Ich war Ende März für eine Woche auf Coco Palm. D ...
Ich war Ende März für eine Woche auf Coco Palm. Dies war nach Angaga im Herbst letzten Jahres meine zweite Malediven-Basis.
Um es gleich vorweg zu sagen, hier hat wirklich (fast) alles gestimmt und es war so, wie ich mir eine gut geführte Tauchbasis vorstelle. Auf das „fast“ in Klammern werde ich gleich noch zurückkommen.
Dive-Ocean ist wohl erst seit Anfang 2009 die Basis auf Coco Palm und hat meines Wissens italienische Wurzeln.
Der erste Eindruck beim Einchecken war zunächst etwas „nüchtern“, was aber daran lag, dass ich nicht richtig lesen konnte und zu einer Zeit kam, als die wohlverdiente Mittagsruhe herrschte. Dennoch wurde ich gleich von Ingo aus dem Hessischen, einem von fünf Divemastern, angesprochen und ich konnte dann auch gleich meinen Check-Inn vornehmen. Mein „Gerödel“ hatte ich bei und somit ging auch alles recht schnell über die Bühne. Ingo informierte mich über das Procedere auf der Basis, über die Tauchspots und über die Preise.
Und der letzte Punkt ist auch der kleine Wermutstropfen, den ich mit dem „fast“ in Klammern meinte. Insgesamt ca. 60 US-Dollar für einen Tauchgang inkl. Bootsfahrt sind auch bei einem Euro-Kurs von 1,33 US-Dollar recht anspruchsvoll, wurden aber im Endeffekt dann durch die optimalen Bedingungen wieder relativiert. Daher habe ich auch „nur“ fünf Tauchgänge absolviert. Allerdings ist im Preis auch ein Rund-um-Sorglos-Paket enthalten, das heißt, dass die Kisten mit sämtlichen Gerödel von der Basis auf das Tauch-Dhoni gebracht wird, einem auf dem Boot in allen Lagen geholfen wird (vom Benetzen der Maske mit Anti-Beschlag bis hin zu einem sauberen Handtuch und einer Flachen Wassers nach Ende des Tauchgangs) auch hier noch einmal ein Dank an die Crew!) und anschließend das ganze Zeug dann zur Basis zurück mit Auswaschen der Ausrüstung und Aufhängen der Anzüge im Nass-Raum.
Ingo zeigte mir die Basis und stellte mich dann auch den anderen „Basisbewohnern“, wie Sofie (aus Flandern), Klaas (aus Norddeutschland), Gilles der Schweizer, dem Basisleiter Koen, ebenfalls aus Belgien und der guten Seele … (ich wusste, dass ich den Namen wieder vergesse, sorry!) vor. Die Verständigung war prima, sowohl im Sprachlichen als auch im Zwischenmenschlichen.
Ich füllte einen recht anspruchsvollen und umfangreichen Fragebogen aus, der zu einer guten Tauchbasis auch dazu gehört. Auch wurde ich auf die Möglichkeit einer Deko-Versicherung angesprochen, die ich dann auch für wenig Geld abschloss.
Beim Rundgang fielen mir dann auch einige kleinere positive Dinge auf, die ich bislang noch nicht so oft auf anderen Basen sah. Es gibt eine Tafel, auf der die Box-Nummer mit Namen aufgeführt sind, eine ausgehängt Nitrox-Tabelle mit Angabe der maximalen Tauchtiefen bei dem jeweiligen Nitroxgehalt, eine Tafel zum Eintragen für die am nächsten Tag stattfindenden Tauchfahrten mit einer sehr ausführlichen und gut skizzierten Tauchplatzbeschreibung sowie überall offen Türen, so dass man auch die Equipment- und Füllstationsräume mit den sehr sauberen und modernen Anlagen sehen konnte. Zudem bestand die Möglichkeit, dass man sich durch Aushang einen Buddy suchen konnte, besonders praktisch bei einer nichttauchenden Partnerin.
