walhai zu erspähen. Alle Taucher nahmen dies unter großer Belustigung zur Kenntnis. Plötzlich gab es einen Riesentummelt: Whaleshark, Whaleshark. Keiner hatte es wirklich geglaubt, aber ich beeilte mich doch mal etwas beim Anziehen und der Kapitän gab Vollgas. Als wir dann 6 Tauch- und Schnorchelboote an einem Spot sahen, wurde uns schnell klar: Wir hatten soooo ein Riesenglück!!
Mein Buddy und ich waren mit 4 andern dann auch als erstes im Wasser und wir tauchten sofort ab. Tatsächlich war dort ein Walhai, der leider sehr schnell verschwand, da er wohl genug von den ganzen Besuchern hatte, aber es war trotzdem richtig cool. Vor allem weil es mit Ankündigung passierte. Als ich danach mit einem Guide sprach erzählte mir dieser, dass bei ca. 2-3% der Finding the Whaleshark Touren tatsächlich ein Hai gefunden wird, also ist dieser Trip nur Leuten zu empfehlen, die auch mit einer Enttäuschung leben können. Die Stimmung auf dem Boot ist allerdings die ganze Zeit über sehr locker gewesen und bei diesem Abschluss natürlich eh super. Leider waren wir 6 die einzigen, die den Hai noch erblickt haben, daher war es leider nicht für alle ein so toller Tag.
Ich würde auf jeden Fall gerne wieder in diesem Divecenter tauchen, auch wenn mir die Insel an sich zu groß war. Die Wege werden nämlich doch sehr schnell sehr lang, besonders wenn an ein so abgelegenes Zimmer bekommt wie wir es hatten.
Der angekündigte Walhai
Die anderen negativen Punkte kann ich allerdings gar nicht bestätigen. Unpersönlich fand ich die Basis überhaupt nicht. Sun Island ist eine sehr große Insel, daher gibt es dort auch viele Taucher. So etwas weiß man als vorbereiteter Taucher vorher. Die Trockenräume sind wirklich ziemlich voll, man findet aber immer einen Platz. Natürlich kann man nicht erwarten sein Zeug jeden Tag an den gleichen Platz zu legen. Die Anzüge können auch draußen unter einem überdachten Vorsprung an Vorsprung einen Kleiderständer mit mehreren Bügeln gehangen werden. Wer seinen Anzug trotzdem reinhängen möchte (dies kann man eigentlich nur dann bevorzugen, wenn man Angst hat, dass jemand klaut oder wenn man sehr häufig taucht und der Anzug eh nie trocken werden kann) kann dies auch gerne tun.
Unpersönlich war die Basis überhaupt nicht. Es gibt dort eine Bar (allerdings ohne Alkohol) an der Wasser, Tee und Kaffee umsonst zur Verfügung stehen. Viele Taucher sitzen hier nach den Tauchgängen zum Smalltalk. Die Guides sind auch größtenteils hier anzutreffen und unterhalten sich gerne mit. Natürlich haben die einheimischen Guides einen anderen Akzent im Englisch als die Europäer, aber verstehen kann man sie trotzdem. Ansonsten sollte man wohl eher selber an seinem Englisch arbeiten oder nur auf Basen fahren die ausdrücklich deutsches Guiding anbieten. Wir wurden an unserem letzten Guide sogar von den meisten Guides mit Handschlag verabschiedet und das ist wohl alles andere als unpersönlich.
Zum Guiding kann ich auch nur sagen, dass es an die Erfahrung und wünsche der Gruppe angepasst war. Hatte man spezielle wünsche, wurden diese wenn möglich berücksichtigt.
Das checken der Strömung war auch sicher nicht unnötig, da es hierbei nicht darum ging zu gucken ob der Tauchgang stattfinden kann, sondern eher für das Bootspersonal wichtig war um einen Anhaltspunkt zu haben, wo aufgetaucht wird. Auch wurde hier meist die Tauchrichtung (Riff an der linken bzw. rechten Seite) festgelegt.
Unsere Brevets wurden übrigens sehr wohl angeschaut, genauso wie unsere Logbücher. Auf ein Attest wird wirklich verzichtet, da man den Haftungsausschluss unterschreibt. Aber wer nicht zum Arzt geht ist doch eh eigentlich selbst Schuld.
