Coco White Beach Resort, Basdio Guindulman, Bohol (Inaktiv)

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M. BrandtOWD180 TGs

Hallo liebe Reisenden,ich habe lange überlegt, wa ...

Hallo liebe Reisenden,

ich habe lange überlegt, wann ich diesen Bericht hier einstelle oder ob ich es überhaupt machen soll.
Aber nach dem Bericht von Edgar fand ich, dass jetzt die Zeit wäre.


März 2011 - das siebte Mal auf den Phillis, oder doch schon das neunte Mal? Auf jeden Fall schon einiges gesehen und einiges erlebt.
Nach dem Padre Burgos Castle Resort (Bericht auch hier in diesem Forum) also ab zum Coco White Beach Resort.

Warum dorthin? Nun ja, zwischen den beiden Stationen sollte nicht zu viel Wegstrecke liegen.
Alona Beach wollte ich nun wirklich nicht noch mal hin, auch wenn es nicht ganz so schlimm dort ist.
Und zwischen Southern Leyte und Alona Beach ist nicht viel an Resorts!
Und die Berichte hier waren überwiegend positiv.

Vorweg, es hatte für mich persönlich zwei Seiten. Auf der einen Seite ist man locker drauf im Urlaub und läßt auch mal fünfe gerade sein.
Auf der anderen Seite fliegt man um die halbe Erde und bezahlt doch eine Stange Geld für diesen Urlaub.
Und wenn 20 Sachen hervorragend rüberkommen, aber die ein oder andere nicht, hat man irgendwie die schlechten Sachen eher in Erinnerung.
Ausser, es waren nur Lapalien und somit nicht erwähneswert, was auch vorkam.

Also, die Ankunft hat toll geklappt. Wir wurden abgeholt und zum Resort gebracht - gute Organisation.
Eine tolle philippinische Crew - vom Reinigungspersonal über dem Empfang, Tauchcrew und Servicepersonal.
Alle superfreundlich, flexibel und hilfsbereit. Das Essen jedes mal lecker und sehr abwechslungsreich.
Fahrten nach Tagbilaran und andere Sachen wurden von Josie toll organisiert.

Leider stimmt meiner Meinung nach aber das Preis/Leistungsverhältnis nicht ganz.
Irgendwie hatte ich immer den Eindruck gehabt, dass ich dort 20%-25% mehr bezahlt habe, als es aus meiner vergangenen Erfahrung
auf den Philippinen wert war. Vielleicht hat sich aber auch das Preisgefüge in der Zwischenzeit auf den Philippinen verändert und alles ist teurer geworden?
Und das ging nicht nur mir so, sondern auch anderen Gästen.
Aber die Preise macht der Chef und der war nicht da. Bemerkt sei aber, dass alles korrekt abgerechnet wurde!

Wenn man sich dann aber mal am Straßenrand eine Cola und einen Rum selber gekauft hat, wurde einem bestätigt,
dass die Philippinen doch noch sehr, sehr günstig sind oder sein können!!

Was man aber merkt ist, dass es doch ein deutschsprachiges Resort ist. Was zur Folge hat, dass überwiegend Deutsche, Schweizer und Östereicher dort verkehren. Ok, somit hat keiner Verständigungsprobleme und die Gespräche gehen immer flüssig von statten. Aber, ich für mich, habe festgestellt, dass ein internationales Resort mir mehr gibt. Keine Frage, (fast) alle Gäste dort waren netter Natur. Aber unterm Strich war es für mich zu ´deutsch´ (vom Publikum, nicht vom Essen usw). Aber für viele ist gerade dies ja ein Argument bevorzugt solche Resorts aufzusuchen.

Ich hatte ein Meerblick Bungalow (gegen Aufpreis) - einfacher Standard, ausreichend, sauber, Warm Wasser - nicht mehr aber auch nicht weniger.
Wir hatten ab und an einen sehr schönen Sonnenuntergang.
Kühlschrank war auch dabei - sehr gut für die Schokolade usw.

