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Ich war vom 27.01.-26.02.2008 bei Dive Asia und h ...

Ich war vom 27.01.-26.02.2008 bei Dive Asia und habe die ganze Bandbreite des Angebotes von der Unterkunft über den IDC/IE, Tagesausfahrten und die Similan-Tour wahrgenommen.

Für mich war primär entscheidend, bei einem engagierten und erfahrenen Course Director den IDC zu machen. Alles andere hat sich mehr oder weniger drumherum ergeben.

Für diejenigen, die nicht den ganzen Roman lesen wollen, habe ich meinen Bericht unterteilt:

Basis:
Allgemeine Informationen s.o. bei Premium- und Detailinformationen.
Im allgemeinen Tagesgeschäft hat man in erster Linie mit Jürgen zu tun. Er hat für alles ein offenes Ohr und macht alles möglich. Anfragen und Buchungen wurden innerhalb von 24 Std. beantwortet.

Es befinden sich jeweils ein Office in Kata Beach und eines in Karon Beach, die eigentliche Basis mit Schulungszentrum, Unterkünften, Pool und Equipment befindet sich in Kata Big Rock, ca. 15 Gehminuten von Kata Beach und Ortszentrum entfernt. Auf Wunsch wird man ins Zentrum oder zum Office gefahren.

Die gesamte Ausrüstung machte einen neuen/neuwertigen und gepflegten Eindruck. Die Mitarbeiter von den Fahrern, Bootscrews bis zu den Tauchlehrern war immer freundlich, hilfsbereit und verbreiteten einfach gute Laune.

Die Gäste werden morgen von den Hotels abgeholt, man trifft sich auf der Basis und fährt dann zum Hafen (ca. 10 Min.). Abends werden die Gäste wieder verteilt.

Transfers/Unterkunft:
Die Transfers (ca. 1 Std. zum Flughafen) klappten reibungslos und waren wie Unterkunft (Longhaus) und Verpflegung im Kata Big Rock für die Dauer des IDC im IDC-Paket enthalten.

Kata Big Rock besteht aus der Basis, dem angeschlossenen Dive Asia-Schulungszentrum und dem grossen Pool, in dem Kurse und die Lehrproben für das IDC/IE durchgeführt werden. Weiterhin gibt es ein Restaurant mit thailändischer und europäischer Küche und verschiedene Unterkünfte vom einfacheren Longhaus (ohne Klima, ca. 10 €/Nacht), über Doppelhaushälften (mit Klima/ca. 20€/Nacht) und Bungalows. Alles steht unter Leitung des Schweizer Chris (der ruhende Pool) und seiner agilen Frau Liz. Sie und ihr Personal sind immer freundlich, hilfsbereit und nach einiger Zeit ist man Teil einer grossen Familie. Vielen Dank an alle und Chris viel Erfolg bei seinem Heli-Port-Projekt für das Geisterhaus

Schulungszentrum/Pool:
Das modern eingerichtete Schulungszentrum befindet sich direkt über der Basis und verfügt über alle Materialien vom OWD-Kurs bis zum IDC-Staff.

Der Pool ist speziell für Tauchkurse ausgelegt. In den Pausen gibt es ausreichend Gelegenheiten, bei anderen Kursen zuzuschauen, sich mit anderen Kursteilnehmern auszutauschen oder sich mit den Instruktoren zu unterhalten. Während meines IDC fanden noch ein englischsprachiger und ein japanischer IDC statt. Obwohl alle innerlich sicherlich auch etwas angespannt waren, war die Athmosphäre ausgesprochen locker und entspannt, jeder hat jedem die Daumen gedrückt, dass alles gut verläuft.

Der Pool kann in der Freizeit jederzeit für Übungen genutzt werden. Ausserdem finden die Schwimmbadlehrproben und Skillvorführungen des IE dort statt – Heimvorteil!

