Dive Oceanus, Sun Island Resort, Süd Ari Atoll, ex Little Mermaid

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Wir waren vom 12.12.2005 bis zum 19.12.2005 auf S ...

Wir waren vom 12.12.2005 bis zum 19.12.2005 auf Sun Island und haben im Little Mermaid getaucht. Wir waren sowohl von der Insel als auch vom Tauchcenter begeistert. Warum die Tauchbasis von einigen so negativ dargestellt wird können wir nicht nachvollziehen. Da mit dieser Tauchbasis auch gleichzeitig die Hotelanlage zusammenhängt werde ich auch darüber etwas schreiben.

Zur Leihausrüstung können wir nicht viel sagen, da wir bis auf Blei und Flaschen unsere eigene Ausrüstung verwendet haben.
Sah aber alles recht ordentlich aus. Fürs Blei ist uns keine Leihgebühr berechnet worden. Nervig war, dass man nach jeder Ausfahrt das Blei zurückgeben mußte. Es gab scheinbar nur die klassischen Bleistücke. Die Flaschen waren für DIN und INT geeignet.

Die Basis ist aus unserer Sicht gut durchorganisiert. Die Ausfahrten mit dem Boot sind immer schon eine Woche im Voraus geplant und hängen für jeden ersichtlich in der Basis aus. Wer mitfahren möchte trägt sich einfach ein.

Nur wer das ´Unlimited-Paket´ bucht muß sich vorher dafür entscheiden. Bei den anderen Tauchpaketen wird im nachhinein geschaut welches Paket am günstigsten ist.

In der Tauchbasis ist ein Checkdive für jeden Pflicht. Da die Malediven nicht gerade zu den einfachsten Tauchgebieten zählen ist das auch gut so. Beim Checkdive werden nur kurz die Grundfertigkeiten gecheckt, anschließend wird ein normaler Tauchgang am Hausriff durchgeführt. Für mich war der Checkdive einer der schönsten Tauchgänge. Ich Rindviech hatte meine Unterwasserkamera beim Checkdive nicht dabei, was soll man auch bei einem langweiligen Checkdive fotografieren.

Auf den Malediven ist es Vorschrift dass jeder Taucher einen eigenen Tauchcomputer trägt. Wir hoffen dass diese Vorschrift bald zu den Padi-Grundregeln gehört, da es absolut sinnvoll ist. Tauchcomputer (Uwatec) können ausgeliehen werden.

Zu den Tauchlehrern:

Meine Freundin hatte aufgrund Ihrer schlechten Ausbildung (in Deutschland !!!) massive Probleme mit dem Ausblasen der Maske.
Sie hatte extreme Angst davor und wollte das Tauchen schon hinschmeißen. Ich konnte ihr in Deutschland auch nur teilweise die Angst nehmen, bis zum Ausblasen sind wir jedoch zeitlich nicht mehr gekommen. Der Leiter der Basis, Phillipe, versicherte uns dass er es ihr in 5 Minuten beibringen würde. Wettet nicht mit ihm, es kostet Euch nur einen Drink !
Er hat Ihr tatsächlich in drei Minuten die Angst genommen und Ihr das Ausblasen der Maske beigebracht. Einen ähnlichen Fall haben wir nochmal zwei Tage später mitbekommen, diesmal brauchte er 4 Minuten. Wer Probleme damit hat, dem kann ich nur einen Refresher bei ihm empfehlen. Er spricht jedoch kein deutsch, aber auf jeden Fall englisch und französisch.

Wir haben unseren AOWD endlich mal fertig gemacht. Die letzten Adventures haben wir bei Yoshimi gemacht. Auch sie spricht englisch, kein deutsch. Sie hat uns alles super erklärt und beigebracht. Wenn man dieses zierliche kleine Mädchen das erste
mal so sieht traut man es Ihr irgendwie gar nicht zu, aber sie ist wirklich super in Ihrem Job.

Durch das multikulturelle Team können sie in fast allen Sprachen Kurse anbieten. wir haben definitiv folgende Sprachen mitbekommen: deutsch, englisch, französisch, niederländisch, russisch, japanisch. Wahrscheinlich können sie noch viel mehr Sprachen anbieten.

Bei den normalen Tauchgängen baute jeder selber seine Ausrüstung auf. Buddyteams wurden auf dem Boot eingeteilt. Meist folgten zwei Teams dann einem Divemaster der einem die schönen Ecken zeigte. Die Divemaster hatten sich nicht dafür interessiert ob man einen Buddycheck gemacht hatte. Yoshimi hatte jedoch darauf geachtet. Manchmal hatte das Bootspersonal nochmal kurz vor dem Reinspringen geprüft ob das Ventil auch wirklich offen ist.


