Reisebericht:Island Hideaway at Dhonakulhi vom 08 ...
Reisebericht:
Island Hideaway at Dhonakulhi vom 08. Dez. 2006 – 15 Dez. 2006
Davor eine Woche MS Amba
Anreise:
Der Condor Flug ging in München pünktlich um ca. 20.30 Uhr los Über das Essen und den Service möchte ich mich hier nicht auslassen. Nur soviel, dass sich einige Flugbegleiterinnen Ihren Möglichkeiten entsprechend um die Gäste bemühen. Allerdings kann man halt aus einem Klappergaul kein Rennpferd machen. Nun ja, wir sind pünktlich um ca. 10 Uhr in Male gelandet. Trotz das wir zuerst eine Woche Tauchsafari auf der Amba gebucht hatten, hat die Transferabwicklung nach Hanimaadoo das Island Hideaway übernommen. D.h. noch auf dem Rollfeld sind wir von einem Mitarbeiter des Island Hideaway in Empfang genommen worden, der den weiteren Transfer organisierte und uns unser Gepäck abnahm. Normalerweise werden die Island Hideaway Gäste in der Lounge untergebracht. Bei uns war das nicht notwendig, da wir schon 40 Minuten später, wieder in der Luft nach Hanimaadoo waren. Dort angekommen, glaubt man seinen Augen nicht zu trauen. Der Flughafen ist wie aus einem Ei gepellt und über und über mit bunten Blumen und allerlei Bäumen bepflanzt. Ein Vergleich mit der Bundesgartenschau hält dem locker Stand. Im kleinen Ankunftsgebäude wird man dann normalerweise von seinem privaten Butler des Island Hideaway in Empfang genommen. Wir hingegen sind von einem Mitarbeiter der Amba in Empfang genommen worden, der uns dann mit einem kleinen Speedboot auf das Safariboot gebracht hat.
Trotzdem möchte ich an dieser Stelle noch mal das Prozedere erzählen, wenn man von seinem Butler begrüßt wird:
Zum Transfer bereit steht die „Prinzess Hideaway“. Eine fast schneeweiße Speedjacht mit Ledersitzen und allem Komfort. Transferzeit nach Dhonakulhi ca. 20 Minuten. An Bord gibt es kalte Erfrischungstücher und frisch gepresste Säfte. Man kann die Fahrt einfach nur genießen.
Unsere Ankunft auf Dhonakulhi war jedoch nicht weniger spektakulär. Nach kurzer Abstimmung zwischen der Amba und dem Ressort, sind wir direkt mit der Amba bis auf ca. 200m Nähe an den Anleger herangefahren. Die letzten 200m sind wir dann von unserem Butler mit der Prinzess abgeholt worden. Am Steg angekommen, hat uns dann erstmal der Ressort Manager Tim Bilfinger persönlich begrüßt. Beim kurzen Check In im VIP Bereich gibt es dann wieder frisch gepresste Säfte oder Champagner. Weitere 2 Minuten später saßen wir in unserem Buggy (Elektrisches Golf Car) und wurden zu unserer Dhonakulhi Residence Nummer 34 gebracht.
Unterkunft und Insel:
Unsere Dhonakulhi Residence hatte wie schon erwähnt die Nummer 34, was sich im Nachhinein als extrem gute Wahl herausgestellt hat. Dazu aber später mehr.
