Cenoten - was, da kann man tauchen? Ich habe da m ...
Cenoten - was, da kann man tauchen? Ich habe da mehr so an Karstquellen gedacht, also ein rundes Loch mit Wasser drin. In Mexiko ist das anders. Die Cenoten sind im Grunde genommen auch nur im Karst gebildete Hohlräume, deren Decken eingestürzt sind, aber die großen Hohlräume stehen unterirdisch - zum Teil in beeindruckender Ausdehnung - in Verbindung. Da die Öffnungen teils dicht beeinander liegen, ist von Höhlen da nicht die Rede, eher von Grotten. Und in denen kann man Tauchen, auch ohne Höhlentauchschein. Erfahren habe ich das von Volker Pohl von Aquamarinas in Cozumel, der mich während eines Tauchgangs mit Stefan Ullrich bekannt machte. Stefan erzählte ein bisschen was und flugs haben wir uns für einen Tag vereinbart. Zum Glück nach sieben Tauchtagen in Cozumel, denn das Tauchen in den Grotten erfordert absolute Tarierung, Beweglichkeit, und keine Angst vor Dunkelheit oder Höhlen. Aber das kann man alles in den Riffen von Cozumel üben.
Abholung an der Fähre in Playa del Carmen, dann Fahrt zu den Cenoten. Stefan redet gern und viel, aber es ist auch notwendig. Tauchen in Cenoten läuft anders ab, es ist dunkel, man benutzt Lampen, man verwendet andere Signale. Alles das zu erklären, dazu reicht gerademal die Fahrt von der Fähre zur Cenote. An der Lokalität wird die Ausrüstung gründlich geprüft, in der Cenote wird die Tarierung geprüft. Überbleit. Stefan versteckt die überzähligen Gewichte irgendwo in drei Meter Tiefe. Und los geht es, immer hübsch hintereinander, als würde man durch eine Tropfsteinhöhle laufen, aber man schwimmt eben. Kurz bevor es einen fröstelt (24C Wassertemperatur), ist der erste Tauchgang zu Ende, eine halbe Stunde Pause, dann der zweite. Wie es sich gehört, das Schönste am Ende - eine Höhle mit Fledermäusen und sehr viele Stalagmiten und Stalagtiten während des ganzen Tauchgangs. Ganz am Ende - wir hatten einen echt miesen Tag erwischt - kam die Sonne für zehn Sekunden heraus und taucht den Grund plötzlich in gleißendes Licht und enthüllte die unheimliche Klarheit des Wassers für einen ganz kurzen Augenblick.
Obwohl Stefan versichert, dass man nie weiter als 60m von dem nächsten Ausstieg entfernt ist, fühlt man sich, als würde man in einer Höhle über eine lange Distanz tauchen. Ich denke, das ist nichts für jemanden, der noch nie durch ein paar enge swim-throughs getaucht ist, oder sich im Fahrstuhl unwohl fühlt. Das Tauchen in Grotten erfordert weit mehr Disziplin und Aufmerksamkeit als über einem Riff herumzudümpeln. Das ich das trotzdem gewagt habe und mich dabei auch noch wohl gefühlt habe, ist dem guide Stefan zu verdanken, der ein cooler Profi ist, seine Cenoten kennt und Sicherheit über alles gehen lässt. Absolut empfehlenswert.
Abholung an der Fähre in Playa del Carmen, dann Fahrt zu den Cenoten. Stefan redet gern und viel, aber es ist auch notwendig. Tauchen in Cenoten läuft anders ab, es ist dunkel, man benutzt Lampen, man verwendet andere Signale. Alles das zu erklären, dazu reicht gerademal die Fahrt von der Fähre zur Cenote. An der Lokalität wird die Ausrüstung gründlich geprüft, in der Cenote wird die Tarierung geprüft. Überbleit. Stefan versteckt die überzähligen Gewichte irgendwo in drei Meter Tiefe. Und los geht es, immer hübsch hintereinander, als würde man durch eine Tropfsteinhöhle laufen, aber man schwimmt eben. Kurz bevor es einen fröstelt (24C Wassertemperatur), ist der erste Tauchgang zu Ende, eine halbe Stunde Pause, dann der zweite. Wie es sich gehört, das Schönste am Ende - eine Höhle mit Fledermäusen und sehr viele Stalagmiten und Stalagtiten während des ganzen Tauchgangs. Ganz am Ende - wir hatten einen echt miesen Tag erwischt - kam die Sonne für zehn Sekunden heraus und taucht den Grund plötzlich in gleißendes Licht und enthüllte die unheimliche Klarheit des Wassers für einen ganz kurzen Augenblick.
Obwohl Stefan versichert, dass man nie weiter als 60m von dem nächsten Ausstieg entfernt ist, fühlt man sich, als würde man in einer Höhle über eine lange Distanz tauchen. Ich denke, das ist nichts für jemanden, der noch nie durch ein paar enge swim-throughs getaucht ist, oder sich im Fahrstuhl unwohl fühlt. Das Tauchen in Grotten erfordert weit mehr Disziplin und Aufmerksamkeit als über einem Riff herumzudümpeln. Das ich das trotzdem gewagt habe und mich dabei auch noch wohl gefühlt habe, ist dem guide Stefan zu verdanken, der ein cooler Profi ist, seine Cenoten kennt und Sicherheit über alles gehen lässt. Absolut empfehlenswert.