Allerdings kommt man als Taucher auf der doch recht kleinen und übersichtlichen Insel schnell zu Kontakten mit anderen Tauchern, so dass ich von der Buddy-Tafel keinen Gebrauch machen musste.
Beim ersten Tauchgang wies mich dann Ingo ohne Aufforderung umfassend und vollständig auf das Tauch-Dhoni ein und zeigte mir die Sicherheitsausrüstung inkl. Sauerstoff, erklärte mir den Ablauf beim Tauchen (ist auch nach mehr als 200 TG manchmal recht hilfreich) und vor allem die Benutzung der Toilette (da gab es wohl in der Vergangenheit das eine oder andere Missgeschick an Bord). Ich fühlte mich daher schon bei der Abfahrt recht gut aufgehoben. Als besonderes Zeichen der im besten Sinne gemeinten Professionalität ist zu bemerken, dass vor j e d e m Tauchgang auf dem skizzierten Grundriss des Schiffes die Nummern und die Standorte der Tauch-Boxen auf dem Schiff, die Namen der Tauchguides und die Buddyteams verzeichnet werden. Nach Ende des jeweiligen Tauchgangs wird dann alles sehr akribisch abgehakt, vorher fährt das Boot nicht los (Open Water lässt grüßen!). Das sind zwar Sicher einiger Taucher nur Kleinigkeiten, diese gaben mir jedoch das besondere Gefühl der zusätzlichen Sicherheit.
Sowohl Ingo, als dann später auch Klaas (von hier noch mal an beide ein herzliches Dankeschön!), mit dem ich auch zwei wunderschöne Tauchgänge erleben durfte, waren sehr aufmerksame und angenehme Divemaster, die aus meiner Sicht das richtige Gespür für die jeweilige Situation hatten und den einen oder anderen Tipp auch für mich als mittelmäßig erfahrenen Taucher hatten. Ich fühlte mich jederzeit sicher und nett unterhalten. Auch ein wenig Smalltalk und Erfahrungsaustausch gehören meiner Ansicht nach zu einem gelungenen Tauchausflug. Sie hatte beide ein gutes Gespür dafür, wann man auch mal einen Moment allein die Minuten des Tauchgangs revue passieren lassen wollte.
Dive-Ocean bietet die Möglichkeit, am Vormittag mit einer Bootsfahrt zwei Tauchgänge hintereinander durchzuführen, was insbesondere dem nichttauchenden Partner sehr zu Gute kommt, ist man nämlich bereits nach vier Stunden rechtzeitig zum Mittag wieder auf der Insel.
Auch werden regelmäßig Fahrten zu besonderen Tauchpunkten unternommen, wie zum Beispiel zum Mantapoint, an dem ich leider nicht teilnehmen konnte. Wolfgang (dir sei an dieser Stelle gedankt) hat mich mit seinen Berichten allerdings recht neidisch gemacht. OK, dann lasse ich mir die Mantas dann eben für das nächste Mal.
Schön wäre es, wenn die Tauchbasis an Stelle des standardmäßigen 12 Liter Tanks auch 15 Liter Tanks anbieten würde (meinetwegen auch gegen einen kleinen Zuschlag), da die Tauchgänge zum Teil bei mittleren Strömungen in Tiefen von 20 bis 30 m durchgeführt werden und dann auch bei sparsamstem Atmen nach 40 Minuten die Luft recht knapp wird. Aber dieses Problem ist wohl malediventypisch, dennoch will ich es angesprochen haben.
Also, alles in Allem eine wirklich sehr empfehlenswerte und exzellent geführte Basis, zu der ich gern wieder hinfahren würde, wenn nicht die Insel insgesamt recht hochpreisig wäre. Wir hatten das Glück, unsere Reise zu gewinnen und sparen jetzt schon fleißig, den Traum noch einmal zu wiederholen.