Vielen Dank an die Instruktoren Keksy, Alan, Chris, Caspar, Pablo für Smalltalk und gute Tipps und an die Divemaster Marcel und Sandra, die geduldige Schüler und “Opfer“ waren!

IDC/IE und Helmut Gieraths:
Wie gesagt, mir war es wichtig, einen guten Kursdirektor zu finden, wobei “gut“ für mich Engagement und keine Bestandsgarantie bedeutete. Wo das ganze statt findet, war für mich zweitrangig.

Wenn man sich etwas schlau macht, bleiben irgendwann zwei oder drei Namen übrig und dann war sehr schnell klar, dass ich den IDC bei Heinrich Gieraths machen werde.

Und meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen! Durch seine Kompetenz, langjährige Erfahrung und seine entspannte humorvolle Art, immer gepaart mit dem notwendigen Ernst, hat er den gesamten IDC geprägt und (ich bin wirklich vorsichtig mit dem Begriff!) zu einem Erlebnis gemacht. Ich hätte nicht geglaubt, dass ein IDC auch so viel Spass machen kann.

Unterricht, Lehrproben, Schwimmbad- und Freiwasserlehrproben liefen in der Regel von 8.30 – 16.30 Uhr, sodass anschliessend genug Zeit für Pool-Sessions und die Vorbereitungen für den nächsten Tag waren. Voraussetzung ist aber auch, dass man in der Tauch-Theorie gut vorbereitet ist. Das spart während des IDC einfach viel Zeit. Und wenn es irgendwo mal hakt, wird darüber gezielt gesprochen. Und irgendwann träumt man wahrscheinlich mit einem Grinsen von “Lob, Erinnerung und Divemaster-ok“ oder “Wir bei Dive Asia...“

Das zur guten Atmosphäre auch gemeinsames Essen gehen oder gar die anschliessende spontane Teilnahme an der Similian-Safari gehören, scheint für ihn einfach selbstverständlich.

Aber zu einem guten Course Director gehört natürlich auch ein guter IDC-Staff, in diesem Falle Simone Freimüller, die uns trotz Examensvorbreitungen das Tauchen mit Kindern und Behinderten nahe gebracht hat, eine kritische Beurteilerin unserer Vorträge war und sich wie Heinrich immer darum gekümmert, dass wir uns wie bei Freunden fühlten.

Euch beiden, Simone und Heinrich, ein grosses Lob und herzlichen Dank für alles!!! Man spürt einfach, dass Euch das Leben Spass macht. Wir sehen uns im kommenden Jahr wieder!

Ausserdem geht mein Dank natürlich noch an Manfred Lüthi, der zwei Wochen mein fürsorglicher Co-Kandidat und ein Woche mein Buddy war. Es war mir ein besonderes Vergnügen

IE:
Das Instructor Examen lief über zweieinhalb Tage, beginnend mit den Theorie- und Standardprüfungen am ersten Tag. Am zweiten Tag Schwimmbadlehrproben, Skills und Theorievorträge und am letzten Tag Freiwasserlehrproben und Rescue-Übungen.

Unser Examiner war Georg Wegmann, insgesamt waren wir ca. 30 Kandidaten aus verscheidenen Tauchcentern. Das ganze hat sich zum Leidwesen fast aller sehr gezogen, da immer wieder lange Reden gehalten wurden, während die Kandidaten einfach nur ihre Prüfungen absolvieren wollten. Aber alles in allem hat Georg den IE routiniert abgewickelt und soweit ich mitbekommen habe, die Leistungen sehr fair bewertet. Das man bei PADI nichts geschenkt bekommt, mag man daran sehen, dass 7(?) Kandidaten den begehrten Schein nicht bekommen haben und Teile des IE noch einmal absolvieren müssen (Wir bei Dive Asia haben es alle geschafft!).

Similan-Safari:
Am Abend des IE gings dann aufs Safari-Boot, 4 Nächte, 4 Tage, 14 Tauchgänge, 18 Taucher.