Die Dhonakulhi Residences“, sind inklusive Garten ungefähr 550 m² groß . Das separat klimatisierte Wohnzimmer misst ungefähr 10 x 5 Meter. Rechts vom Eingang steht ein runder Esstisch mit 4 Sesseln. Als Raumteiler steht eine Anrichte mit der Mini-Bar und einer frei benutzbaren Melitta „My Cup“ Kaffeemaschine. Die zweite Hälfte des Wohnzimmers besteht aus 2 großen Sofas, einem niedrigen Tisch, einem Regal mit TV-Gerät, DVD Player und Home-Cinema Soundsystem, einem Schreibtisch mit Internetanschluss und einer Treppe zur Dachterrasse, auf der ebenfalls ein Tisch, 2 Sesseln und eine Liege stehen. Linker Hand kommt man in einen Garderoberaum mit einer Kofferablage, einem Kosmetiktisch und 2 zweitürigen Schränken mit einem frei benutzbaren Tresor. Links führt eine Glastür in das etwa 50-60 m² große Open-Air Bad mit 2 schwarzen Granit-Waschbecken, einem WC (mit Telefonanschluss), einer Dusche und einer großen steinernen Badewanne, die mit 2 Personen gut nutzbar ist. Im ungefähr 25 m² großen Schlafzimmer mit eigener Klimaanlage steht ein 2 x 2 m großes Himmelbett mit Moskitonetz, 2 Nachtschränkchen, ein Telefon, eine Liege und ein Schachtisch. Durch die 4 m breite gläserne Faltschiebetür gelangt man in den zum Strand führenden Garten. In den Boden der großen, teilweise überdachten Terrasse, ist ein Jacuzzi mit 3 x 2 Meter und 4 Düsen integriert. Im Garten steht rechts ein palmgedecktes Sonnendach und 2 Fahrräder (einer mit Gepäckkorb), links steht eine große, überdachte hölzerne Malediven-Schaukel und am Strand lädt ein palmgedeckter Sonnenschirm mit 2 gepolsterten Liegen und einem leinen runden Holztisch zum relaxen ein. Der Privatstrand des Bungalows ist seitlich durch Sträucher begrenzt und ungefähr 15-20 Meter lang und je nach Ebbe und Flut zwischen 3 und 6 Meter breit.
Zitat: Gerhard Geyer alias Mungo7 (Forum Administrator und Betreiber von www.malediven.at)
Wie schon erwähnt, war die Nummer 34 ideal, da wir sowohl einen Sonnenaufgang, wie auch einen Sonnenuntergang gehabt haben. Des Weiteren hatten wir einen schönen Wasserzugang, der nicht durch eine Korallenbarriere und hohe Wellen gestört wurde. An dieser Stelle sind wir bei dem aus unserer Sicht negativsten Punkt, was die gesamte Insel betrifft. Die Residencen auf der Lagunenseite (Osten) sind nicht zu empfehlen. Wir haben bei Ebbe nicht trockenen Fußes die Insel umrunden können. D.h. auf der Lagunenseite haben die Residencen keinen Strand. Das Wasser reicht direkt bis an das Baum und Buschwerk des Gartens. Des Weiteren sind die Wellen aufgrund des Ostwindes wesentlich höher als auf der Kanalseite. D.h. die Dhonakulhi Residencen, die an der Südseite und im Bogen zur Westseite liegen sind optimal. Die Funa Pavillons müssen mit einer kleinen Korallenbarriere leben. Ansonst ist deren Lage auch sehr gut. Den besten und schönsten Strandzugang haben jedoch die Ramba Retreats und die Jasmine Garden Villas.
Von der Ausstattung und der Größe reicht ein Funa Pavillon vollkommen aus. Wir haben allerdings unseren kleinen Pool sehr genossen. Wer einen Pool möchte, indem man auch Schwimmen kann, muss allerdings schon die Jasmine Garden Villa nehmen.
Die Insel ist ca. 1,4 km lang und 300m breit. Unterwegs ist man eigentlich ausschließlich mit den Elektrobuggy’s. D.h. man ruft seinen Butler an und der ordert einem innerhalb von 2 Minuten ein Buggy der einen von A nach B bringt. Wer zu Fuß gehen möchte kann dies natürlich tun, lässt es aber wahrscheinlich schnell wieder sein, da die Insel zu 95% naturbelassen ist, und somit man außer grün links und rechts der Wege nicht sehr viel sieht.
Da das Ressort nur ca. 40 Residencen hat, sind maximal ca. 90 Gäste auf der Insel. Dem gegenüber stehen ca. 250 Angestellte. Dementsprechend ist auch der Service.
Essen:
Es gibt 2 Restaurants und eine Bar. Das Hauptrestaurant befindet sich auf der Westseite und ein indisch/japanisches Restaurant befindet sich auf der Ostseite. Beim Hauptrestaurant gibt es Sandboden und 2 kleine im Wasser erbaute Pavillon’s, die mit einem Glasboden ausgestattet sind. Das indisch/japanische Restaurant ist direkt über dem Wasser gebaut. Das Frühstück wird teilweise in Buffetform serviert und teilweise direkt frisch zubereitet. Um es kurz zu sagen: Es gibt alles! Über Brot und Brötchen, Gebäck jeglicher Art, Marmeladen, feinster Aufschnitt und Käse, frische Eierspeisen und Waffelspeisen, verschiedenste warme Gerichte, frisch gepresste Säfte und Champagner, frisch zubereitete Früchte, bis hin zu geräuchertem Fisch und Wild, sowie Sushi.