Dann möchte ich noch speziell etwas zum Manta Point sagen: Tatsächlich hat man im März die Mantasaison, man hat also nahezu die Garantie an diesem Tauchplatz Mantas zu sehen. Die auch sehr lange in einer Putzerstation über den Tauchern kreisen. Mir persönlich wurde nach 15 Minuten Mantakreisen schon etwas langweilig, aber es ist sicher ein unvergessliches Erlebnis. Deshalb wollen auch viele Taucher zu diesem Ort fahren. Wir sind mit einem Early Morning Trip dorthin gefahren und es waren trotzdem schon ca. 15 Taucher dabei, aber: es hängen die Bootslisten in der Basis aus und man sieht vorher wie viele Leute sich eintragen. Wem dann 2 Boote mit 40 Leuten zu viel sind, der kann sich jederzeit aus der Liste streichen. Der Platz wurde fast täglich angefahren und einige konnten wohl einfach nicht genug von den Mantas bekommen. Uns hat einmal völlig gereicht, zumal wir auch an anderen Tauchplätzen Mantas gesehen haben. Ich bin auch mal gespannt wie lange die Mantas sich dieses Schauspiel noch gefallen lassen, zumal es sogar Schnorchelausflüge an diesen Spot gibt.
Zu den Preisen ist zu sagen, dass diese recht hoch sind, wenn man wenig tauchen geht. Wir waren nur 1 Woche dort und hatten für 475$ unlimited Dives gebucht (6Tage). Hier sind auch die Bootsausflüge inklusiv. Wir sind am Ende auf 20 Tauchgänge gekommen und dann kann man über den Preis sicher nicht meckern. (Nightdive und Early Morning Zuschlag kommt allerdings mit 10$ hinzu).
12l Flaschen kosten extra, stimmt. Aber ich sehe das nicht als Geldschneiderei, denn wären sie kostenlos würde jeder eine benutzen und ich sehe den Sinn einer solchen Flasche eher darin, dass Tauchanfänger mit erfahreneren Tauchern mithalten können. 2,50$ ist auch nicht wirklich teuer, wenn man bedenkt, was der Urlaub und die Getränke so kosten.
Das Briefing vor dem Tauchgang ist recht gut, allerdings wiederholen sich die meisten Dinge, aber es sind halt immer andere Leute an Bord. Es wird nicht ein Briefing für alle gehalten, sondern jeder Guide macht mit seiner Gruppe ein eigenes. Hierbei kann man dann auch sehr leicht Verbesserungsvorschläge oder Wünsche äußern.
Jetzt möchte ich noch kurz den wohl spannendsten Tauchgang beschreiben:
Ausgeschrieben war auf einem Bootstrip mit 2 Tauchgängen zunächst ein ganz normaler Tauchplatz und als 2ter Dive Stand bei location: Finding the Whaleshark. Wir entscheiden uns diesen Spaß mitzumachen, auch wenn wir uns keinerlei Chancen auf einen Whaleshark ausrechneten.
Am Tag zuvor fragte ich dann den Guide ob der Trip nicht lieber ´Searching the Whaleshark´ heißen sollte, doch der Guide sagte nur: ´No, it is Finding the Whaleshark´ und grinste. Als der Trip dann losging machten wir erst den ganz normalen Dive. Dann begann der Showpart. Die Guides stellten sich vorne ans Boot oder setzten sich aufs Dach und versuchten den Walhai zu erspähen. Alle Taucher nahmen dies unter großer Belustigung zur Kenntnis. Plötzlich gab es einen Riesentummelt: Whaleshark, Whaleshark. Keiner hatte es wirklich geglaubt, aber ich beeilte mich doch mal etwas beim Anziehen und der Kapitän gab Vollgas. Als wir dann 6 Tauch- und Schnorchelboote an einem Spot sahen, wurde uns schnell klar: Wir hatten soooo ein Riesenglück!!
Mein Buddy und ich waren mit 4 andern dann auch als erstes im Wasser und wir tauchten sofort ab. Tatsächlich war dort ein Walhai, der leider sehr schnell verschwand, da er wohl genug von den ganzen Besuchern hatte, aber es war trotzdem richtig cool. Vor allem weil es mit Ankündigung passierte. Als ich danach mit einem Guide sprach erzählte mir dieser, dass bei ca. 2-3% der Finding the Whaleshark Touren tatsächlich ein Hai gefunden wird, also ist dieser Trip nur Leuten zu empfehlen, die auch mit einer Enttäuschung leben können. Die Stimmung auf dem Boot ist allerdings die ganze Zeit über sehr locker gewesen und bei diesem Abschluss natürlich eh super. Leider waren wir 6 die einzigen, die den Hai noch erblickt haben, daher war es leider nicht für alle ein so toller Tag.
Ich würde auf jeden Fall gerne wieder in diesem Divecenter tauchen, auch wenn mir die Insel an sich zu groß war. Die Wege werden nämlich doch sehr schnell sehr lang, besonders wenn an ein so abgelegenes Zimmer bekommt wie wir es hatten.
Der angekündigte Walhai