Boote:

Es wurde immer mit den sogenannten Dhonis rausgefahren. Die Dinger erfüllen ihren Zweck, die Einstiegsleitern sind praktisch. Leider wird kein Frischwasserbehälter für Unterwasserkameras/ Tauchcomputer angeboten. Wer anfällig für Seekrankheit ist sollte bei schlechtem Wetter Tabletten nehmen!!!


Basis:

Die Frischwasserbecken sind zwar klein, aber es kam nie vor, dass man seine Sachen nicht spülen konnte. Auch nicht wenn man gerade mit einem vollen Boot zurück kam, die Becken waren dann nur eben voll.

Die Trockenräume sind mehr als groß genug, jeder findet für seine Ausrüstung ein Plätzchen. Die Räume sind zwar tagsüber unverschlossen, wir haben aber nichts mitbekommen dass irgendwas weggekommen wäre. Für die teuren Sachen bekommt man zusätzlich noch einen abschließbaren kleinen Spind.

Die Tauchschule verfügt über einige Schulungsräume in denen auch Schulungsvideos gezeigt werden.

Zu der in anderen Berichten erwähnten Leiter die mit Flossen heruntergegangen wurde: Einige gehen diese Leiter mit, andere ohne Flossen runter. Wenn man erst unten die Flossen anziehen will wird man ziemlich durch die Brandung hin und hergewirbelt.

Da es dort sehr flach ist und Pfeiler im weg sind ist das auch nicht so der Brüller. Dort sind beide Varianten vollkommen in Ordnung, muß jeder für sich selber entscheiden.

Die Bezahlung erfolgte am Ende über die Zimmerrechnung. Man konnte immer zwischendurch im Büro nachfragen wieviel man bereits verbraten hat. Vorher Preise aushandeln funktioniert nicht, hatte ich vor Reiseantritt probiert.

Wie wir mitbekommen haben ist die beste Reisezeit im Februar. Januar und März ist glücksache. In den anderen Monaten drehen die Strömungen häufiger und sind nicht so gut vorhersagbar. Vor den Tauchgängen springt immer ein Divemaster ins Wasser um die Strömung zu prüfen und entscheidet von wo und wie getaucht werden kann.

Das Wetter ist auf den Malediven so eine Sache. Von den 7 Tagen die wir dort waren hat es vier Tage geregnet. Zum Glück waren wir in der Zeit fast nur unter Wasser. Insgesamt scheint es dort recht viel zu regnen, das bestätigen auch die Durchschnittszahlen von meist 15-20 Regentagen pro Monat http://www.wetteronline.de/Malediven.htm
Wir hatten damit nicht gerechnet und sind froh dass wir Taucher sind. Einige Strandurlauber waren von dem Wetter nicht gerade

positiv überrascht. Wenn es mal geregnet hat, dann meist den halben oder ganzen Tag.

Auf Sun Island hat man aber auch noch andere Möglichkeiten als Tauchen. Es gibt viele Indoor-Aktivitäten wie z.B. das klimatisierte Fitnesscenter (ist viel genutzt) oder das Spa. Das Spa ist extrem hübsch gestaltet. Wer es sich leisten kann wird dort viel Zeit verbringen. Z.B. eine Massage kostet dort 60 Dollar aufwärts. Dafür ist diese richtig gut.

Es gibt ein Sportcenter bei dem man Katamarane und Surfbretter ausleihen kann. Wir haben auch Kite-Surfer gesehen, ob man diese dort ausleihen kann wissen wir nicht.

Die Insel ist erstaunlich groß. Man kann für 3$ pro Tag ein Fahrrad ausleihen, damit bekommt man keine dicken Füße. Auch für Spaziergänge ist die Insel gut geeignet.

Jeden Abend finden eine Rochen-Fütterung und eine Hai-Fütterung statt. Bei der Rochenfütterung kommen ca 15-25 unterschiedlich große Stachelrochen (teilweise über 2m Durchmesser) bis an den Strand (direkt bis an die Sandkante) und man kann diese mit der Hand füttern und streicheln. Das Hotelpersonal verteilt Flugblätter
in denen auf den giftigen Stachel aufmerksam gemacht wird. Außerdem kann man sich Fisch zum Füttern (kostenlos) geben lassen.
Bei der Haifütterung kommen ebensoviele Rochen und zusätzlich kleine Ammenhaie (ca 1,5m bis 2m). Da ist dann keiner im Wasser, man kann den Tieren vom Steg aus zusehen.
Ich weiß, es spricht vieles gegen eine Fütterung, ein tolles Erlebniss war es trotzdem. Zumal man auf den Tauchgängen den Haien selten näher als auf 40m gekommen ist, sind dort ziemliche Schisser die gleich abhauen.