Mittags und abends ist man a la Card. Um mich auch hier kurz zu halten: Wir haben schon ein paar Essen von Sterneköchen erleben dürfen. Das was hier aufgetischt wird, kann locker mit den besten Restaurants Deutschlands mithalten.
Was die Kosten angeht, kann man getrost auf die HP verzichten, da der HP Preis sich in etwa mit den Kosten auf der Karte deckt. Wenn man auch noch Honeymooner ist, dann gibt es sowieso 2 Essen auf Kosten des Hauses, sodass sich in dieser Konstellation HP nicht mehr rechnet. So was wie AI wird aus verständlichen Gründen natürlich nicht angeboten und würde dem Ressort auch in keiner Weise Rechnung tragen.
Es steht den Gästen frei, sich jegliches Essen, auch am Ort und der Uhrzeit Ihrer Wahl servieren zu lassen. D.h. wir haben es natürlich sehr genossen, unser Abendessen von unserem Butler an unserem Strandabschnitt serviert zu bekommen.
Die Cocktails in der Bar waren alle samt hervorragend zubereitet und nicht zu vergleichen mit anderen zusammen gepanschten Sachen, die man so auf den Malediven teilweise serviert bekommt. Die verwendeten Säfte werden allesamt aus frischen Früchten gewonnen. Dementsprechend brauche ich nicht gesondert zu erwähnen, dass die Wein- und Whiskykarte die bestbestückte im indischen Ozean ist.
Spa, Gym und Sport:
Das Spa wird von „Mandara Spa“ betrieben. Eine der besten Spa Ketten weltweit. Die Anwendungen und Massagen entsprechen allerhöchsten Ansprüchen. Das Spa Center ist extrem großzügig und edel mit verschiedenen halboffenen Bungalows eingerichtet. Wir haben uns den Luxus gegönnt 2mal eine 3 stündige Anwendung zu buchen. Das volle Programm mit Body Scrap, Milchbad, ölen und Gesichtsbehandlung, sowie verschiedenen Massagen (Fancy Footwork, Balinesische Massage, Hot Stone Massage, etc.). Es war fantastisch!
Das Gym ist für eine 6 Sterne Insel dementsprechend eingerichtet. Jeweils 3 Laufbänder und Stepper und Fahradergometer der neusten Generation, sowie verschiedene Kraftcenter, Rudermaschinen und Gewichte. Des Weiteren stehen 2 Tennisplätze, Tischtennis und Billard zur Verfügung. Im Wassersportzentrum steht vom Kanu, über das Surfbrett und dem Katamaran bis zu Wasserski fahren alles zur Verfügung.
Personal, Service und Gäste:
Trotz der 6 Sterne und der Exklusivität, Island Hideaway at Dhonakulhi ist eine Barfuss Insel. Sauberes T-Shirt oder kurzes Hemd und Shorts in barfuss sind beim Essen völlig ausreichend. Schön ist, dass dies auch die Gäste so sehen. Egal ob man sich diesen Urlaub auf der Insel nur durch hart Erspartes leisten kann, oder ob er doch eher aus der Portokasse bezahlt wird. Hier ist jeder gleich und wird auch gleich behandelt. Über den Service sagt der Slogan der Insel alles aus: „Die Antwort ist JA, wie ist Ihre Frage?! Vom Buggyfahrer, über den Butler bis zum Manager haben alle ein hervorragendes Serviceverständnis.
Tauchen, Schnorcheln und Unterwasserwelt
Definitiv ist das Thema Tauchen, der für uns am schwierigsten zu bewertende Teil. Das liegt vor allem daran, dass wir vor der Woche Ressort schon eine Woche auf der MS Amba waren, daran das ich mir nicht gerne „den Hintern beim Tauchen abputzen lasse“ und das die Preise wirklich aberwitzig hoch sind. Im Detail:
Zuerst noch mal der Erwähnung halber, dass wir uns hier im Haa Alifu Atoll befinden. In dem gesamten Atoll fährt als einziges Safariboot die Amba und zurzeit gibt es nur das Island Hideaway Ressort. Das alleine gibt eigentlich schon den Zustand der Tauchplätze wieder.