Tauchen:
Ich habe noch nie auf einem Küstenabschnitt ein so vielfälliges, abwechslungsreiches Tauchgebiet gesehen wie dort.
Von schwarz/weiß über die volle Dröhnung aus dem Farbkasten gibt es dort alles auf ca. 2-3 km Länge.
Die farbenprächtigsten Weichkorallen, tolle Wände, Höhlen, Sandflächen mit einzelnen Korallenblöcken, Hirschkorallenfelder, kleine Canyons und und und.
Der Mythos der Mandarienfische, die nur in der Dämmerung beim Paaren zu sehen sind, wird hier ab absurdum geführt.
Jedes mal habe ich drei, vier von ihnen gesehen - am helllichten Tag.
Es gibt ja die verschiedensten Clownfische/Anemonenfische in den verschiedensten Farben und Formen. In aller Welt sind sie zu finden.
Man braucht aber nicht in alle Welt zu fliegen. Hier findet man sie alle! Echt, ich habe noch nie so viele verschiedene Arten dieser Spezies auf einem Abschnitt gesehen - sehr erstaunlich.

In dem Bericht von barracudaman wird sehr elegant und nebenbei eine Begebenheit betreffend des Verhalten des Führungspersonals gegenüber dem Gast erwähnt. Es mag sich auch hierbei nur um eine Kleinigkeit gehandelt haben, aber dennoch war es wohl doch ein wichtiger Punkt, der mal erwähnt werden mußte?!?

Der einzige Wermutstropfen diesbezüglich war meine Begegnung mit einer Frau, die sich, ohne sich jemals bei uns vorgestellt zu haben, als Partnerin des Dive Masters/Instructors der Tauchschule entpuppte, der sich ebenso wenig am Anfang bei uns vorstellte und es auch bei zukünftigen Gästen vergas.
Ich bin ja ein lockeres Kerlchen aber dennoch immer freundlich. Aber der Ton, den diese Frau ab und an von sich gab, war nicht nur mir ein wenig zu forsch, sagen wir mal vorsichtig.
Nichts gegen Hilfestellung, oder Hinweise wie das ein oder andere gehandhabt wird, aber der Ton macht die Musik.
Ich bestehe auf keinen Fall darauf, dass der Kunde nur König ist und in Watte gepackt werden muß.
Aber einen gewissen Kasernenhofton muß ich mir nicht bieten lassen - und andere Gäste auch nicht, wie sie mir erzählt haben.
Ich hatte jetzt auch keine Lust mich mit diesem Verhalten und dieser Person weiter auseinander zu setzen.
So versuchte ich dann dieser Person möglichst wenig über den Weg zu laufen, schade eigentlich, denn das trübt die Stimmung - muß nicht sein!

Aber das hat sich ja wohl für zukünftige Besucher erledigt.

Der Leiter der Tauchschule, Martin war ohne Frage ein Könner seines Faches.
Etwas feldwebelartig angehaucht, aber nie besserwisserisch oder unfreundlich - unter ´Männern´ redet man nun mal so

Im Großen und Ganzen kann man dort (sofern man immer die Treppe runter zum Wasser und danach wieder hoch geschafft hatte) ganz, ganz tolle Tauchgänge machen. Wenn Martin erstmal gesehen hat, dass man ein akzeptabler Taucher ist, kann man dann zu zweit seine Tauchgänge bestreiten - unter Berücksichtigung aller Bestimmungen und Regeln des freien Gerätetauchens natürlich und deren Einhaltung des Zeitlimits!!!
Mit Ervin dem Dive Guide sieht man aber erheblich mehr.

Zudem ist mir aufgefallen, oder zumindest bilde ich mir das ein, dass alle einheimische Helfer inkl. der Dive Guides dort einen guten Job haben.
Und zwar in dem Sinne, dass sie auf jeden Fall viel zu tun hatten, aber dennoch nicht ausgenutzt werden, wie ich es schon in anderen Resorts erlebt habe .
Was sich auch in der guten Laune der Helfer widerspiegelt und sich dementsprechend auf die Zufriedenheit der Gäste wieder findet .

Leider gibt es in direkter Lage des Resorts keinen schönen Sandstrand, wie man anhand der Bilder auf der website vermuten könnte.
Den findet man aber einige hundert Meter weiter, entweder zu Fuß oder per TukTuk.
Aber man kann sich auch an den Pool legen oder mal ne Massage gönnen - sehr empfehlenswert!

Im Großen und Ganzen kann ich das Coco White Beach empfehlen - kein Resort ist perfekt.
Kein Gast ist perfekt!
Wenn es gehen würde, wären es 4,7 Flossen