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AndySPADI AOWD

Nachdem ich im März 2005 auf Dhiggiri meine Ausbi ...

Nachdem ich im März 2005 auf Dhiggiri meine Ausbildung zum PADI OWD gemacht habe, besuchte ich (mittlerweile AOWD) die Insel im März 2006 mit meiner (nichttauchenden) Frau zum zweiten mal. Das tolle Team der Basis sowie die hervorragend geführten Tauchgänge sind für mich Grund genug, hier mal etwas über das DHIGGIRI DIVE CENTER zu schreiben.
Die Basis:
Die Basis wird seit Ende letzten Jahres vom Malediver Ali geführt. Sie liegt direkt am Strand der kleinen Insel Dhiggiri (Beschreibung zum Resort folgt demnächst) und macht einen sauberen, gepflegten und aufgräumten Eindruck. Ausgebildet wird nach dem PADI-System. Die Leihausrüstung stammt von Mares (Jackets, Atemregler, Shorties) und Suunto (Computer Octopus II) und ist in einem sehr guten Zustand. Ferner gibt es 10ltr-Tanks mit DIN- und INT-Anschlüssen. Wer mit eigenem Atemregler kommt, braucht also keinen Adapter. Nitrox und Trimix gibt es nicht. Für Tauchfahrten stehen bis zu 3 Dhonis zur Verfügung, auf denen Sauerstoffkoffer mitgeführt werden. Angeboten werden täglich Einzeltauchgänge (morgens um 9:30, nachmittags um 15:00), Halbtagestouren mit 2 Tauchgängen (morgens um 8:30), sowie auf Wunsch Tagestouren mit 3 Tauchgängen und Nachttauchgänge (19:00). An der Basis hängen Listen für die Tauchgänge der nächsten Tage aus, in die man sich einträgt. Getaucht wird meist in kleinen Gruppen, wärend meines Urlaubs zwischen 2 und 6 Tauchern plus Guide(s). Bei der Auswahl der Tauchspots werden die Wünsche der Taucher berücksichtigt, soweit Ausbildungsstand und örtliche Gegebenheiten zusammenpassen.
Auf den Malediven ist die größte Tauchtiefe per Gesetz auf 30 Meter festgelegt. Auf die Einhaltung dieser Maximaltiefe wird von allen Guides sehr viel Wert gelegt. In einem ausführlichen Briefing vor jedem Tauchgang (Erläuterungen zum Tauchspot, Tauchgangsplanung, Besonderheiten, Sicherheitsregeln) wird explizit darauf hingewisen, genauso wie auf die Einhaltung der 18m-Grenze für OWD´s.
Jeder Taucher erhält im DHIGGIRI DIVE CENTER eine eigene Kiste für seine Ausrüstung. Vor den Tauchgängen werden die Kisten der teilnehmenden Taucher auf das Dhoni gebracht, wo die Ausrüstung vom Personal montiert wird. Vor Abfahrt des Dhonis überprüft jeder Taucher seine Ausrüstung auf Vollständigkeit und Funktion und checkt seinen Flaschendruck. Nach den Tauchgängen baut jeder seine Ausrüstung selbst ab und verstaut sie in seiner Kiste. Die Kisten werden dann vom Personal wieder zur Basis gebracht, wo die Ausrüstung in frischem Süßwasser gespült und zur Trocknung aufgehängt wird.
Das Team:
Für alle Teammitglieder gilt: Sie sind überaus freundlich und hilfsbereit, haben durchweg sehr viel Erfahrung sowie hervorragende Ortskenntnisse, und sind als Taucher, Tauchlehrer, Guides und Kenner von Flora und Fauna absolut kompetent.
Ali: Ali ist Malediver und seit Ende letzten Jahres Leiter der Basis. Er spricht Italienisch, Englisch und ein immer besser werdendes Deutsch.