Die Tauchbasis Meridis ist eine 5Star PADI Tauchschule, die von Nicole Schachtner geleitet wird. Inhaber sind allerdings 2 Unternehmer aus Deutschland, die das ganze nur zum Hobby betreiben und dort immer Ihren Urlaub verbringen. Die Basis ist perfekt ausgestattet, mit großem Office, Video- und Schulungsraum, Equipmentraum, neueste Bauer Nitrox Kompressoren etc. Das eigene Equipment wird von den Angestellten aufgerödelt, abgerödelt getragen und gewaschen. Das Doni ist nagelneu mit einem kompletten Sonnendeck über dem gesamten Doni, Toilette, 2 Süßwasserduschen und einem wirklich PS starken Motor. Das Doni ist so groß, das es gut für 25 Taucher reichen würde plus 5 Mann Besatzung. Getaucht wird in maximal 4 Personengruppen, d.h. 4 Taucher plus ein Guide. Bei unseren Tauchgängen war das dann teilweise eine 1:1 Beziehung. Die Tauchgänge waren allesamt von den Tauchplätzen hervorragend, allerdings war es nicht möglich, sich von seinem Guide mehr als 10m zu entfernen, geschweige den mit seinem Buddy alleine zu tauchen. Auch nach einer Diskussion mit den Guides war dies nicht möglich. Aus diesem Grund sind wir in dieser Woche dann nur noch auf 4 Tauchgänge gekommen, die uns aber soviel wie 5 Tage No Limit in anderen Basen gekostet haben. Fazit: Eigentlich hervorragend organisierte Basis, für Taucher, die nichts selber machen wollen und geführt werden wollen. Für selbstständige und erfahrene Taucher ist das Geld mit einer Safari auf der Amba und ein wenig Spa und gutem Wein besser angelegt.
Noch ein Wort zum Hausriff. Das Hausriff ist wirklich toll zum Schnorcheln und wäre es auch zum Tauchen, wenn man es den anbieten würde. Das Problem ist, das es nur einen Ein- und Ausstieg gibt und die meiste Zeit die Strömung so stark ist, das man nicht zurückkommt. Jeweils ein Steg am Kandhu Anfang und am Kandhu Ende würde das Problem beheben. Allerdings muss an dieser Stelle auch mit dem Märchen von 100 Mantas im Kandhu aufgeräumt werden. Es gab im Herbst 2005 ein biologisches Phänomen, dass sich Mantas dort zur Paarung getroffen haben. Dies geschieht jedoch nicht stationär im jährlichen Rhythmus. D.h. es gibt dort keine Mantas und wenn mit Glück eventuell mal einen Einzelnen. Allerdings ist in Sichtweite von Island Hideaway ein Tauchplatz mit fast sicherer Mantagarantie Namens „Aquarium“. Wir hatten dort 2mal getaucht und jedes Mal mehrere Mantas gesichtet, die den gesamten Tauchgang anwesend waren.
Wer gar nicht ins Wasser will, kann sogar auch was sehen. Um die gesamte Insel patrollieren kleine Schwarzspitzenriffhaie und Rochen und zwar im Flachwasserbereich 2 Meter vom Strand entfernt. D.h. auch von der Sonnenliege gibt’s was zu sehen.
Fazit:
Noch nie haben wir im Urlaub ein besseres Gefühl gehabt, das jeder Dollar den man hier eventuell mehr ausgibt hervorragend angelegt ist. Ein einwöchiger Ressortaufenthalt der in Kombination mit der Amba für uns optimal war. Service und Essen in höchster Qualität ein purer Genuss, Relaxen ob am Strand, am Pool oder in der Residence eine pure Erholung. Das Tauchen kann in dieser Kombination (eine Woche Amba eine Woche Ressort)getrost ein wenig kürzer kommen. Für einen reinen Tauchurlaub ist man hier definitiv aufgrund der hohe Kosten und der pingeligen Basis falsch. Das Thema Butler ist definitiv toll und wird bei zunehmender Dauer des Urlaubs mehr in Anspruch genommen, sei es für ein herrliches Abendessen am Privatstrand oder auf der Dachterrasse, oder beim Tennismatch mit dem Butler und anschließenden Smalltalk an der Bar.
Wir werden mit Sicherheit noch mal wiederkommen, dann allerdings mit weiteren 4 bis 6 Freunden und der Buchung des Hideaway Palace.
Buchung:
Gebucht haben wir über DSI Reisen. Frau Schmauch hat sich dort vorzüglich um alles gekümmert und Stand jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Der Vorteil war, dass DSI sowohl die Amba, wie auch das Island Hideaway im Programm hat.