Das Boot ist nicht mehr das Neueste und fährt seine letzte Saison. Schmale 2-Bett-Kabinen und drei Gemeinschaftsbäder, mich hat es nicht gestört. Das neue Safariboot ist in Bau und soll Ende Oktober in Dienst gestellt werden, größer, komfortabler und mit separaten Bädern je Kabine.

Trotz des Alters hat die alte M/V Dive Asia I ihren Charme. Die Crew macht einen tollen Job und Mike als Tourleader hat auf seine unaufgeregte Art alles im Griff (von 4 gewinnt mal ganz abgesehen). Wir waren ein bunte Truppe aus Japan, Norwegen, England und Deutschland. Ein besonderes Highlight an Bord sind sicherlich die Kombüse und der Koch. Unglaublich, was der schmale Mann auf engem Raum alles zaubert. Kurzum, das Essen war immer hervorragend und die Stimmung sehr gut. Dazu haben auch Heinrichs Reblochon- und Salamivorräte beigetragen. Irgendwie gabs immer etwas zu Essen

Mir haben alle Tauchplätze sehr gut gefallen, insbesondere Elephant Head Rock, Christmas Point, Koh Bon und Koh Tachai Pinnacle. Auch ohne Mantas und Walhaie auf Grund ihrer Vielfalt beeindruckende Plätze.

Einzig Richelieu Rock war Traum und Alptraum zugleich. Sicherlich auf Grund der Artenvielfalt ein Traumtauchplatz, aber morgens um 7.00 Uhr bereits sieben Safariboote. In jedem Loch ein Taucher und ein einziges Drunter und Drüber. An der Oberfläche rasende Zodiacs, die die Taucher einsammeln. Kein Spass und einvernehmlich von Mike nach einem Tauchgang auch verabschiedet.

Tagestouren:
Letztlich war ich noch auf drei Tagestouren, 2x Phi Phi Islands (je 3TGs) und 1x Raya Yaj (2TGs).

Die Gäste werden von den Hotels mit Pick-Ups um 8.30 Uhr zur Basis gebracht und anschliessend werden alle zum Hafen gefahren. Bootsabfahrt ca. 9.00 Uhr. Rückkehr von Phi Phi gegen 20.30 Uhr und von Raya Yaj gegen 18.00 Uhr.

Das Boot, die Dive Asia II, bietet Platz für 40 Gäste. Wir waren so um die 20 Taucher, also ausreichend Platz. Die Crew und Danny sind bestens organisiert und ebenfalls sehr freundlich und hilfsbereit. Sicherlich nicht immer einfach, wenn man ständig Rede und Antwort stehen muss

Kleines Frühstück, Mittagessen, Imbiss (Phi-Phi-Tour) und Obst inklusive. Getaucht wird in Gruppen mit gleichem Erfahrungshorizont. Manchmal könnten die Tauchgruppen etwas entzerrt werden, aber das hat wohl Sicherheitsgründe. Hier gilt mein Dank Pae und Lann, den thailändischen Guides! Unglaublich, was die zwei alles entdecken. Geisterfetztenfische, Seepferdchen, Frogfische und jede Menge andere Critters. Daneben aber auch Leopardenhaie, Blaupunktrochen, Seekobras und vieles mehr. Vor allem die Tauchplätze bei den Phi Phi Islands haben mir auf Grund ihrer Vielfalt sehr gefallen.

Fazit:
Der Bericht ist einerseits zu lang und kann dennoch nur einen Eindruck wiedergeben. Das liegt zum einen daran, dass ich fast das gesamte Angebot von Dive Asia wahrgenommen habe und zum anderen sehr zufrieden, wenn nicht gar begeistert war. Wenn man dann noch das Gefühl hat, dass man neue Freunde kennen gelernt hat, könnte es gar nicht besser gewesen sein.