Schwarmfische
...ganz schön hässlich, aber interessant
Nemo lässt grüßen
... lieber nicht den Finger dazwischen
Henriette unter Wasser
Koen, der Basisleiter
Dive Ocean Dhuni Kolhu
Equipment-Raum
Diveguide Ingo
Um es gleich vorweg zu sagen, hier hat wirklich (fast) alles gestimmt und es war so, wie ich mir eine gut geführte Tauchbasis vorstelle. Auf das „fast“ in Klammern werde ich gleich noch zurückkommen.
Dive-Ocean ist wohl erst seit Anfang 2009 die Basis auf Coco Palm und hat meines Wissens italienische Wurzeln.
Der erste Eindruck beim Einchecken war zunächst etwas „nüchtern“, was aber daran lag, dass ich nicht richtig lesen konnte und zu einer Zeit kam, als die wohlverdiente Mittagsruhe herrschte. Dennoch wurde ich gleich von Ingo aus dem Hessischen, einem von fünf Divemastern, angesprochen und ich konnte dann auch gleich meinen Check-Inn vornehmen. Mein „Gerödel“ hatte ich bei und somit ging auch alles recht schnell über die Bühne. Ingo informierte mich über das Procedere auf der Basis, über die Tauchspots und über die Preise.
Und der letzte Punkt ist auch der kleine Wermutstropfen, den ich mit dem „fast“ in Klammern meinte. Insgesamt ca. 60 US-Dollar für einen Tauchgang inkl. Bootsfahrt sind auch bei einem Euro-Kurs von 1,33 US-Dollar recht anspruchsvoll, wurden aber im Endeffekt dann durch die optimalen Bedingungen wieder relativiert. Daher habe ich auch „nur“ fünf Tauchgänge absolviert. Allerdings ist im Preis auch ein Rund-um-Sorglos-Paket enthalten, das heißt, dass die Kisten mit sämtlichen Gerödel von der Basis auf das Tauch-Dhoni gebracht wird, einem auf dem Boot in allen Lagen geholfen wird (vom Benetzen der Maske mit Anti-Beschlag bis hin zu einem sauberen Handtuch und einer Flachen Wassers nach Ende des Tauchgangs) auch hier noch einmal ein Dank an die Crew!) und anschließend das ganze Zeug dann zur Basis zurück mit Auswaschen der Ausrüstung und Aufhängen der Anzüge im Nass-Raum.
Ingo zeigte mir die Basis und stellte mich dann auch den anderen „Basisbewohnern“, wie Sofie (aus Flandern), Klaas (aus Norddeutschland), Gilles der Schweizer, dem Basisleiter Koen, ebenfalls aus Belgien und der guten Seele … (ich wusste, dass ich den Namen wieder vergesse, sorry!) vor. Die Verständigung war prima, sowohl im Sprachlichen als auch im Zwischenmenschlichen.
Ich füllte einen recht anspruchsvollen und umfangreichen Fragebogen aus, der zu einer guten Tauchbasis auch dazu gehört. Auch wurde ich auf die Möglichkeit einer Deko-Versicherung angesprochen, die ich dann auch für wenig Geld abschloss.
Beim Rundgang fielen mir dann auch einige kleinere positive Dinge auf, die ich bislang noch nicht so oft auf anderen Basen sah. Es gibt eine Tafel, auf der die Box-Nummer mit Namen aufgeführt sind, eine ausgehängt Nitrox-Tabelle mit Angabe der maximalen Tauchtiefen bei dem jeweiligen Nitroxgehalt, eine Tafel zum Eintragen für die am nächsten Tag stattfindenden Tauchfahrten mit einer sehr ausführlichen und gut skizzierten Tauchplatzbeschreibung sowie überall offen Türen, so dass man auch die Equipment- und Füllstationsräume mit den sehr sauberen und modernen Anlagen sehen konnte. Zudem bestand die Möglichkeit, dass man sich durch Aushang einen Buddy suchen konnte, besonders praktisch bei einer nichttauchenden Partnerin.
Allerdings kommt man als Taucher auf der doch recht kleinen und übersichtlichen Insel schnell zu Kontakten mit anderen Tauchern, so dass ich von der Buddy-Tafel keinen Gebrauch machen musste.