Island Hideaway at Dhonakulhi vom 08. Dez. 2006 – 15 Dez. 2006
Davor eine Woche MS Amba
Anreise:
Der Condor Flug ging in München pünktlich um ca. 20.30 Uhr los Über das Essen und den Service möchte ich mich hier nicht auslassen. Nur soviel, dass sich einige Flugbegleiterinnen Ihren Möglichkeiten entsprechend um die Gäste bemühen. Allerdings kann man halt aus einem Klappergaul kein Rennpferd machen. Nun ja, wir sind pünktlich um ca. 10 Uhr in Male gelandet. Trotz das wir zuerst eine Woche Tauchsafari auf der Amba gebucht hatten, hat die Transferabwicklung nach Hanimaadoo das Island Hideaway übernommen. D.h. noch auf dem Rollfeld sind wir von einem Mitarbeiter des Island Hideaway in Empfang genommen worden, der den weiteren Transfer organisierte und uns unser Gepäck abnahm. Normalerweise werden die Island Hideaway Gäste in der Lounge untergebracht. Bei uns war das nicht notwendig, da wir schon 40 Minuten später, wieder in der Luft nach Hanimaadoo waren. Dort angekommen, glaubt man seinen Augen nicht zu trauen. Der Flughafen ist wie aus einem Ei gepellt und über und über mit bunten Blumen und allerlei Bäumen bepflanzt. Ein Vergleich mit der Bundesgartenschau hält dem locker Stand. Im kleinen Ankunftsgebäude wird man dann normalerweise von seinem privaten Butler des Island Hideaway in Empfang genommen. Wir hingegen sind von einem Mitarbeiter der Amba in Empfang genommen worden, der uns dann mit einem kleinen Speedboot auf das Safariboot gebracht hat.
Trotzdem möchte ich an dieser Stelle noch mal das Prozedere erzählen, wenn man von seinem Butler begrüßt wird:
Zum Transfer bereit steht die „Prinzess Hideaway“. Eine fast schneeweiße Speedjacht mit Ledersitzen und allem Komfort. Transferzeit nach Dhonakulhi ca. 20 Minuten. An Bord gibt es kalte Erfrischungstücher und frisch gepresste Säfte. Man kann die Fahrt einfach nur genießen.
Unsere Ankunft auf Dhonakulhi war jedoch nicht weniger spektakulär. Nach kurzer Abstimmung zwischen der Amba und dem Ressort, sind wir direkt mit der Amba bis auf ca. 200m Nähe an den Anleger herangefahren. Die letzten 200m sind wir dann von unserem Butler mit der Prinzess abgeholt worden. Am Steg angekommen, hat uns dann erstmal der Ressort Manager Tim Bilfinger persönlich begrüßt. Beim kurzen Check In im VIP Bereich gibt es dann wieder frisch gepresste Säfte oder Champagner. Weitere 2 Minuten später saßen wir in unserem Buggy (Elektrisches Golf Car) und wurden zu unserer Dhonakulhi Residence Nummer 34 gebracht.
Unterkunft und Insel:
Unsere Dhonakulhi Residence hatte wie schon erwähnt die Nummer 34, was sich im Nachhinein als extrem gute Wahl herausgestellt hat. Dazu aber später mehr.