Wir hatten ein paar Tage einen Standard-Bungalow und dann einen Wasserbungalow. Der Standard-Bungalow ist vollkommen ausreichend, obwohl der Wasserbungalow doch einiges schöner ist. Den Aufpreis ist der Wasserbungalow denke ich nicht wert.

Die Zimmerrechnung kann man immer über den Fernseher einsehen, diese ist auch immer sehr aktuell. Nur die Tauchkosten erscheinen erst am Urlaubsende. Da die Nebenkosten dort recht hoch sind ist das auch sehr praktisch. Wir hatten Halbpension und haben abends beim Essen z.B. für ein Glas Cola 3,50$ gezahlt. Von der Minibar sollte man die Finger weg lassen. Man bekommt an allen Restaurants/Bars für 3$ eine 1 Liter Flasche Wasser.
Die Hotelrechnung wird am Ende mit EC oder Kreditkarte bezahlt. Bargeld braucht man nur für das Shopping auf der Einheimischeninsel oder für Trinkgeld. Am Flughafen kann man mit der EC-Karte die einheimische Währung abheben. Auf der Einheimischeninsel sind sie aber eher auf Dollar eingestellt.

Das Internetcafe ist eine katastrophe. Jede Verbindung mit einem Uraltmodem ist 10mal schneller. 15 Minuten kosten 1$, in der Zeit schafft man es gerade so sich über eine unverschlüsselte Verbindung in sein Web.de Postfach einzuloggen, eine dreizeiler
Email zu schreiben und sich wieder auszuloggen. Angeblich ist morgens die Verbindung besser.

Man bekommt mehr als ausreichend Hand-/ Strandtücher.

Raben gab es auf der Insel zwar, sie sind uns aber nicht wirklich negativ aufgefallen. Da waren die komischen Laufgeier wesentlich lauter (keine Ahnung was das für Viecher waren).

Das romantische Dinner ist sehr zu empfehlen, nur informiert Euch vorher was die Flasche Champagner kostet. Außerdem sagt klar, dass im Umkreis von z.B. 200m kein anderer Tisch zu stehen hat.

Außerdem können wir den Ausflug ´Island Discovery´ sehr empfehlen, da man das wichtigste in einem Ausflug sieht. Man besucht eine Einheimischeninsel, eine wunderschöne unbewohne Insel und eine Barfuß-Hotelinsel. Auf der Einheimischeninsel kann man sehr gut/billig shoppen, auch wenn die Zeit knapp ist. Die Fotoalben sind wunderschön und mit 8$ günstig (verhandeln !!!)

Angeblich wird auf Sun Island gerade eine Deko-Kammer gebaut.

Man kann auf den Malediven auf zwei total unterschiedliche Hotelinseln gehen. Die Barfußinseln sind extrem klein, selbst der Frühstücksraum hat Sand als Boden. Dort trägt man nie Schuhe und man hat das echte Robinson-Feeling. Bei schlechtem Wetter ist man dort aber glaube ich echt aufgeschmissen. Eine Tauchbasis gab es auf der von uns besuchten Insel aber auch. Den Namen
der Insel wissen wir nicht mehr, sie ist aber auch im Süd-Ari Atoll und im Programm vom Maiers Weltreisen.

Auf den großen Inseln wie Sun Island kann man eben mehr machen, hat viele Strandabschnitte zur Auswahl und findet auch ein einsames Plätzchen wenn man möchte. Sun Island ist in den vergangenen Jahren häufig als bestes Hotel ausgezeichnet worden und hat es auch verdient.

Wer anfällig für Seekrankheit ist sollte auf jeden Fall den Aufpreis für das Wasserflugzeug in Kauf nehmen. Die Speedboote sind teilweise echt heftig. Wer die Rückreise vor Ort umbuchen will zahlt 100$ Aufpreis auf den Speedbootpreis, also lieber gleich den Flieger für die Seekranken.

Wir würden jederzeit wieder in dieses Hotel und zu dieser Tauchbasis gehen, schade dass wir nur eine Woche hatten.