Beim ersten Tauchgang wies mich dann Ingo ohne Aufforderung umfassend und vollständig auf das Tauch-Dhoni ein und zeigte mir die Sicherheitsausrüstung inkl. Sauerstoff, erklärte mir den Ablauf beim Tauchen (ist auch nach mehr als 200 TG manchmal recht hilfreich) und vor allem die Benutzung der Toilette (da gab es wohl in der Vergangenheit das eine oder andere Missgeschick an Bord). Ich fühlte mich daher schon bei der Abfahrt recht gut aufgehoben. Als besonderes Zeichen der im besten Sinne gemeinten Professionalität ist zu bemerken, dass vor j e d e m Tauchgang auf dem skizzierten Grundriss des Schiffes die Nummern und die Standorte der Tauch-Boxen auf dem Schiff, die Namen der Tauchguides und die Buddyteams verzeichnet werden. Nach Ende des jeweiligen Tauchgangs wird dann alles sehr akribisch abgehakt, vorher fährt das Boot nicht los (Open Water lässt grüßen!). Das sind zwar Sicher einiger Taucher nur Kleinigkeiten, diese gaben mir jedoch das besondere Gefühl der zusätzlichen Sicherheit.
Sowohl Ingo, als dann später auch Klaas (von hier noch mal an beide ein herzliches Dankeschön!), mit dem ich auch zwei wunderschöne Tauchgänge erleben durfte, waren sehr aufmerksame und angenehme Divemaster, die aus meiner Sicht das richtige Gespür für die jeweilige Situation hatten und den einen oder anderen Tipp auch für mich als mittelmäßig erfahrenen Taucher hatten. Ich fühlte mich jederzeit sicher und nett unterhalten. Auch ein wenig Smalltalk und Erfahrungsaustausch gehören meiner Ansicht nach zu einem gelungenen Tauchausflug. Sie hatte beide ein gutes Gespür dafür, wann man auch mal einen Moment allein die Minuten des Tauchgangs revue passieren lassen wollte.
Dive-Ocean bietet die Möglichkeit, am Vormittag mit einer Bootsfahrt zwei Tauchgänge hintereinander durchzuführen, was insbesondere dem nichttauchenden Partner sehr zu Gute kommt, ist man nämlich bereits nach vier Stunden rechtzeitig zum Mittag wieder auf der Insel.
Auch werden regelmäßig Fahrten zu besonderen Tauchpunkten unternommen, wie zum Beispiel zum Mantapoint, an dem ich leider nicht teilnehmen konnte. Wolfgang (dir sei an dieser Stelle gedankt) hat mich mit seinen Berichten allerdings recht neidisch gemacht. OK, dann lasse ich mir die Mantas dann eben für das nächste Mal.
Schön wäre es, wenn die Tauchbasis an Stelle des standardmäßigen 12 Liter Tanks auch 15 Liter Tanks anbieten würde (meinetwegen auch gegen einen kleinen Zuschlag), da die Tauchgänge zum Teil bei mittleren Strömungen in Tiefen von 20 bis 30 m durchgeführt werden und dann auch bei sparsamstem Atmen nach 40 Minuten die Luft recht knapp wird. Aber dieses Problem ist wohl malediventypisch, dennoch will ich es angesprochen haben.
Also, alles in Allem eine wirklich sehr empfehlenswerte und exzellent geführte Basis, zu der ich gern wieder hinfahren würde, wenn nicht die Insel insgesamt recht hochpreisig wäre. Wir hatten das Glück, unsere Reise zu gewinnen und sparen jetzt schon fleißig, den Traum noch einmal zu wiederholen.
Schwarmfische
...ganz schön hässlich, aber interessant
Nemo lässt grüßen
... lieber nicht den Finger dazwischen
Henriette unter Wasser
Koen, der Basisleiter
Dive Ocean Dhuni Kolhu
Equipment-Raum
Diveguide Ingo