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nikvoegtliCMAS*** TX1001450 TGs

Wie erwartet TOP - und wegen Corona fast alleine

Nach Cabo San Lucas mit Manta Scuba Diving und Socorro mit der Nautilus Explorer ( siehe separate Berichte hier im Tnet) war ich Ende Dezember 2020/ Anfangs Januar 2021 als Krönung des Trips noch 11 Tauchtage in Playa del Carmen, um mit Stefan die Cenoten zu betauchen.
Corona-technisch war es trotz Jahreswechsel eher ruhig, Hotels haben eine Kapazitätsgrenze von 50-60%, und auch in den Restaurants wurde etwas weniger eng bestuhlt. Masken werden relativ konsequent überall getragen (von den Einheimischen sowieso, und auch die Touristen halten sich mehrheitlich daran), und Temperaturchecks und Hände desinfizieren werden vor Betreten eines Restaurants zwingend gemacht.

Vorteil für mich als Taucher /Fotograf: Sehr wenige andere Taucher in den Cenoten, mehr dazu weiter unten. Momentan ist wohl die beste Zeit, um die Cenoten ohne Massen betauchen zu können. Wasser war zwischen 24-26C, meist 25C. Sicht je nach Cenote verschieden von gut bis glasklar.

Die vielen positiven Feedbacks zu Stefan sagen eigentlich schon alles aus, trotzdem hier noch kurz eine Wiederholung:

+ Netter und sympathischer Kontakt auf Augenhöhe, von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Ende des Tauchurlaubs
+ Sehr zeitiges Abfahren und speditiver Ablauf, und somit waren wir immer in den 11 Tagen die ersten im Wasser, bevor jemand anderes Sediment aufwirbeln konnte. Selbst in Dos Ojos haben wir es geschafft, beide! Tauchgänge als erstes, und quasi alleine unter Wasser zu sein. Die Oberflächenpause haben wir zum Teil auch etwas gekürzt auf eine halbe Stunde, bei Durchschnittstiefen von 4m, und max. 6m ist das aber auch völlig ok. Die Auswahl der Cenoten war immer kurzfristig, um den Lichtverhältnissen entsprechend, die Tauchgänge zu planen. Dies hat hervorragend gepasst, für alle TGs, bei denen Sonne wichtig war, hatten wir auch Sonne (ist bei schnell wechselndem Wetter gar nicht so einfach).
+ Stefan hat keine eigenen Flaschen, die werden von einer zentralen Füllstation geliehen (machen fast alle Dive Centers in Playa Del Carmen so). 80cuft Alu, DIN, meist mit 210-215 bar gefüllt. Einmal hat ein Flaschenventil etwas abgeblasen, dann musste die Reserveflasche genommen werden, die für diesen Zweck immer dabei ist. Nitrox ist für 5 USD zusätzlich pro Tauchtag erhältlich (31-32% Mix), und lohnt sich für die tieferen Tauchgänge, hauptsächlich im Norden (Zapote, Holbox, Kin Ha, Maravilla) und allenfalls noch Angelita. Zwingend m.M. nur in Zapote, da dort oberhalb von 25m nichts zu sehen ist, und deshalb die Zeit auf 26-35m optimiert werden muss.
+ Fast brandneuer Toyota Pick-up Truck, bequem und genügend Platz
+ Transparente Preisgestaltung, alles inklusive (nur Gebühren für Kameras sind extra, werden aber vorab kommuniziert)
+ Wasser + Softdrinks, Kekse und Früchte nach dem ersten TG, und leckeres Sandwich nach dem zweiten TG
+ Obwohl ich an 8 von 11 Tauchtagen der einzige Gast war (und somit wohl nur knapp die Unkosten gedeckt habe), war das nie ein Thema. Bei anderen Basen heisst es dann oftmals: Minimal 2 Personen, sonst fahren wir nicht.
+ Mein eigenes Tauchequipment wurde jeden Tag von Stefan gewaschen und desinfiziert, und sauber wieder verpackt. Das Mietmaterial des Mittauchers war ebenso in gutem und gepflegtem Zustand (Atemregler und Jacket), nur die Mietflossen sahen optisch nicht mehr ganz so taufrisch aus.
+ Tauchgänge meist 50-60min (ausser die tiefen TGs, bei denen es oben nichts zu sehen gibt, die waren rund 45min). Wesentlich länger, als viele andere Basen die TGs gestalten.

Als einziger Gast, und generell mit wenigen anderen Tauchern in den Cenoten war es fototechnisch ein Traum, und ich kann jedem nur empfehlen, jetzt so rasch als möglich noch nach Mexiko zu kommen, um mit Stefan die Cenoten zu erkunden, bevor der grosse Run wieder losgeht!

Weitere Fotos (am Ende der Gallerie): https://www.travelholic.ch/image-galleries/south-and-central-america/mexico/