Auszug aus meinem Weltreisetagebuch mit größtem R ...
Auszug aus meinem Weltreisetagebuch mit größtem Respekt und Hochachtung für Stefans taucherisches Können und dem Umgang mit seinen Gästen: Chapeau Meister! Es war mir eine Ehre bei Dir Tauchen zu dürfen
´...Wir rödeln uns auf und gehen langsam und vorsichtig mit all dem schweren Gerät rückwärts die Holztreppe nach unten. Die Geräuschkulisse auf dem Steg unter der Kuppel ist wie in einem Orchester. Beste Akustik. Eine Stimmung wie für ein Streichorchester gemacht. Genauso glorreich fühle ich mich auch. Über den Luxus einer Hüfthohen Plattform im Wasser hat bisher noch keine Cenote verfügt. Dadurch können wir ganz entspannt und
vor allem sicher ins Wasser gleiten. Der Blick unter Wasser zeigt unzählige Fischchen, wie Sardinen, die an unseren verbleibenden Hautschichten knabbern. An Händen und während des obligatorischen Bubbelchecks von Stefan auch im Genick. Der Rest der Haut ist ja komplett in Neppern gehüllt. Wir tauchen ab. In ein tiefschwarzes, dunkles Loch. Schon nach kurzer Zeit verschwindet das Restlich des Höhleneinganges hinter der
Kuppel der eingestürzten Decke. Nur im Schein der Tauchlampen zeigen sich erste Formationen. Säulen jedweder Form. Mal dünn mal dick mal wie zu Pavillons geformt. Durch eine etwas engeren Durchgang zwängen wir uns in einen Raum, der mir fast den Atem nimmt. Eine Halle, eher ein Dom, deren Kuppel übersät ist mit nadelfeinen, schneeweißen, speerähnlichen Stalaktiten. Der Grund wirkt wie eine schneeweiße Marmorfläche die hin und wieder wie von„Baumkuchen-Saulen“ gespickt wirkt. Wie eine Kathedrale wirkt alles, vor allem weil wir durch die Halle auf etwas zu tauchen, dass aussieht wie ein Hochaltar. Alles erinnert mich etwas an den Mailänder Dom während ich mich fühle wie in der Mailänder Scala. Glorreich, eheerbietend und letztlich wie ein kleiner, privilegierter Wurm. Alles um mich rum ist 44 000 000 (Millionen) Jahre alt. Die Zahl ist so mächtig, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Mein eigenes Leben wirkt dagegen verschwindend-nichtig kurz. Vor mehr als 18 000 (Tausend) Jahren war die letzte Eiszeit, vor genau 2016 Jahren haben wir angefangen die Zeit zu zählen, vor 39 Jahren trug mich meine Mum in einem zwillingsdicken Baum durch die Gegend. Vor 4,5 Jahren wurde ich mit neuem Leben beschenkt, vor nicht ganz 3 Monaten habe ich mein Nest und meine Lieben verlassen um die Welt zu entdecken. Was bin ich nur für ein klitzekleines Würmchen im Anbetracht dieser „Geschichte“ um mich rum. Demütig macht michdiese Erkenntnis und noch mehr glücklich, dass ich dies überhaupt sehen kann, dass ich die Chance vom Schicksal bekommen habe dies
zu erleben. So fliege ich gefühlt durch meinen glorreichen Bewusstseinsflash. Von Halle zu Halle. Eine schöner als die nächste. Es fällt mir so unglaublich schwer die Worte dafür zu finden die Schönheit hier unten zu beschreibt. Meine GoPro kann in dem dunkeln Licht auch keine erklärenden Eindrücke auffangen. Genau 58 Minuten
später sehen wir dann wieder in einem dunklen, schattenhaften Gegenlicht den Eingang abzeichnen. Eine Stunde im Wunderland machten mich besoffen in einem Rausch aus Endorphinen, Adrenalin, Serotonin und Co. Glückshormone beuteln meine Emotionen. Als ich oben bin könnt ich heulen vor Glück. Vor Schönheit. Ich brauch ne Weile für mich hier unten um wieder in die „Realität“ oberhalb der Wasseroberfläche eintauchen zu können. Die drei anderen lassen mir Gott sei dank unten auf dem Steg etwas Zeit allein mit mir und der Höhle. Dreamgate.... Was für ein passender Name! So wie der Film Stargate damals das Sternentor bildlich gemacht hat, so ist dieses Loch in der Erde tatsächlich ein Tor zu Träumen....´