Die Dhonakulhi Residences“, sind inklusive Garten ungefähr 550 m² groß . Das separat klimatisierte Wohnzimmer misst ungefähr 10 x 5 Meter. Rechts vom Eingang steht ein runder Esstisch mit 4 Sesseln. Als Raumteiler steht eine Anrichte mit der Mini-Bar und einer frei benutzbaren Melitta „My Cup“ Kaffeemaschine. Die zweite Hälfte des Wohnzimmers besteht aus 2 großen Sofas, einem niedrigen Tisch, einem Regal mit TV-Gerät, DVD Player und Home-Cinema Soundsystem, einem Schreibtisch mit Internetanschluss und einer Treppe zur Dachterrasse, auf der ebenfalls ein Tisch, 2 Sesseln und eine Liege stehen. Linker Hand kommt man in einen Garderoberaum mit einer Kofferablage, einem Kosmetiktisch und 2 zweitürigen Schränken mit einem frei benutzbaren Tresor. Links führt eine Glastür in das etwa 50-60 m² große Open-Air Bad mit 2 schwarzen Granit-Waschbecken, einem WC (mit Telefonanschluss), einer Dusche und einer großen steinernen Badewanne, die mit 2 Personen gut nutzbar ist. Im ungefähr 25 m² großen Schlafzimmer mit eigener Klimaanlage steht ein 2 x 2 m großes Himmelbett mit Moskitonetz, 2 Nachtschränkchen, ein Telefon, eine Liege und ein Schachtisch. Durch die 4 m breite gläserne Faltschiebetür gelangt man in den zum Strand führenden Garten. In den Boden der großen, teilweise überdachten Terrasse, ist ein Jacuzzi mit 3 x 2 Meter und 4 Düsen integriert. Im Garten steht rechts ein palmgedecktes Sonnendach und 2 Fahrräder (einer mit Gepäckkorb), links steht eine große, überdachte hölzerne Malediven-Schaukel und am Strand lädt ein palmgedeckter Sonnenschirm mit 2 gepolsterten Liegen und einem leinen runden Holztisch zum relaxen ein. Der Privatstrand des Bungalows ist seitlich durch Sträucher begrenzt und ungefähr 15-20 Meter lang und je nach Ebbe und Flut zwischen 3 und 6 Meter breit.
Zitat: Gerhard Geyer alias Mungo7 (Forum Administrator und Betreiber von www.malediven.at)
Wie schon erwähnt, war die Nummer 34 ideal, da wir sowohl einen Sonnenaufgang, wie auch einen Sonnenuntergang gehabt haben. Des Weiteren hatten wir einen schönen Wasserzugang, der nicht durch eine Korallenbarriere und hohe Wellen gestört wurde. An dieser Stelle sind wir bei dem aus unserer Sicht negativsten Punkt, was die gesamte Insel betrifft. Die Residencen auf der Lagunenseite (Osten) sind nicht zu empfehlen. Wir haben bei Ebbe nicht trockenen Fußes die Insel umrunden können. D.h. auf der Lagunenseite haben die Residencen keinen Strand. Das Wasser reicht direkt bis an das Baum und Buschwerk des Gartens. Des Weiteren sind die Wellen aufgrund des Ostwindes wesentlich höher als auf der Kanalseite. D.h. die Dhonakulhi Residencen, die an der Südseite und im Bogen zur Westseite liegen sind optimal. Die Funa Pavillons müssen mit einer kleinen Korallenbarriere leben. Ansonst ist deren Lage auch sehr gut. Den besten und schönsten Strandzugang haben jedoch die Ramba Retreats und die Jasmine Garden Villas.
Von der Ausstattung und der Größe reicht ein Funa Pavillon vollkommen aus. Wir haben allerdings unseren kleinen Pool sehr genossen. Wer einen Pool möchte, indem man auch Schwimmen kann, muss allerdings schon die Jasmine Garden Villa nehmen.
Die Insel ist ca. 1,4 km lang und 300m breit. Unterwegs ist man eigentlich ausschließlich mit den Elektrobuggy’s. D.h. man ruft seinen Butler an und der ordert einem innerhalb von 2 Minuten ein Buggy der einen von A nach B bringt. Wer zu Fuß gehen möchte kann dies natürlich tun, lässt es aber wahrscheinlich schnell wieder sein, da die Insel zu 95% naturbelassen ist, und somit man außer grün links und rechts der Wege nicht sehr viel sieht.
Da das Ressort nur ca. 40 Residencen hat, sind maximal ca. 90 Gäste auf der Insel. Dem gegenüber stehen ca. 250 Angestellte. Dementsprechend ist auch der Service.
Essen:
Es gibt 2 Restaurants und eine Bar. Das Hauptrestaurant befindet sich auf der Westseite und ein indisch/japanisches Restaurant befindet sich auf der Ostseite. Beim Hauptrestaurant gibt es Sandboden und 2 kleine im Wasser erbaute Pavillon’s, die mit einem Glasboden ausgestattet sind. Das indisch/japanische Restaurant ist direkt über dem Wasser gebaut. Das Frühstück wird teilweise in Buffetform serviert und teilweise direkt frisch zubereitet. Um es kurz zu sagen: Es gibt alles! Über Brot und Brötchen, Gebäck jeglicher Art, Marmeladen, feinster Aufschnitt und Käse, frische Eierspeisen und Waffelspeisen, verschiedenste warme Gerichte, frisch gepresste Säfte und Champagner, frisch zubereitete Früchte, bis hin zu geräuchertem Fisch und Wild, sowie Sushi.