Roger: Roger ist Schweizer und bereits die 3. Wintersaison (Oktober bis April) in Folge auf Dhiggiri. In dieser Zeit hat er dort schon über 1000 Tauchgänge absolviert. Er spricht Englisch und natürlich Deutsch. Mit ihm zu tauchen, ist immer wieder faszinierend, denn er sieht unter Wasser einfach alles, auch wenn es noch so klein oder gut getarnt ist. Und durch die 10cm-Lupe, die er mitführt, hat man dann auch noch die Gelegenheit, sich diese kleinen und/oder getarnten Lebewesen genauestens anzusehen.
Dafne: Dafne ist Italienerin, die neben ihrer Muttersprache fließend Englisch spricht. Sie ist noch relativ neu auf Dhiggiri, kennt sich aber bereits sehr gut aus.
Stefania: Auch Stefania ist Italienerin, auch sie spricht fließend Englisch. Auch sie ist neu auf Dhiggiri, war aber vorher 2 Jahre auf der Nachbarinsel Alimatha und kennt somit sämtliche Tauchspots in- und auswändig.
Lal: Lal ist Malediver und als ´Bodenpersonal´ und ´Herr über die Taucherkisten´ zuständig für Reinigung, Pflege und Reparatur der Ausrüstung.
Die Tauchspots:
Im Felidhu-Atoll, in dem Dhiggiri liegt, werden 39 Tauchspots angefahren. Diese liegen an Thilas innerhalb des Atolls, an Kandus (Kanälen), am Außenriff und am Hausriff. Durch den glücklichen Umstand, daß es im Felidhu-Atoll neben Dhiggiri nur ein weiteres Touristen-Resort (Alimatha) gibt, kommt es nur höchst selten vor, daß man an einem Tauchspot auf ein weiteres Tauchboot trifft (ich habe es nie erlebt). Da man von Dhiggiri aus stets in kleinen Gruppen taucht, ist ´Rudeltauchen´ somit ausgeschlossen. In den Kandus und am Außenriff gibt es oft stärkere Strömungen, an den Thilas innerhalb des Atolls gibt es meistens nur geringe oder gar keine Strömungen. Zu sehen gibt es (fast) alles, was der Indopazifik im Bereich der Malediven zu bieten hat, allerdings nicht ganzjährig. So sind Manta- und Walhai-Sichtungen überwiegend in den Monaten Oktober bis Januar zu verzeichnen. In diesen Monaten ist durch vermehrtes Plankton die Sicht aber schlechter, die ansonsten bei 30-40m liegt. Sehr oft trifft man auf Großfische wie Haie (Weißspitzen, graue Riffhaie, ab und zu auch Leoparden- und Ammenhaie), Napoleons, Thunas, Barracudas, etc. Mit viel Glück lassen sich auch mal Delfine sehen. Darüber hinaus trifft man oft auf diverse Steinfische und Drachenköpfe, Bat- und Filefische, verschiedene Kugel und Kofferfische, diverse Muränenarten, verschiedene Rochen sowie Schildkröten. Auch einen gut getarnten, kaum zu erkennenden Anglerfisch (Frogfish) hat Roger entdeckt. El Nino und auch der Tsunami von 2004 haben natürlich ihre Spuren hinterlassen, aber die Riffe haben sich weitestgehend erholt. In wunderschönen Korallengärten und -landschaften wimmelt es von Kleinfischen, Krabben und Garnelen in allen Größen und Formen, und auch sehr viele Nacktschnecken sind zu beobachten.

Fazit:
Ich habe mich im DHIGGIRI DIVE CENTER bei einem Super-Team sehr wohl gefühlt, und mit diesem Team tolle Tauchgänge an wunderschönen Tauchspots durchgeführt. Und auch die Insel selbst entspricht genau unseren Vorstellungen. Das verlangt nach mehr: Meine Frau und ich werden am 20.3.2007 zum 3. mal nach Dhiggiri fliegen, wir haben heute - 2 Tage nach unserer Rückkehr - eine Vorausbuchung getätigt.


Die Basis


Karte mit den Tauchspots


v.l.: Dafne, Ali, Stefi, ich, Roger und Lal


Roger im Schulungsraum bei der theor. Ausbildung eines Tauchschülers


Dhoni kurz vor der Abfahrt

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