´...Wir rödeln uns auf und gehen langsam und vorsichtig mit all dem schweren Gerät rückwärts die Holztreppe nach unten. Die Geräuschkulisse auf dem Steg unter der Kuppel ist wie in einem Orchester. Beste Akustik. Eine Stimmung wie für ein Streichorchester gemacht. Genauso glorreich fühle ich mich auch. Über den Luxus einer Hüfthohen Plattform im Wasser hat bisher noch keine Cenote verfügt. Dadurch können wir ganz entspannt und
vor allem sicher ins Wasser gleiten. Der Blick unter Wasser zeigt unzählige Fischchen, wie Sardinen, die an unseren verbleibenden Hautschichten knabbern. An Händen und während des obligatorischen Bubbelchecks von Stefan auch im Genick. Der Rest der Haut ist ja komplett in Neppern gehüllt. Wir tauchen ab. In ein tiefschwarzes, dunkles Loch. Schon nach kurzer Zeit verschwindet das Restlich des Höhleneinganges hinter der
Kuppel der eingestürzten Decke. Nur im Schein der Tauchlampen zeigen sich erste Formationen. Säulen jedweder Form. Mal dünn mal dick mal wie zu Pavillons geformt. Durch eine etwas engeren Durchgang zwängen wir uns in einen Raum, der mir fast den Atem nimmt. Eine Halle, eher ein Dom, deren Kuppel übersät ist mit nadelfeinen, schneeweißen, speerähnlichen Stalaktiten. Der Grund wirkt wie eine schneeweiße Marmorfläche die hin und wieder wie von„Baumkuchen-Saulen“ gespickt wirkt. Wie eine Kathedrale wirkt alles, vor allem weil wir durch die Halle auf etwas zu tauchen, dass aussieht wie ein Hochaltar. Alles erinnert mich etwas an den Mailänder Dom während ich mich fühle wie in der Mailänder Scala. Glorreich, eheerbietend und letztlich wie ein kleiner, privilegierter Wurm. Alles um mich rum ist 44 000 000 (Millionen) Jahre alt. Die Zahl ist so mächtig, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Mein eigenes Leben wirkt dagegen verschwindend-nichtig kurz. Vor mehr als 18 000 (Tausend) Jahren war die letzte Eiszeit, vor genau 2016 Jahren haben wir angefangen die Zeit zu zählen, vor 39 Jahren trug mich meine Mum in einem zwillingsdicken Baum durch die Gegend. Vor 4,5 Jahren wurde ich mit neuem Leben beschenkt, vor nicht ganz 3 Monaten habe ich mein Nest und meine Lieben verlassen um die Welt zu entdecken. Was bin ich nur für ein klitzekleines Würmchen im Anbetracht dieser „Geschichte“ um mich rum. Demütig macht michdiese Erkenntnis und noch mehr glücklich, dass ich dies überhaupt sehen kann, dass ich die Chance vom Schicksal bekommen habe dies
zu erleben. So fliege ich gefühlt durch meinen glorreichen Bewusstseinsflash. Von Halle zu Halle. Eine schöner als die nächste. Es fällt mir so unglaublich schwer die Worte dafür zu finden die Schönheit hier unten zu beschreibt. Meine GoPro kann in dem dunkeln Licht auch keine erklärenden Eindrücke auffangen. Genau 58 Minuten
später sehen wir dann wieder in einem dunklen, schattenhaften Gegenlicht den Eingang abzeichnen. Eine Stunde im Wunderland machten mich besoffen in einem Rausch aus Endorphinen, Adrenalin, Serotonin und Co. Glückshormone beuteln meine Emotionen. Als ich oben bin könnt ich heulen vor Glück. Vor Schönheit. Ich brauch ne Weile für mich hier unten um wieder in die „Realität“ oberhalb der Wasseroberfläche eintauchen zu können. Die drei anderen lassen mir Gott sei dank unten auf dem Steg etwas Zeit allein mit mir und der Höhle. Dreamgate.... Was für ein passender Name! So wie der Film Stargate damals das Sternentor bildlich gemacht hat, so ist dieses Loch in der Erde tatsächlich ein Tor zu Träumen....´