Mittags und abends ist man a la Card. Um mich auch hier kurz zu halten: Wir haben schon ein paar Essen von Sterneköchen erleben dürfen. Das was hier aufgetischt wird, kann locker mit den besten Restaurants Deutschlands mithalten.
Was die Kosten angeht, kann man getrost auf die HP verzichten, da der HP Preis sich in etwa mit den Kosten auf der Karte deckt. Wenn man auch noch Honeymooner ist, dann gibt es sowieso 2 Essen auf Kosten des Hauses, sodass sich in dieser Konstellation HP nicht mehr rechnet. So was wie AI wird aus verständlichen Gründen natürlich nicht angeboten und würde dem Ressort auch in keiner Weise Rechnung tragen.
Es steht den Gästen frei, sich jegliches Essen, auch am Ort und der Uhrzeit Ihrer Wahl servieren zu lassen. D.h. wir haben es natürlich sehr genossen, unser Abendessen von unserem Butler an unserem Strandabschnitt serviert zu bekommen.
Die Cocktails in der Bar waren alle samt hervorragend zubereitet und nicht zu vergleichen mit anderen zusammen gepanschten Sachen, die man so auf den Malediven teilweise serviert bekommt. Die verwendeten Säfte werden allesamt aus frischen Früchten gewonnen. Dementsprechend brauche ich nicht gesondert zu erwähnen, dass die Wein- und Whiskykarte die bestbestückte im indischen Ozean ist.
Spa, Gym und Sport:
Das Spa wird von „Mandara Spa“ betrieben. Eine der besten Spa Ketten weltweit. Die Anwendungen und Massagen entsprechen allerhöchsten Ansprüchen. Das Spa Center ist extrem großzügig und edel mit verschiedenen halboffenen Bungalows eingerichtet. Wir haben uns den Luxus gegönnt 2mal eine 3 stündige Anwendung zu buchen. Das volle Programm mit Body Scrap, Milchbad, ölen und Gesichtsbehandlung, sowie verschiedenen Massagen (Fancy Footwork, Balinesische Massage, Hot Stone Massage, etc.). Es war fantastisch!
Das Gym ist für eine 6 Sterne Insel dementsprechend eingerichtet. Jeweils 3 Laufbänder und Stepper und Fahradergometer der neusten Generation, sowie verschiedene Kraftcenter, Rudermaschinen und Gewichte. Des Weiteren stehen 2 Tennisplätze, Tischtennis und Billard zur Verfügung. Im Wassersportzentrum steht vom Kanu, über das Surfbrett und dem Katamaran bis zu Wasserski fahren alles zur Verfügung.
Personal, Service und Gäste:
Trotz der 6 Sterne und der Exklusivität, Island Hideaway at Dhonakulhi ist eine Barfuss Insel. Sauberes T-Shirt oder kurzes Hemd und Shorts in barfuss sind beim Essen völlig ausreichend. Schön ist, dass dies auch die Gäste so sehen. Egal ob man sich diesen Urlaub auf der Insel nur durch hart Erspartes leisten kann, oder ob er doch eher aus der Portokasse bezahlt wird. Hier ist jeder gleich und wird auch gleich behandelt. Über den Service sagt der Slogan der Insel alles aus: „Die Antwort ist JA, wie ist Ihre Frage?! Vom Buggyfahrer, über den Butler bis zum Manager haben alle ein hervorragendes Serviceverständnis.
Tauchen, Schnorcheln und Unterwasserwelt
Definitiv ist das Thema Tauchen, der für uns am schwierigsten zu bewertende Teil. Das liegt vor allem daran, dass wir vor der Woche Ressort schon eine Woche auf der MS Amba waren, daran das ich mir nicht gerne „den Hintern beim Tauchen abputzen lasse“ und das die Preise wirklich aberwitzig hoch sind. Im Detail:
Zuerst noch mal der Erwähnung halber, dass wir uns hier im Haa Alifu Atoll befinden. In dem gesamten Atoll fährt als einziges Safariboot die Amba und zurzeit gibt es nur das Island Hideaway Ressort. Das alleine gibt eigentlich schon den Zustand der Tauchplätze wieder.
Die Tauchbasis Meridis ist eine 5Star PADI Tauchschule, die von Nicole Schachtner geleitet wird. Inhaber sind allerdings 2 Unternehmer aus Deutschland, die das ganze nur zum Hobby betreiben und dort immer Ihren Urlaub verbringen. Die Basis ist perfekt ausgestattet, mit großem Office, Video- und Schulungsraum, Equipmentraum, neueste Bauer Nitrox Kompressoren etc. Das eigene Equipment wird von den Angestellten aufgerödelt, abgerödelt getragen und gewaschen. Das Doni ist nagelneu mit einem kompletten Sonnendeck über dem gesamten Doni, Toilette, 2 Süßwasserduschen und einem wirklich PS starken Motor. Das Doni ist so groß, das es gut für 25 Taucher reichen würde plus 5 Mann Besatzung. Getaucht wird in maximal 4 Personengruppen, d.h. 4 Taucher plus ein Guide. Bei unseren Tauchgängen war das dann teilweise eine 1:1 Beziehung. Die Tauchgänge waren allesamt von den Tauchplätzen hervorragend, allerdings war es nicht möglich, sich von seinem Guide mehr als 10m zu entfernen, geschweige den mit seinem Buddy alleine zu tauchen. Auch nach einer Diskussion mit den Guides war dies nicht möglich. Aus diesem Grund sind wir in dieser Woche dann nur noch auf 4 Tauchgänge gekommen, die uns aber soviel wie 5 Tage No Limit in anderen Basen gekostet haben. Fazit: Eigentlich hervorragend organisierte Basis, für Taucher, die nichts selber machen wollen und geführt werden wollen. Für selbstständige und erfahrene Taucher ist das Geld mit einer Safari auf der Amba und ein wenig Spa und gutem Wein besser angelegt.
Noch ein Wort zum Hausriff. Das Hausriff ist wirklich toll zum Schnorcheln und wäre es auch zum Tauchen, wenn man es den anbieten würde. Das Problem ist, das es nur einen Ein- und Ausstieg gibt und die meiste Zeit die Strömung so stark ist, das man nicht zurückkommt. Jeweils ein Steg am Kandhu Anfang und am Kandhu Ende würde das Problem beheben. Allerdings muss an dieser Stelle auch mit dem Märchen von 100 Mantas im Kandhu aufgeräumt werden. Es gab im Herbst 2005 ein biologisches Phänomen, dass sich Mantas dort zur Paarung getroffen haben. Dies geschieht jedoch nicht stationär im jährlichen Rhythmus. D.h. es gibt dort keine Mantas und wenn mit Glück eventuell mal einen Einzelnen. Allerdings ist in Sichtweite von Island Hideaway ein Tauchplatz mit fast sicherer Mantagarantie Namens „Aquarium“. Wir hatten dort 2mal getaucht und jedes Mal mehrere Mantas gesichtet, die den gesamten Tauchgang anwesend waren.
Wer gar nicht ins Wasser will, kann sogar auch was sehen. Um die gesamte Insel patrollieren kleine Schwarzspitzenriffhaie und Rochen und zwar im Flachwasserbereich 2 Meter vom Strand entfernt. D.h. auch von der Sonnenliege gibt’s was zu sehen.
Fazit:
Noch nie haben wir im Urlaub ein besseres Gefühl gehabt, das jeder Dollar den man hier eventuell mehr ausgibt hervorragend angelegt ist. Ein einwöchiger Ressortaufenthalt der in Kombination mit der Amba für uns optimal war. Service und Essen in höchster Qualität ein purer Genuss, Relaxen ob am Strand, am Pool oder in der Residence eine pure Erholung. Das Tauchen kann in dieser Kombination (eine Woche Amba eine Woche Ressort)getrost ein wenig kürzer kommen. Für einen reinen Tauchurlaub ist man hier definitiv aufgrund der hohe Kosten und der pingeligen Basis falsch. Das Thema Butler ist definitiv toll und wird bei zunehmender Dauer des Urlaubs mehr in Anspruch genommen, sei es für ein herrliches Abendessen am Privatstrand oder auf der Dachterrasse, oder beim Tennismatch mit dem Butler und anschließenden Smalltalk an der Bar.
Wir werden mit Sicherheit noch mal wiederkommen, dann allerdings mit weiteren 4 bis 6 Freunden und der Buchung des Hideaway Palace.
Buchung:
Gebucht haben wir über DSI Reisen. Frau Schmauch hat sich dort vorzüglich um alles gekümmert und Stand jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Der Vorteil war, dass DSI sowohl die Amba, wie auch das Island Hideaway im Programm hat.